Presseartikel 2015

 

24. Dezember 2015

Urnenstelen auch in Glesch
In Bergheim werden neue Bestattungsarten möglich Eingeäscherte Haustiere können Grabbeigaben werden

Fünf Stelen stehen seit ein paar Wochen auf dem Friedhof in Glesch. Sie bieten Platz für insgesamt 30 Urnen. Belegt ist noch keine, aber erstmals ist nun auch auf dem Glescher Friedhof eine Urnenbestattung möglich. "Mich haben immer wieder Bürger angesprochen, ob es diese Möglichkeit nicht auch bei uns geben kann", berichtet Ortsbürgermeister Volker Schäfer (SPD). Daher habe er sich für die Aufstellung der Stelen stark gemacht.

"Die Nachfrage nach Bestattungsarten, die wenig Pflegeaufwand benötigen, steigt immer weiter", sagt Eberhard Reinsch, der in der Bergheimer Stadtverwaltung für das Bestattungswesen zuständig ist. Die Stadt würde der veränderten Bestattungskultur Rechnung tragen und immer mehr Varianten der Beisetzung anbieten.

Die Urnenstelen etwa, die es schon in Bergheim, Oberaußem und Thorr gibt, würden immer beliebter. "Die vorhandenen Anlagen in Bergheim und Oberaußem haben wir schon erweitert", sagt Reinsch. In Glessen sei der Bau einer neuen Anlage für das erste Quartal des kommenden Jahres geplant. Bei der Neuanlage werde großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt. "Die Menschen werden immer älter - auch die, die sich um die Pflege der Gräber kümmern." Ab dem kommenden Jahr werde es zudem ein weiteres Angebot geben, zunächst aber nur auf einigen Friedhöfen: Mit der "Urnengemeinschaftsanlage" sollen größere Lücken auf Friedhöfen geschlossen werden. Rund 20 Grabstellen sollen es auf einer größeren, aber doch überschaubaren Fläche geschaffen werden.

Auf einer Stele oder Platte könnten die Beigesetzten namentlich genannt werden. "Das ist eine Form zwischen der anonymen und der sogenannten einstelligen Urnenbestattung, bei der eine einzelne Urne in einem 50 mal 50 Zentimeter großen Wahlgrab für zunächst 30 Jahre beigesetzt wird", sagt Reinsch.

Ebenfalls ab dem kommenden Jahr wird es in Bergheim möglich sein, eingeäscherte Haustiere als Grabbeigabe mit in Erdgräber zu geben, auch nachträglich. In Urnengräbern allerdings sei das aus Platzgründen nicht möglich, erläutert Reinsch.

 

12. Dezember 2015

Valeria will in Stockholm singen
17 Jahre alte Bergheimerin träumt vom Eurovision Song Contest

Wohin ihr Weg führen soll? Sie sagt nichts, die Mimik soll sprechen. Valerias Blick wandert nach oben. Aufwärts soll es gehen. "Ich lasse mich überraschen, wohin mich das alles führen wird."

Das Mädchen, gerade mal 17 Jahre alt geworden, hat in der Tat hochfliegende Pläne. Die Glescherin will für ihre Heimatstadt Bergheim zum Eurovision Song Contest (ESC) nach Stockholm fahren. "Das wäre ein Traum, den ich mir gern erfüllen würde", sagt Valeria.

Gerade hat sie ihr erstes Album bei der Produktionsfirma Anytime Visions in Glesch aufgenommen, die zugleich auch die Vermarktung der jungen Künstlerin übernimmt. Am Samstag, 23. Januar, 19 Uhr, will sie ihre Debütsingle "Regentropfen" und die Titel ihrer Platte "Seite 1/2" im Medio in Bergheim bei einer Releaseparty vorstellen.

Die 17-Jährige nennt sich Valeria Coinflip, Münzwurf also. "Ich bin ein bisschen flippig", sagt sie, auch deshalb sei die Wahl auf diesen Namen gefallen. Ein Künstlername sei ein Muss, findet sie. "Ich will Karriere und Privates trennen."

Mit bürgerlichem Namen heißt sie Rollo und besucht das Erftgymnasium in Bergheim, wo sie 2017 Abitur machen will. Gesungen habe sie schon immer gern. "Ich habe als kleines Mädchen mit der Haarbürste als Mikro vor dem Fernseher gestanden und mitgeträllert." Die Sangeslust habe sie vermutlich ihrer italienischen Wurzeln wegen, glaubt Valeria. Auch ihre Mutter sei musikalisch und habe im Chor gesungen, Valeria selbst war bis vor kurzem noch Mitglied im Chor des Jugendzentrums Capo in Bedburg. Jetzt aber will sie sich auf "ihr Projekt" konzentrieren.

Und das ist neben dem Album und der Single der Kampf um den Weg zum ESC. Nachdem der Veranstalter des Vorentscheids in Deutschland, der Norddeutsche Rundfunk (NDR), davon Abstand genommen hat, den Sänger Xavier Naidoo ins Rennen zu schicken, will nun Valeria - wie viele andere auch - die Chance nutzen. Mit dem Lied "Flügel" möchte sie sich beim NDR bewerben, ein Lied, das von Ängsten handelt und davon, Mut zu fassen. Das Video zu "Flügel" wurde zu großen Teilen auf Schloss Paffendorf gedreht.

Ihren Musikstil bezeichnet Valeria als "Deutschpop Deluxe". Er bewege sich irgendwo zwischen den rockigen Nummern von Bands wie Juli oder Silbermond und den schlagerartigen Liedern von Helene Fischer.

In ihrer freien Zeit beschäftigt sich Valeria Rollo am liebsten mit ruhigen Dingen. "Familie, Freunde, Nähen - ich schalte dann gern ab", sagt die Schülerin. Aber wenn es demnächst ein weniger trubeliger werden sollte, soll ihr das auch recht sein.

www.coinflip.rocks

 

21. Oktober 2015 (werbe-post)

Schäferhunde im „Prüfungsstress“

Mit Anlauf springt Orca über die hölzerne Hürde, landet auf der anderen Seite und schnappt sich den Stock. Auf Kommando wiederholt der zweieinhalb Jahre alte Rüde das Ganze und kehrt zu Herrchen Georg Bales zurück. Als „Bei Fuß!“ ertönt,
marschiert der Vierbeiner Schritt für Schritt neben Bales über den Platz, die Augen immer auf den Halter gerichtet. Orca ist einer von sieben Hunden, die ihre Prüfung bei der Ortsgruppe Bedburg- Glesch des Schäferhundevereins absolvieren.
Sechs der sieben Hunde sind Schäferhunde, einer gehört zur Rasse Hovawart, die von ihrem Aussehen her leicht mit einem Golden Retriever zu verwechseln ist.
Für Tier und Halter ist die Prüfung durchaus anspruchsvoll, begonnen wird mit der Fährtenarbeit. Hierbei legt eine den Hunden fremde Person kleine Gegenstände aus Holz, Filz oder Leder auf einem Feld aus. Die Hunde spüren sie auf und warten dann auf den Halter, der an einer zehn Meter Schleppleine dem Tier folgt.
Wichtig bei der Prüfung ist auch der Unterordnungsteil. Dazu gehört das bereits genannte Apportieren von Stöcken oder das richtige Reagieren auf Kommandos wie „Sitz!” und „Platz!”.
Damit die Hunde auch gefordert werden, gilt es beim Apportieren zu springen oder zu klettern. Im letzten Teil der Prüfung, dem Schutzdienst, müssen die Vierbeiner dann beweisen, dass sie ihr Herrchen vor Gefahren beschützen können. Ein mit einem gepolsterten Schutzarm ausgestatteter „Täter“ soll vom Hund durch Bellen gewarnt und schließlich auch in den Arm gebissen werden. Beim Schutzdienst ist es wichtig, dass die Hunde stets auf die Halter hören und auf Kommando vom Täter ablassen.
Die Schäferhundeprüfung ist für die älteren Hunde, die in der Regel um die zweieinhalb Jahre alt sind. Jüngere Tiere müssen vorher erst die Begleithundeprüfung absolvieren, die einen etwas geringeren Umfang hat. Neben dem Unterordnungsteil müssen die Vierbeiner auch zeigen, dass sie sich friedlich gegenüber Joggern, Radfahrern oder Fußgängern verhalten können.
Für die Prüfung trainieren Hund und Halter mehrmals die Woche. Mittwochs, samstags und sonntags trifft sich der Verein. Bis alle Hunde mit dem Programm durch sind, können schon mal vier Stunden vergehen.
Die 22 Mitglieder des Vereins nehmen das gern in Kauf, so auch Jennifer Wieland. Die Züchterin nennt sechs der Hunde mit dem markanten schwarzbraunen Fell ihr eigen. Schon im Alter vom zehn Jahren hielt Wieland ihre erste Prüfung mit einem Schäferhund ab und folgte so einer Familientradition, denn auch die Eltern sind Züchter. „Das ist ein schöner Ausgleich vom Beruf. Ich freue mich immer auf die Hunde und die freuen sich natürlich auch auf mich”, sagt Wieland. Aber der Umgang mit ihnen sei auch Arbeit, denn die Hunde hätten sehr viel Energie und müssten beschäftigt werden.

 

10. Oktober 2015 (Sonntags-Post)

Der Traum wurde wahr

Beim Schützenfest wurden die neuen Majestäten mittels Vogelschuss ermittelt. Elfriede Wangler ist neue Königin und wird die Bruderschaft 2016 zusammen mit ihrem Ehemann Siggi repräsentieren. Der Königsvogel fiel bei dem 23. Schuss von der Stange. Die neue Königin feierte zusammen mit der neuen Jungschützenkönigin Melina Rehmet, die den Vogel mit dem 50. Schuss bezwungen hatte, mit der Bruderschaft die künftigen Königswürden, Brudermeister Guido Ritz freut sich: "Es war schon immer Elfriedes Traum, Königin in Glesch zu sein.
Auch mit Melina, die bereits über die Kreisgrenze als Sportschützin bekannt ist, haben wir 2016 eine 'Frauen-Doppelspitze'".

 

02. September 2015 (Kölnische Rundschau)

"Käfighaltung" ist Vergangenheit
Vor 40 Jahren wurde in Bergheim eine Reihe von Kindertagesstätten eröffnet

Am 1. September 1975 öffnete die Kindertagesstätte "Abenteuerland" im Südwest-Quartier. Im gleichen Jahr und zu Beginn des nächsten gingen fünf weitere städtische Kindertageseinrichtungen in Betrieb. Zum 40-jährigen Bestehen stehen nun Feste in den Einrichtungen auf dem Programm, und Stadtverwaltung sowie Kita-Leiterinnen blicken zurück auf die rasante Entwicklung der Kinderbetreuung.

Mit dabei im Abenteuerland als eine der Erzieherinnen war Hella Grant. Sie erinnert sich an die Anfänge der Einrichtung, die als erste im Stadtgebiet eine Tagesstättengruppe unterhielt. "Es gab Schlüsselkinder, die waren ab Mittag ohne Aufsicht. Für die haben wir die Übermittagbetreuung eingeführt."

Anfangs waren noch 30 Kinder in den Gruppen, das Programm wurde von den Erzieherinnen, die häufig ohne zweite Kraft in der Gruppe auskommen mussten, geplant. Es habe kaum Beschäftigung außerhalb der Gruppe gegeben. "Das war fast wie Käfighaltung", beschreibt Grant die Anfangsjahre. Aus den Macherinnen seien längst Möglichmacherinnen geworden. Wurde früher ein Bilderbuch in der Gruppe vorgelesen, werde das Angebot heute eher ein oder zwei Kindern "in Kuschel-Atmosphäre" gemacht. "Bildung ist Selbstbildung", setzt Grant auf Entwicklung der Kinder aus eigenem Antrieb.

Doris Slani ist seit Beginn an Leiterin der Glessener Kita Am Sieberath. Der Strukturwandel hat auch in ihrer Einrichtung gegriffen. "Früher haben wir geschaut, was ein Kind nicht kann. Heute suchen wir die Stärken. Wir holen die Kinder da ab, wo sie stehen", sagt sie. Gemeinsam mit den "sehr selbstbewussten Kindern" werde der Tag geplant, die Kinder ließen als "gleichwertige Partner" deutlich spüren, "was sie brauchen, um sich wohlzufühlen".

Der Grund für die vielen neuen Kitas liegt in der Kommunalen Neuordnung im Jahr 1975, wie Bürgermeisterin Maria Pfordt erläutert. "Aus sieben Kommunen wurde die Stadt Bergheim. Es gab 13 katholische, einen evangelischen, einen Awo- und einen Gemeindekindergarten." Nach einer Bestandsaufnahme erkannte die Stadt, dass Neubauten notwendig wurden, um dem Anspruch der 75-prozentigen Bedarfsdeckung zu entsprechen.

Heute gibt es zwölf städtische, zehn katholische, einen evangelischen, elf Tagesstätten Freier Träger und zwei Elterninitiativen-Kitas. Dezernent Klaus-Hermann Rössler nennt die Eckpunkte der Entwicklung: "Die Einrichtungen haben sich entwickelt vom Spielgarten im Sinne Friedrich Fröbels, der 1840 den ersten Kindergarten in Thüringen gründete, hin zu systemisch arbeitenden Bildungseinrichtungen als Zusatz zur elterlichen Erziehung." Zudem werde aus Spielbereichen "Lebensraum, in dem weiterhin aber auch gespielt wird".

Gewandelt habe sich auch die Aufenthaltsdauer, früher bei bis zu sechs, heute vielfach neun Stunden. Große Anstrengungen wurden unternommen, um die Erzieherinnen aller Kitas regelmäßig fortzubilden. "Wir sind im Land die einzige Stadt, in der die Erzieherinnen ein Weiterbildungsnachweisheft führen", sagt Doris Ungermann, Fachabteilungsleiterin im Rathaus.

Auch die Elternarbeit habe sich sehr intensiviert. So sind die früheren Kindergärten heute meist Familienzentren mit Funktion der Integration von Migranten und Flüchtlingen, Sprach- und Bewegungsförderung und Ernährungsverbesserung - alles fachlich qualifiziert und zertifiziert. Gestiegen ist auch der Personalschlüssel: aus 1,82 Mitarbeiterinnen pro Gruppe wurden 2,67, ergänzt durch therapeutische Kräfte, Küchenpersonal und Sozialpädagogen für Sprachförderkitas. "Die Arbeit muss Freude machen, das ist das A und O", umschreibt Ungermann das Erfolgsrezept und das Qualitätsstreben, das in Zukunft durch die Stadt intensiv unterstützt wird.

DIE GEBURTSTAGSFEIERN

Die Kita Abenteuerland, Meißener Straße 4 im Südwest-Quartier, feiert am Sonntag, 6. September, von 12 bis 18 Uhr mit Zirkus und einem Konzert.

In der Tummelkiste, Dänischer Weg 1, Zieverich, stehen am Samstag, 19. September, von 13 bis 17 Uhr die Gestaltung eines Kunstwerks, Mitmachtänze, ein Buffet aus aller Welt, Handmalerei und Wunschkartengestaltung auf dem Programm.

Der Glescher Kindergarten Regenbogen, Jahnstraße 10, feiert am Samstag, 26. September, von 14 bis 18 Uhr ein Kindergartenfest zum Jubiläum.

Die Kita "Am Sieberath" in Glessen plant für den Dezember dieses Jahres einen Weihnachtsmarkt.

Bei der Kita "Sternenhimmel" am Quadrath-Ichendorfer Wildwechsel gibt es noch keinen konkreten Termin für eine Feier.

Die Kita "Wichtelland - Hand in Hand" in Rheidt-Hüchelhoven wurde 1976 gegründet und feiert erst im nächsten Jahr.

 

25. Juni 2015 (Rhein-Erft Rundschau)

Auf Kunstrasen klappte der Aufstieg
BC Viktoria Glesch/Paffendorf wird 100 Jahre alt - Feier mit Auftritt der Domstürmer

Genaues über die Vereinsgründung ist nicht bekannt. Die Unterlagen sind im Ersten Weltkrieg verloren gegangen. Gesichert ist aber das Gründungsjahr 1915. Jetzt feiert der Ballspielclub Viktoria sein 100-jähriges Bestehen mit einem Fest, das drei Tage dauern soll.

Bis 1939 haben es die Kicker bis in die Bezirksliga Mittelrhein geschafft. Dann ruht der Spielbetrieb, wie die Vereinschronik schildert. Mit der Gründung von Jugendmannschaften während des Zweiten Weltkriegs wird aber bereits der Grundstein für die Zukunft gelegt.

Jedoch müssen Hürden und Rückschläge überwunden werden. Wegen Überalterung der Mannschaft und fehlenden Nachwuchses muss die Erste Mannschaft 1955 aus der Liga abgemeldet werden. Nach dem Neustart 1956 gelingt innerhalb von zwei Jahren der Sprung aus der dritten in die erste Kreisklasse. Sechs Jahre später ein erneuter Abstieg. 1967 bezieht der Verein den Sportplatz an der Jahnstraße, die Alten Herren mausern sich zum Aushängeschild des Vereins. Erst 1982 geht es auch mit der "Ersten" wieder aufwärts. 1989 übernimmt Hubert Rüttgers die Vereinsführung, ein Jahr später gelingt mit Trainer Hans Stüsser erneut der Aufstieg in die erste Kreisklasse. Im selben Jahr baut Werner Becker die Freizeit- und Breitensportabteilung auf, Rüttgers gründet die Tischtennisabteilung, die es bis 2001 in die Verbandsliga schafft.

1991 fusioniert der BCV mit den Fußballern des Nachbarorts zu Viktoria Glesch/Paffendorf. Nach Aufs und Abs, dem Bau des neuen Sportlerheims auf der Sportanlage (2003, das Jahr in dem Alfons Dux den Vorsitz übernahm) und Erstellung eines Kunstrasenplatzes mit großer finanzieller und handwerklicher Eigeninitiative (2011) steigt der Verein 2012 unter Trainer Oliver Lehrbach erneut in die Bezirksliga auf. In diesem Jahr unter Konrad Czarnetzki gar in die Landesliga. Den Tischtennisspielern gelingt der Aufstieg in die Bezirksliga. Aktuell hat der Verein 560 Mitglieder. In den Abteilungen, darunter die neue Judo-Abteilung, arbeiten sieben qualifizierte Übungsleiter.

Das Vereinsjubiläum feiert der BCV drei Tage lang. Am Freitag, 26. Juni, treten nach einem Festkommers, der um 19.30 Uhr beginnt, die Domstürmer auf dem Vereinsgelände auf. Am Samstag, 27. Juni, finden ab 16 Uhr Einlagenspiele mit ehemaligen BCV-Kickern und gegen eine Kreisauswahl statt, um 20 Uhr findet eine Aufstiegsfete mit der Neusser Cover-Band Replay Live Music statt.

Am Sonntag, 28. Juni, spielen ab 11 Uhr Jugendmannschaften, ab 15 Uhr die Alten Herren, anschließend findet das Fest seinen Ausklang mit Musik von DJ Hubert Titz.

 

15. Juni 2015 (Kölnische Rundschau)

Im nächsten Jahr regiert eine Königin

Beim Glescher Schützenfest ermittelte die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft ihre neuen Majestäten. Elfriede Wangler setzte sich mit dem 23. Schuss auf den Holzvogel durch und repräsentiert die Bruderschaft 2016 als Schützenkönigin. Begleitet wird sie von ihrem Mann Siggi. Melina Rehmet ist die neue Jungschützenkönigin.

 

06. Juni 2015 (Sonntags-Post)

Lehrer Anton Müller war besonders streng

Die ehemaligen Schüler der Volksschule Bergheim-Glesch aus den Entlassjahrgängen 1954/1955 veranstalten regelmäßige Klassentreffen. Für die Abschlussklasse von 1955 gab es in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum, denn der letzte Schultag jährte sich zum 60. Mal.
Der letzte Schultag der Entlassklasse 1955 der Volksschule Glesch war vor 60 Jahren. Seit Jahren werden mit der Abschlussklasse von 1954 gemeinsame Klassentreffen veranstaltet. Von den damals 57 Schülern der beiden Jahrgänge trafen sich in der Zievericher Mühle 22 Ehemalige und feierten das Jubiläum. Auch wenn ihre Schulzeit schon 60 Jahre zurückliegt, haben sie noch Kontakt zueinander, da fast alle in Glesch und der näheren Umgebung wohnen geblieben sind. Manche sind sogar seit mehr als 50 Jahren im gleichen Kegelklub. Was alle gemeinsam haben, ist die Erinnerung an Lehrer Anton Müller. Der Hauptlehrer war sehr streng. Aus diesem Grund habe sich ihm nie ein Schüler widersetzt.

 

13. Mai 2015 (werbepost)

Pänz können in neuen und hellen Räumen toben

Im Bergheimer Stadtgebiet sind An- und Umbaumaßnahmen an vier weiteren städtischen Kindertageseinrichtungen abgeschlossen. Die Einrichtungen mussten um- und angebaut werden, um den ab 1. August 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz zu erfüllen. Nun können die Kleinen in den Kitas „Regenbogen", „Abenteuerland", „Piepmatz" und Sternenhimmel" nach Lust und Laune in den neuen Räumlichkeiten spielen, toben und schlafen.

Die Kita "Regenbogen" in Glesch erstrahlt im neun Glanz - da stört auch der Bauzaun vor dem neuen Anbau das Gesamtbild kaum. Nicht nur die ganz Kleinen freuten sich über die freundlichen hellen Räume mit dem großzügigen Spiel- und Schlafangebot, sondern auch Hausherrin Silvia Skipanski und die Betreuerinnen. Zur offiziellen Einweihung der sanierten und erweiterten Einrichtung besuchte Bürgermeisterin Maria Pfordt die Pänz. Beim Begutachten der Räumlichkeiten, die im Zuge der Baumaßnahmen entstanden sind, zeigte sich Pfordt zufrieden mit dem Resultat. "Das ist sehr schön hell geworden!",meinte sie. Insgesamt 55 Quadratmeter an Fläche hat die Kita mit dem Anbau des Wickel- und Schlafbereiches dazugewonnen. Der Anbau aus Holzständerwerk ist mit strahlend blauen Resopalplatten verkleidet. Die Farbe haben die Kita-Mitarbeiter ausgesucht. Somit hat die Kita "Regenbogen" nun zwei Wickel- und zwei Schlafbereiche, ein Kinderwagenabstellplatz und ein Personalraum. Dazu wurden neue Böden und eine Akustikdecke zur Minderung der Lautstärke eingebaut. Caroline Misch war die verantwortliche Architektin der Stadt Bergheim. Im Rahmen des Förderprogramms "Kinderbetreuungsfinanzierung" von Bund und Land zur erweiterten Kinderbetreuung von unter Dreijährigen hat die Kreisstadt Fördergelder von 550.000 Euro erhalten. Die Kosten beliefen sich auf etwa 1,2 Millionen Euro. Durch die Um- und Anbaumaßnahmen in den vier Kindertageseinrichtungen hat die Stadt Bergheim 58 weitere U3-Plätze geschaffen. Davon 16 in der Kita „Regenbogen". Diese hat drei Gruppen: eine U2-Gruppe mit zehn Kindern, die U3 mit 21 Kindern und die Regelgruppe mit 27 Kindern. Demnächst besucht auch das erste gehörlose Kind die Kita in Glesch.
Zum Sommerfest anlässlich des 40-jährigen Bestehen der Einrichtung wird auch der Bauzaun verschwunden sein und dem ungetrübten Blick auf den gelungen Anbau steht nichts mehr im Wege.

 

12. Mai 2015 (Kölnische Rundschau)

König in dritter Generation
Harald Spohr und Sabine Schiefer beim Schützenfest gefeiert

"Ich bin schon seit frühester Jugend bei den Schützen, und Schützenkönig wollte ich immer schon mal werden", sagte Harald Spohr am Sonntag. Was den Zeitpunkt angeht, sieht der 36-jährige sich in guter Familientradition. Vor 50 Jahren sei sein Opa schon Schützenkönig der Sebastianus-Schützen gewesen, vor 25 Jahren auch sein Vater Willi. "Aufregend", findet auch seine Partnerin Sabine Schiefer das Schützenfest. Sie genoss ihren Auftritt als Königin in "hübschen Kleidern" und die Unterstützung des "tollen Vereins".

In einer weißen Kutsche, zusammen mit den Kindern Pascal und Celina, fuhr das Paar beim Festzug durch den Ort. Im Gefolge marschierten 300 Menschen mit. Unter ihnen die 13 Jahre alte Schülerprinzessin Alina Sieger, die Ortsvereine, Bruderschaften aus Paffendorf und Bedburg, Präses Theo Brockers, der auch die Krönungszeremonie vorgenommen hatte, Bürgermeisterin Maria Pfordt und Bezirksbundesmeister Michael Fabricius. Das Fest war gut besucht. "In Glesch ist immer die schönste Kirmes und das schönste Schützenfest an der Erft gefeiert worden. Das zieht immer noch", sind Christel und Hubert Esser überzeugt, die sich den Zug anschauten. Brudermeister Guido Ritz sieht das Fest als Beitrag zum besseren Miteinander von Jung und Alt und der Integration der Neuzugezogenen. Schon am Freitag zum Auftritt der Band Kasalla sei das Zelt voll gewesen.

 

05. Mai 2015 (Kölnische Rundschau)

Zarter Nebel liegt über der Erft
Horst Clever zeigt in der Galerie von Schloss Paffendorf seine "Naturempfindungen"

"Der muss jeden Baum im Schlosspark kennen, der hat ja dort um seine Frau Ingrid gefreit." Das habe ihm Horst Clevers Bruder Ralf erzählt, sagte der Glescher Ortsbürgermeister Volker Schäfer bei der Ausstellungseröffnung im Paffendorfer Schloss. Dort stellt Horst Clever unter dem Titel "Naturempfindungen" seine Bilder aus. Großes Vorbild Clevers sei der Maler Caspar David Friedrich. Vor allem ein Satz Friedrichs habe ihn geprägt, sagte Clever selbst: "Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst sehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen hast, dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen." Und so sind Clevers Bilder auf den ersten Blick ganz naturalistisch und dennoch wie gesäubert und idealisiert. Bäume sehe er immer im Bezug zu Menschen. Clever nennt sich selbst einen "großen Mühlenfreund" und zeigt seine schönsten Bilder der Mühlen entlang der Erft. Er hält fast fotorealistisch ein altes Auto in einer Scheune fest, lässt sich im kleinen Bild "Erftnebel" auf eine zarte Lichtstimmung ein und im vor Ort gemalten Aquarell "Gewitter auf Sylt" auf die Urgewalt des Unwetters. Er habe immer Kunstmaler werden wollen, sagte Clever, eine Idee, von der die Eltern nicht begeistert gewesen seien. So sei er "Fachzeichner in der Textilbranche" geworden. In Abendsemestern an den Kölner Werkschulen, einem Modellierkursus beim Bildhauer Heinz Klein-Arendt und im Selbststudium habe er sich weiterentwickelt. Die Ausstellung ist bis zum 5. Juli im Schloss zu sehen.

 

29. April 2015 (Kölnische Rundschau)

Werke von Horst Clever
Künstler aus Glesch stellt im Schloss Paffendorf aus

Romantische Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen gibt es ab Freitag, 1. Mai, in der Galerie Schloss Paffendorf zu sehen. Der Bergheimer Künstler Horst Clever zeigt dann eine Auswahl seiner Werke aus einem Zeitraum von mehr als 50 Jahren. Die Ausstellung unter dem Titel "Naturempfindungen" wird offiziell am Sonntag, 3. Mai, 11 Uhr, eröffnet.

Verschiedene Tagesstimmungen, Jahreszeiten, das Werden und Vergehen in der Natur sind Themen des 1938 in Glesch geborenen Künstlers. Eine Vorliebe hat er für die alten Bäume des Schlossparks und die erhaltenen Wassermühlen entlang der Erft.

Clever besuchte von 1959 bis 1960 nebenberuflich einige Abendsemester an den Kölner Werksschulen - seinen Berufstraum, Kunstmaler, konnte er in der Nachkriegszeit nicht verwirklichen. 1975 absolvierte er mehrere Mal- und Modellierkurse. Sein Wissen erweiterte er mit Hilfe von Fachliteratur und dem Besuch von Kunstausstellungen. Bislang stellte Clever auf mehreren Gemeinschafts- und Einzelausstellungen aus und zeigte seine Werke unter anderem 1999 in Peking."Naturempfindungen" ist samstags, sonn- und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Zudem wird im Schloss Paffendorf zurzeit noch mehr geboten: Eine Dauerausstellung in der Hauptburg erklärt anschaulich die Braunkohleindustrie im Rheinland.

 

25. April 2015 (Kölnische Rundschau)

Helikopter über dem Peringssee
Dreharbeiten sorgen für Ärger

Aufruhr am Peringssee: "Stundenlang" sei vorgestern ein Hubschrauber über einer ausgeleuchteten Szenerie gekreist, klagt eine Glescherin, die den Eingriff in die Natur kritisiert. Autos seien um den See gefahren und zwei Boote unterwegs gewesen.

Es waren Dreharbeiten einer privaten Produktionsfirma zu der Folge "Flucht in die Karpaten" der ARD-Krimiserie "Die Zielfahnder", die im nächsten Jahr ausgestrahlt werden soll. Mit Unterstützung eines Hubschraubers wird ein "Täter" im Seegebiet gesucht. Nach Auskunft der Stadt Bergheim hatte das Unternehmen zuvor ein Gutachten vorgelegt, nachdem die geplanten Eingriffe in die Natur "geringfügig und vertretbar" seien. Der Gutachter sei bei den Dreharbeiten vor Ort gewesen und habe sich von der Einhaltung der Vorgaben überzeugt und keine Beanstandungen gegenüber der Stadt geäußert. Heute würden Mitarbeiter der Stadt sich vom ordnungsgemäßen Verlassen des Drehorts überzeugen.

Eine Information der Öffentlichkeit sei unterblieben auf Wunsch der Produktionsfirma, um nicht zu viele Schaulustige anzulocken.

Nach Auskunft des Liegenschaftsamtes habe die Filmfirma eine "Motivmiete" bezahlt.

Gestern Abend wurden weitere Szenen, allerdings ohne Hubschrauber, gedreht.

 

23. April 2015 (Kölnische Rundschau)

"Das gute Image geht verloren"
Pendlerin muss sich Urlaub nehmen oder mit dem Wagen zur Arbeit fahren

Sabine Kamp aus Bergheim-Glesch ist sauer. Die Mutter einer kleinen Tochter arbeitet in Köln bei einer Versicherung und fährt jeden Tag mit der Regionalbahn 38 von Bergheim über Kerpen-Horrem zum Kölner Hauptbahnhof. Doch gestern wurde bereits zum siebten Mal gestreikt.

Kamp macht ihrem Unmut Luft: "Grundsätzlich habe ich Verständnis für den Streik, aber jetzt übertreibt es die Gewerkschaft. Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Die Forderungen der GDL sind übertrieben, jetzt leiden wieder die Pendler darunter", so die Bergheimerin. Sie ärgert sich auch darüber, dass sie nur die Wahl hat Überstunden abzubauen, Urlaub zu nehmen oder mit dem Auto zu fahren. "Wenn ich mit dem Wagen fahre, entstehen mir Spritkosten, obwohl ich ein Jobticket habe", sagt Kamp weiter.

Dabei benötige ihr Mann eigentlich den Wagen. Er arbeitet in Erftstadt und wäre mit öffentlichen Verkehrsmitteln doppelt so lange unterwegs wie sie nach Köln.

Verhandlungen setzten immer eine Kompromissbereitschaft der Vertragspartner voraus, und die sei in diesem Fall offenbar nicht mehr gegeben. Inzwischen sei ein Stadium erreicht, in dem die Deutsche Bahn, aber auch die Gewerkschaft sich selbst schade. "Das gute Image geht so langsam aber sicher auf beiden Seiten verloren", fügt die junge Mutter hinzu. Sie bleibt diesmal zu Hause und hofft, dass der Streik bald beendet ist.

 

11. April 2015 (Kölnische Rundschau)

Blumenstrauß kam aus luftiger Höhe
Willem Cremer legt Buch über Fliegerass Gerhard Fieseler vor

Eintragungen beim Standesamt und in der Kirchenchronik geben Auskunft über den wohl berühmtesten Sohn von Glesch: Am 15. April 1896 um 3 Uhr wurde Gerhard Fieseler geboren, um 16 Uhr bereits getauft. Fieselers Geburtshaus stand an der heutigen Martin-Vetten-Straße, und die Fieselerstraße erinnert an den Mann, der als Hersteller des Flugzeugs "Fieseler Storch" in die Geschichte einging.

"Glesch, das Leben und Wirken des Flugzeugpioniers Gerhard Fieseler" heißt eine Dokumentation, die nun der Glescher Willem Cremer vorgelegt hat. Der 57-Jährige hat Fieselers Spuren in Glesch verfolgt, mit Fotos dokumentiert und den Weg des begeisterten Piloten bis zu seinem Tod nachgezeichnet. "1914 wurde Fieseler 18 Jahre alt - zwei Weltkriege standen ihm bevor, das war für Flieger eine schwierige Zeit", sagt Cremer.

Kindheit in Glesch

Seine Kindheit verbrachte Fieseler bis zu seinem sechsten Lebensjahr in Glesch. Seine Mutter Katharina stammte aus einer ortsansässigen Dachdeckerfamilie, sein Vater Friedrich August war Schriftsetzer und später Buchdrucker in Koblenz. Die Familie zog nach Bonn, wo Gerhard in der Druckerei seines Vaters aushalf. Der Jugendliche entdeckte seine Begeisterung für die Fliegerei und bastelte kleine Flugzeuge. "In dieser Zeit wurde Gerhard Fieseler gehäuft aus dem Hofgarten der Universität verwiesen, weil er auf dem geheiligten Rasen selbst gebastelte Flugmodelle gleiten ließ", schreibt Cremer.

Fieseler meldete sich 1914 bei Fliegerabteilungen in Berlin und auf dem Butzweiler Hof in Köln. Doch erst 1917 wurde er im Ersten Weltkrieg als Jagdfliegerpilot in Mazedonien eingesetzt. 19 feindliche Flugzeuge schoss er ab und wurde zum Leutnant befördert. Nach dem Krieg herrschte bis 1922 ein Flugverbot über Deutschland, danach widmete Fieseler sich dem Kunstflug. Eine Kostprobe gab das Fliegerass am 23. September 1928, wie Cremer berichtet: "Auf dem Rückflug von einer Kunstflugveranstaltung überflog Fieseler sein Heimatdorf. Er schraubte seine Maschine immer tiefer herunter und drehte über den Dächern des Ortes einige Runden, um schließlich zielsicher einen Blumenstrauß abzuwerfen. Anlass für diesen originellen Gruß war die Geburt seiner jüngsten Cousine Katharina Rolfes."

Geniale Konstruktion

1930 kaufte Fieseler eine Kasseler Segelflugzeugbaufirma, die er zu den Fieseler-Werken umstrukturierte. 1934 wurde Fieseler dann in Paris-Vincennes Weltmeister im Kunstfliegen. Und ein Jahr später schrieb die deutsche Luftwaffe einen Wettbewerb zum Bau eines Kurzstreckenflugzeugs aus, den Fieseler mit einer genialen Konstruktion gewann: Sein Flugzeug Fi 156 brauchte zum Starten nur 50 und zum Landen nur 20 Meter Strecke.

Bei Gegenwind vermochte das Flugzeug gar in der Luft zu stehen oder rückwärts zu fliegen - wegen der langen Federbeine bekam die Maschine den Spitznamen "Storch". Mit dem "Fieseler Storch" wurden 1942 und 1943 etwa Verwundete aus Stalingrad ausgeflogen, und im September 1943 setzte ein Sonderkommando der Wehrmacht den "Storch" ein, um den italienischen Diktator Mussolini aus einer Festung in den Abruzzen zu befreien.

Weiteres Projekt des Gleschers: In den Fieseler-Werken wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs der Marschflugkörper V1 entwickelt. Nach dem Krieg und der Entlastung im Entnazifizierungsprozess zog sich Fieseler auf seine Privatsitze in Ascona und Bad Königstein zurück. 1987 starb er im Alter von 91 Jahren.

"Fieseler war ein geradliniger Charakter und sehr selbstbewusst", sagt Cremer. Dass er sich im nationalsozialistischen System habe anpassen müssen, um als Industrieller zu überleben, sei klar gewesen. Aber die Ideologie habe er sich nicht zu eigen gemacht. "Fieseler hat einen Schutzbrief mit der Unterschrift Hitlers für einen jüdischen Angestellten seines Werks gefälscht, um den Mann vor der Verhaftung zu retten", sagt Cremer. Dazu habe Fieseler einen Reichsstempel verwendet, über den er als Fliegerass verfügte.

Fieseler selbst habe er nicht kennengelernt, sagt Cremer. "In den 80er-Jahren war geplant, dass er als Ehrengast zur Kirmes nach Glesch kommt", sagt Cremer. "Aber seine Krebserkrankung hatte sich so sehr verschlechtert, dass es nicht zu einem Besuch in seiner Heimat gekommen ist."

Das Buch "Glesch, das Leben und Wirken des Flugzeugpioniers Gerhard Fieseler" kostet 20 Euro und ist ausschließlich erhältlich bei Willem Cremer, Reiner-Trillen-Straße 33 in Bergheim-Glesch, 02272-1296.

 

08. April 2015 (Kölnische Rundschau)

Wasserleitung ist im Herbst fertig
RWE lässt auf einer Länge von fünf Kilometern Rohre verlegen

Im vorigen Herbst markierten die langen blauen Rohre zwischen Glesch und Paffendorf, wo künftig unterirdisch die neue Trinkwasserleitung verlaufen soll - inzwischen ist ein großer Teil dieser Rohre bereits unter der Erde verschwunden. RWE lässt die Leitung vom Wasserwerk in Paffendorf zum Wasserwerk in Glesch verlegen. Knapp fünf Kilometer soll sie lang sein, wenn sie im September 2015 fertiggestellt sein wird. Kosten für den Leitungsbau: 2,7 Millionen Euro.

"Die Leitung dient der Trinkwasserversorgung im nördlichen Rhein-Erft-Kreis", sagt Detlef Weiß, Leiter des Wasserbetriebs bei der RWE-Tochter Westnetz, die die Leitung betreiben wird. Durch die Rohre, die bis zu 40 Zentimeter im Durchmesser groß sind, soll bereits aufbereitetes Trinkwasser vom Wasserwerk Paffendorf nach Glesch gepumpt werden. "In Glesch ist der Verteiler für das Trinkwassernetz", sagt Weiß.

Grund für den Transport über 4,9 Kilometer ist eine schleichende Veränderung in der Beschaffenheit des Wassers. Laut Weiß nimmt der Eisengehalt zu. Das liegt am Tagebau Hambach: Das Grundwasser wird auf mehrere hundert Meter Tiefe abgepumpt, das Erdreich darüber wird trockengelegt - das natürlich vorhandene Eisen kommt mit Luft in Kontakt und korrodiert. Wenn das Grundwasser wieder steigt, werden Bodenbestandteile ausgewaschen, darunter auch das Eisen.

Und dieses Eisen muss wieder herausgefiltert werden. Noch reichen die Reinigungskapazitäten im Wasserwerk Glesch, irgendwann aber eben nicht mehr. Im Wasserwerk Paffendorf, das von RWE Power betrieben wird, sind jedoch noch reichlich Kapazitäten vorhanden. Von hier soll dann bereits aufbereitetes Wasser seinen Weg nach Glesch finden.

Durch den steigenden Eisengehalt verschlechtert sich jedoch nicht die Qualität des Wassers. "Das ist ein natürlich im Boden vorkommender Stoff, der ohnehin herausgefiltert werden muss, um Trinkwasserqualität zu erreichen", sagt Weiß. Und Projektleiter Norbert Bulich ergänzt: "Das Wasser, das wir aufbereiten, kommt aus großen Tiefen und ist Jahrhunderte alt. Da sind weder Düngemittel, Hormone noch Unkrautvernichtungsmittel drin."

Für die Verlegung der Leitung betreibt Westnetz einiges an Aufwand. So müssen Bahnlinien, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen und das Glescher Fließ unterquert werden. Auch unter die Erft wird die Trinkwasserleitung noch geführt. Nach Aussage von Bulich sind die kunststoffummantelten Stahlrohre darauf ausgelegt, 100 Jahre zu halten.

 

25. März 2015 (WerbePost)

Wasserwerk Glesch wird bald geschlossen
Menschen im nördlichen Rhein-Erft-Kreis beziehen ihr Trinkwasser seit Jahrzehnten aus den Wasserwerken in Paffendorf und Glesch.

Die Menschen im nördlichen Rhein-Erft-Kreis beziehen ihr Trinkwasser seit Jahrzehnten aus den Wasserwerken in Paffendorf und Glesch. Es sind die Unternehmen Westnetz, RWE und RWE Power, die dafür sorgen, dass die Versorgung sichergestellt ist und funktioniert. Am Weltwassertag nutzten zahlreiche interessierte Bürger die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der regionalem Wasserversorgung zu werfen. Zu diesem Zweck öffneten beide Werke ihre Pforten für die Öffentlichkeit.
Alleine von Glesch aus versorgen die Unternehmen über 60 000 Kunden in Bedburg, Elsdorf und in Teilen von Bergheim.
Wie Detlef Weiß, der Leiter des Wasserbetriebes betonte, sind die Tage des Glescher Wasserwerkes allerdings gezählt. Die alte und nicht mehr zeitgemäße Einrichtung wird im Herbst den Betrieb einstellen. Dann wird das Wasserwerk in Paffendorf die Versorgung der Kunden mit übernehmen. Aus diesem Grund verlegten die Unternehmen derzeit eine knapp fünf Kilometer lange Leitung, die schon bald beide Wasserwerke miteinander verbinden wird. Insgesamt investieren die Unternehmen in die 40 und die beiden 30 Zentimeter Durchmesser großen Verbindungen 2,7 Millionen Euro.
Die Mitarbeiter in Glesch und Paffendorf verwiesen darauf, dass das hiesige Grundwasser eine hohe Qualität habe. Es werde aus gut 300 Metern Tiefe nach oben gepumpt und sei deshalb von allen Verunreinigungen - etwa Nitraten aus der Landwirtschaft - unbelastet. "Lediglich die Kohlensäure, das Eisen und Mangan müssen mechanisch entfernt werden, chemische Vorgänge müssen keine durchgeführt werden", erläuterte Marcel Rüping von der RWE-Wasserversorgungsplanung. Auch er betonte noch einmal, dass das Wasserwerk Glesch bald stillgelegt wird. Die dortigen Pumpstation, die das Wasser in die Haushalte pumpt, bleibe allerdings in Betrieb. "Für unsere Kunden wird sich im September nichts ändern."
In dem moderneren Wasserwerk in Paffendorf sind Kapazitäten frei geworden, weil Verträge mit den Städten Neuss und Düsseldorf ausgelaufen sind. Aus diesem Grund haben die Unternehmen ihre Versorgungsstrukturen auf den Prüfstand gestellt. Deshalb kamen sie zu dem Schluss, die Anlage in Glesch zu schließen und die Versorgung von Paffendorf aus zu übernehmen. In beiden Anlagen machten sich zahlreiche interessierte Besucher ein Bild davon, wie das Wasser aus der Erde in ihre Haushalte kommt. In Paffendorf wurden sie mit Wasser verköstigt und konnten sich so ein Bild von der Qualität machen. Viele Menschen aus der Region, so Rüping und sein Kollege Peter Schmitz, wüssten gar nicht, dass das hiesige Wasser eine äußerst hohe Qualität habe.
Der Rundgang durch die Paffendorfer Anlage endete an einem Becken mit Unmengen von rotem Schlamm. Dort sammelt RWE Power das Eisen, das dem Grundwasser entzogen wurde. Alle paar Wochen muss das Eisen entsorgt werden. Im vergangenen Jahr wurden alleine im Wasserwerk Paffendorf eine Trinkwassermenge von sieben Millionen Kubikmetern aufbereitet. Doch nicht alleine Trinkwasser wird in Paffendorf aufbereitet. Zudem dient das Wasser der Stützung von Feuchtgebieten etwa im Stommelmer Busch. Dort werden 650 Kubikmeter Wasser in der Stunde eingeleitet. Dies, so die RWE Mitarbeiter, entspreche 2000 Badewannenfüllungen in jeder Stunde.

 

18. März 2015 (Kölnische Rundschau)

Nervöses Herrchen, gehorsamer Hund
Schäferhunde traten in Bergheim-Glesch zur Prüfung an - Orca glänzte mit kraftvollen Sprüngen

Leo gibt sich gelassen. Geruhsam läuft er hinter seinem Frauchen Leyla Ekim her, lässt sich nicht beirren, als sie mit ihm durch eine Gruppe Menschen spaziert und folgt auf dem Fuße. Dann jedoch bleibt er ein paar Schritte hinter Ekim zurück, als wolle er sagen: "Was soll ich noch hinter dir herlaufen, ich muss mich doch ohnehin gleich setzen." Erst dann kommt der Befehl: Bleib.

Der vierjährige Schäferhund hat sich schon öfter bei der Gehorsamsprüfung der Ortsgruppe Bedburg-Glesch des Vereins für Deutsche Schäferhunde bewährt und kennt einige der Prüfungsteile. Der plötzlich abgegebene Schuss lässt ihn dann aber doch zusammenzucken. Gerade an Silvester sei es beispielsweise wichtig, dass Hunde sich bei der "ganzen Böllerei" nicht allzu sehr erschreckten, sagt Friedhelm Esser, stellvertretender Vorsitzender der Ortsgruppe. "Aber Leo ist nicht weggelaufen, das ist gut." Acht Hunde haben sich bei der Frühjahrsprüfung in den Teilbereichen Fährtensuche, Gehorsamsprüfung und Schutzdienst beweisen.

Georg Bales und Orca vom Klüttenplatz nahmen zum ersten Mal an der Gehorsamsprüfung teil. Dem 61-Jährigen ist die Nervosität anzusehen. "Mir haben schon die Hände gezittert", gibt er später zu.

Doch sein zweijähriger Rüde schlägt sich gut: Richterin Bärbel Biernat attestiert Orca hervorragende, kraftvolle Sprünge - die Kletterwand von 1,80 Meter und die Hürde von einem Meter nimmt der Schäferhund mit Leichtigkeit und Spaß - schließlich ist das doch hier nur ein Spiel, oder? Sein Herrchen hingegen sieht nervös dem Urteil entgegen und kann zufrieden sein: Satte 93 Punkte gibt's für die Gehorsamsprüfung. Einzig das Apportierholz müsse Orca ein wenig ruhiger halten.

Auf die Befehle "Platz, Sitz, Bring und Steh" hört er jedoch wie aus dem Effeff. Und genau das ist doch im Alltag wichtig. "Ich brauche keine Angst zu haben, dass er beim Spaziergang hinter Wild her ist", sagt Bales stolz.

Und so bekommt Orca zur Belohnung etwas ganz Feines: zarte, rosafarbene Minutensteaks, die der Rüde schwanzwedelnd und genüsslich verspeist. Da hat sich die Arbeit doch gelohnt.

 

17. Februar 2015 (Kölnische Rundschau)

Es zählen die Kreativität und der Spaßfaktor
Jecke feierten mit viel Musik auf den Straßen der Stadtteile

Glesch

Wenn man nur die nackten Zahlen betrachtet, dann landet der Glescher Rosenmontagszug mit seinen kaum mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ziemlich weit hinten in der kreisweiten Rangliste. Aber es kommt eben auch im Fastelovend nicht nur auf die Größe an, sondern auch auf die Kreativität und die Fantasie, auf die Stimmung und den Spaßfaktor. Und da können mit Glescher Jecken mit vielen größeren Karnevalszügen wahrlich locker mithalten.

Dafür sorgen wieder einige närrische Freundeskreise wie die schon zur Stammbelegschaft des Zuges gehörenden "Echten Fründe" um Manuela Scheuer. Unter dem Motto "Über den Wolken" hoben sie diesmal als Ballonfahrer ab. Derweil hat sich die in Nikolauskostümen mitziehende Gruppe der Familie Bach offenbar im Datum vertan. Das stört aber niemand, zumal die Bach-Weihnachtsmänner nicht nur reichlich gute Laune, sondern in ihren Gabensäcken auch massig Kamellen mitgebracht haben.

Als ganz starke Junge präsentieren sich die Muskelprotze von den Victoria-Kickern, die in Badeshorts am Playa de Glesch eine heiße Strandparty feierten. Unter dem Motto "Aus Tradition dabei" feiert der Erftspatzen-Damenkegelclub sein 20-jähriges Bestehen. Seine gelungene Zugpremiere feiert hingegen das von jungen Leuten aus dem Ort formierte DJ-Team "Beatgerecht", während die ganz jungen Jecken aus der Klasse 3c der Hermann-Gmeiner-Schule einen großen Tross Cowboys und Indianer auf die Strecke schickt. Der Freundeskreis um Peter Fischer mag es nostalgisch und erinnert an die gute alte Knickerbocker-Mode. Und am Ende wartet noch die After-Zoch-Party der Freiwilligen Feuerwehr im Zelt auf alle Teilnehmer und Zuschauer.

 

20. Januar 2015 (Kölnische Rundschau)

Trauer um Pfarrer Wasilewski
Geistlicher war 25 Jahre in Glesch tätig

Pfarrer Leon Wasilewski ist, wie erst am Sonntag bekanntwurde, am Montag, 12. Januar, gestorben. Der katholische Geistliche war 25 Jahre lang in Bergheim-Glesch Pfarrer an St. Cosmas und Damian.

Wasilewski wurde am 5. Oktober 1929 im polnischen Radliczyce geboren. Nach dem Studium in Wloclawek/Leslau wurde er am 20. Juni 1954 dort zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Polen bis 1963 kam er ins Erzbistum Köln und trat 1964 eine Kaplan-Stelle in Grevenbroich an.

Von 1970 bis 1995 war Leon Wasilewski Pfarrer in Glesch. Mit der Versetzung in den Ruhestand wechselte er ins Bistum Aachen und versah priesterliche Dienste im Haus St. Josef in Schleiden. 1998 übernahm der Geistliche die Aufgaben eines Subsidiars in St. Donatus, Harperscheid. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er ab 2003 in der Pfarrei St. Klemens in Heimbach, wo er auch sein goldenes Priesterjubiläum begehen konnte.

Die Beisetzung von Leon Wasilewski wird auf Wunsch des Verstorbenen in seiner polnischen Heimat stattfinden, wie das Bistum mitteilt.

 

17. Januar 2015 (Kölnische Rundschau)

Regelung mit Widersprüchen
SPD will Niederembter Straße für Lastwagen sperren lassen

Rhein-Erft-Kreis/Bergheim.Die Anwohner haben sich, wie berichtet, darüber beschwert, dass die Niederembter Straße (Landstraße 213) überhaupt von Lastwagen über 7,5 Tonnen befahren werden darf, weil sie einen Höllenlärm verursachen, wenn sie in Bergheim-Glesch den Bahnübergang passieren. Nur am Rande spielte dabei der Widerspruch eine Rolle, dass Lkw, die aus Paffendorf Richtung Glesch fahren oder aus Bedburg kommen, den Ort - der Schule und des Engpasses auf der Grevenbroicher Straße wegen - umfahren müssen, die Laster aus Niederembt aber nicht.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat dieses Paradoxon nach der Berichterstattung jetzt noch einmal aufgegriffen und kritisiert: "Das Lkw-Durchfahrtsverbot in Glesch ist nicht konsequent umgesetzt." So komme es dazu, dass Lastwagenfahrer die "die Kreisstraße 32 in Glesch als Abkürzung zwischen der Bundesstraße 55 und der Landstraße 361 nutzen". Hier halte kein Schild und keine verkehrsberuhigende Maßnahme den Lkw-Verkehr auf, schreibt der Verkehrsexperte der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm.

"Kreisstraße 32?", fragt Stefan Grimm von der Pressestelle des Rhein-Erft-Kreises. Seit 2008 sei die Straße raufgestuft worden zur Landstraße 213. Der Kreis sei also nicht zuständig. Bei Landstraßen sei es Sache der beteiligten Kommunen, Änderungen oder Beschränkungen des Verkehrs zu beantragen. Die Ordnungsämter müssten sich in Absprache mit der Polizei an den Landesbetrieb Straßen wenden, wenn geprüft werden solle, ob die L 213 für den Lkw-Verkehr gesperrt werden soll.

Allerdings, so Grimm, führen die meisten Lkw, die über die L 213 nach Glesch kommen, nicht durch die enge Ortsdurchfahrt, sondern bögen nach Norden Richtung Bedburg ab. So bleibe der Sinn des Durchfahrtsverbots wegen Sicherheit der Schulkinder und des Engpasses in Glesch im Wesentlichen gewahrt.

 

06. Januar 2015 (Kölnische Rundschau)

Lkw scheppern über die Gleise
Durchfahrtverbot für Lastwagen gilt nicht aus Richtung Niederembt

Für Lastwagen ist die teils enge Durchfahrt durch Glesch über die Grevenbroicher Straße nicht gestattet. Sie werden schon bei Paffendorf und Bedburg-Blerichen ausgesperrt, ausgenommen sind Anlieger. Wer aus Niederembt kommt und auf die Hauptstraße einbiegt, hat dagegen freie Fahrt. Für die Anwohner des Bahnhofs bedeutet das viel Lärm, vor allem während der Rübenkampagne, wenn leere Rübentransporter scheppernd die Bahngleise überqueren.

Dieter Becker wohnt seit 1983 in der Neuen Giersbergstraße, sein Grundstück grenzt an die Niederembter Straße. Er berichtet von 40-Tonnern, die "oft im Minutentakt" auf Glesch zusteuern, nicht selten auch zu schnell. Er glaubt, dass die Fahrzeuge oft schon in Niederembt an der Windmühle die B 55 verlassen und damit den Weg in Richtung Bedburg abkürzen, statt bis Bergheim auf der Bundesstraße zu bleiben und dort auf die Umgehungsstraße L 361 zu wechseln. "Ich bin schon Lastwagen hinterhergefahren, die diesen Weg genommen haben", klagt der genervte Anwohner. Er verweist auch darauf, dass die Straße zur Schule und zum Kindergarten führe.

Becker verlangt, dass auch die Niederembter Straße für Lkw gesperrt wird, "am besten schon vor Niederembt". Denn auch dort ist die Neustraße ebenso eng wie ausgelastet. In Bürgerversammlungen ist über die dortige Situation beraten worden. Von Pollern, Parkplatzanordnungen und Lkw-Sperrung war die Rede. "Das Anliegen der Bürger sollte man erneut aufgreifen", sagt Niederembts Ortsvorsteherin Sophia Schiffer, die zudem die vereinbarte Verkehrsberuhigung reklamiert. Die Verwaltung nennt personelle Engpässe als Grund.

"2014 wurde auf unsere Initiative hin der Bahnübergang neu asphaltiert", sagt Gleschs Ortsbürgermeister Volker Schäfer. Jetzt werde leiser, aber schneller gefahren. Die Kreisverwaltung sieht keinen Handlungsbedarf. Irgendwie müssten die Lkw von Niederembt nach Bedburg fahren, zumal auch Kirdorf für sie verboten sei. Das Durchfahrtverbot für Glesch ergebe sich aus der Engstelle an der Schule, und von Niederembt nach rechts in die Glescher Ortsmitte werde kaum ein Lkw abbiegen.