Presseartikel 2001




30. November 2001
(Kölnische Rundschau)

BC Viktoria dankt den freiwilligen Helfern
Der Grundstein des Sportlerheims liegt

"Wir hätten einfach nicht mit so viel Unterstützung gerechnet." Sichtlich zufrieden blickt Hubert Rüttgers, Vorsitzender des BC Viktoria Glesch, auf das fertige Fundament des neuen Glescher Sportlerheims. "Ohne die zahlreichen freiwilligen Helfer wäre der Neubau unmöglich. Immerhin erbringen wir 380 000 Mark in Eigenleistung", erzählt Rüttgers anlässlich der Grundsteinlegung am Mittwochmorgen.
Zahlreiche ehrenamtliche Helfer, der Vereinsvorstand und Ortsvorsteher Ferdi Dresen hatten sich an der Baustelle des 350 Quadratmeter großen Heims zur Grundsteinlegung versammelt. Diakon Barthel Held sprach dem zukünftigen Sportlerheim seinen Segen aus. "Damit kann doch bald sowieso niemand mehr etwas anfangen, scherzte Rüttgers, als nach altem Brauch deutsche Geldmünzen zusammen mit einer Urkunde und einer aktuellen Ausgabe der Kölnischen Rundschau eingemauert wurden. Als Dankeschön für die vielen fleißig helfenden Hände lud der Vorstand im Anschluss zu einem kleinen Imbiss. Hier fasste die gesellige Runde gemeinsam das nächste Ziel ins Auge: "Wenn das Wetter mitspielt, soll der Rohbau bis zum Jahresende stehen."

 

17. November 2001 (Kölnische Rundschau)

L361n bis Bergheim
"Finanzierung ist gesichert"

"Die Finanzierung der Grubenrandstraße L361n zwischen Bedburg und Bergheim ist gesichert." Dies versicherte Alfred Lützler, der stellvertretende Leiter der Niederlassung Euskirchen des Landesbetriebes Straßenbau am Mittwoch in der Sitzung des Bergheimer Verkehrsausschusses.Wir werden 2002 und 2003 noch bauen. Ende 2003 soll die Straße dann dem Verkehr übergeben werden", erläuterte Lützler. Die geplante Umgehung für Bedburg sei "im Moment noch nicht finanziert". Das Stück der Grubenrandstraße am Tagebau Bergheim entlang - zwischen Parksauna und Martinswerk - werde zurzeit neu geplant.

 

13. November 2001 (Kölnische Rundschau)

Paul Schiffer seit 60 Jahren in der IGBCE
Fünf Jubilare geehrt

In einem kleinen Rahmen wurden am Samstag fünf Jubilare der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) der Ortsgruppe Glesch/Paffendorf geehrt. Der Schlosser Manfred Sauer und der Gleisinstandhalter Hans Schlüssel wurden für ihre Treue geehrt: Sie wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Eine Ehrung für 40 Jahre Zugehörigkeit zur IGBCE erhielten der Großgeräteführer Franz Rüttgers und der Bohr- und Wasserwirtschaftsmitarbeiter Hermann Spix. Eine seltene Ehrung wurde dem Großgeräteführer Paul Schiffer zuteil. Er ist bereits seit 60 Jahren in der Gewerkschaft tätig. Die Jubilare Manfred Sauer, Franz Rüttgers und Paul Schiffer waren bei der Ehrung nicht anwesend. Insgesamt hat die IG BCE in Glesch und Paffendorf 104 Mitglieder. Seit Jahren werde die Mitgliederzahl immer geringer, sagte der Vorsitzende der Ortsgruppe Glesch, Wolfgang Hartmann. Vor zehn Jahren zählte die Glescher Ortsgruppe noch 180 Mitglieder.

 

12. November 2001 (Kölnische Rundschau)

Schwerlastverkehr in Blerichen und Glesch
Verärgert über Verwaltung

Empört ist Blerichens Ortsvorsteher Hans Schnäpp über die Verwaltung des Erftkreises. Dort erteilten Mitarbeiter der Firma RWE Rheinbraun Genehmigungen für Schwertransporte durch die engen Ortsdurchfahrten von Blerichen und Bergheim-Glesch. Schnäpp, der auch Sprecher der Aktionsgemeinschaft Grubenrandstraße ist, hält das für ein Unding. Aufgebracht ist auch Vorsitzeder Salvatore Joppolo: "Jeder kennt doch die Problematik der engen Ortsdurchfahrten. Und da geht man beim Erftkreis noch hin und erteilt Genehmigungen für zusätzlichen Schwerlastverkehr durch Blerichen und Glesch." Hans Schnäpp hat die Vorsitzende des Kreisverkehrsausschusses aufgefordert, das Thema aufzugreifen. Von "neuerlicher Missachtung" gegenüber den Anliegern durch die Kreisverwaltung spricht Willi Zylajew, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. In einem Schreiben fordert er Kreisdezernent Hans-Hermann Tirre auf, an einer Lösung mitzuwirken.

 

09. November 2001 (Kölnische Rundschau)

Fünf Männergesangvereine hoffen, gute Nachfolger zu finden
Chorleiter zieht nach Bayern

Schwere Zeiten brechen für vier Chöre im Erftkreis und einen in Köln an. Ihr Leiter, Chordirektor FDB (Fachverband Deutscher Berufschorleiter) Jürgen Gieck, wird Anfang des kommenden Jahres mit seiner Familie in den bayerischen Landkreis Rosenheim umziehen. "Es wird ein Sprung ins Ungewisse", ist sich der 42-Jährige bewußt. Da er und seine Frau Elisabeth sich aber beide beruflich verbessern könnten, werde man den Schritt wagen.
Die Phase der Überlegung, in Bayern mehr oder weniger einen Neuanfang zu machen, sei "kurz und heftig" gewesen, erzählt Gieck. Denn die 35-jährige Fachbereichsleiterin der Stadt Bedburg muss bereits am 2. Januar ihre neue Stelle antreten. Sie wird im Luftkurort Oberaudorf Geschäftsstellenleiterin der Gemeindeverwaltung. Jürgen Gieck, zurzeit Lehrer an einer Realschule in Düren-Kreuzau, wird Anfang Februar als Lehrer an einer Realschule im Landkreis Rosenheim anfangen.
Die vier Kinder Sebastian (13), Florian (ll), Carolin (9) und die siebenjährige Catharina sind vom Umzug begeistert. Vor allem die bayerische Landschaft gefällt ihnen sehr. "Sicherlich wird es für sie schwer, wenn sie ihre Freundinnen und Freunde aus Bedburg nicht mehr um sich haben" , glaubt Jürgen Gieck. Aber man könne ja schreiben oder telefonieren und in Oberaudorf neue Kontakte knüpfen. Wenn der 42-Jährige an seine Chöre denkt, dann geht er auch mit einem weinenden Auge. "Die Arbeit hat mir immer sehr viel Spaß gemacht", sagt Gieck. Zeitlich am längsten verbunden ist der Chordirektor dem Männergesangverein (MGV) Brüggen. Seit21 Jahren leitet der Bedburger den Chor. Immerhin 19 Jahre betreut er den MGV in Bergheim-Glesch. Seit 1980 ist er Mitglied des Meisterchores MGV Quartettverein Königshoven. Nach fast 14-jähriger Tätigkeit als Vizechorleiter übernahm er vor sieben Jahren die Chefrolle. Etwa genau so lange leitet er den MGV in Bedburg. Seit über zehn Jahren betreut er auch noch die Eisenbahner-Chorgemeinschaft "Einigkeit und Flügelrad".in Köln.
Bis zum Februar dieses Jahres hatte er auch noch bei den Kirchenchören Kaster und Königshoven, dem Familienchor Königshoven und der Schola Kaster ausgeholfen. "Deren Leitung musste ich aus zeitlichen Gründen aufgeben", sagt Gieck. Da alle Chöre einmal in der Woche proben, Konzerte, Auftritte, Ständchen, Vorstands- und Mitglieder-Versammlungen hinzukommen, sei er total überlastet gewesen. "Ich war ja kaum noch zu Hause", meint der Familienvater.
Die Sänger bedauern natürlich den Wegzug ihres Chordirektors. "Wir können nur hoffen, dass wir einen guten Ersatz bekommen; das aber wird nicht einfach sein", ist sich Hans Bläser vom Quartettverein sicher. Laut Gieck gibt es bereits Bewerber für seine Nachfolge. Vermittelnd will er noch behilflich sein. In Bayern will er sich nicht direkt einen neuen Chor suchen. Zunächst einmal soll das Familienleben mehr in den Vordergrund rücken. "Aber , man soll auch nie nie sagen", schmunzelt Jürgen Gieck.

 

03. November 2001 (Kölnische Rundschau)

Goldhochzeit von Änne und Peter Schopen
Jubelpaar geht gern auf Reisen

Die Straße in Glesch, in der Änne (72) und Peter Schopen (78) leben, ist mit goldenen Fahnen und Bäumen mit goldenen Rosen geschmückt. Die Dekoration weist darauf hin, dass vor 50 Jahren sich das Paar bei einer großen Hochzeitsfeier das Ja-Wort gab. Damals wurde sogar das eigene Schwein der Familie für diesen Anlass geschlachtet. Ein Schwein schlachten Änne und Peter Schopen anlässlich ihrer Goldhochzeit nicht, doch gemeinsam mit der Familie, den Freunden, Nachbarn und Ortsvereinen feiern sie ihr Jubiläum. Kennen gelernt hat sich das Paar 1950 auf der Arbeit in der Wollindustrie Bedburg. Später arbeitete Peter Schopen beim RWE, während seine Frau die Tochter Agnes großzog. Zu den Hobbys des Jubelpaars zählen die Gartenarbeit und das Reisen. Am liebsten erkundet das Paar mit dem Auto die spanische Insel Mallorca. Früher ging es auch oft zum Wandern nach Österreich ins Zillertal. Änne Schopen gehört dem Mütterverein an, und ihr Mann Peter ist Ehrenmitglied des Tambourkorps' Kirchtroisdorf. "Man muss verzeihen können und über alle Sachen sprechen", verriet Änne Schopen das Rezept für eine lange und glückliche Ehe.

 

26. Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)

BSC Viktoria Glesch bekommt ein Sportlerheim - Neubau kostet insgesamt 750 000 Mark
Fußballer zogen sich draußen um

Für die Fußballer des BSC Viktoria Glesch brechen bald bessere Zeiten an. Seit Jahren mussten sie sich vor und nach jedem Heimspiel oder Training entweder in der benachbarten Turnhalle oder an der frischen Luft umziehen. Jetzt bekommt der Verein ein Sportlerheim. Am vergangenen Mittwochnachmittag stießen drei Ehrengäste am Rande des Sportplatzes vor großem Publikum die ersten Spaten in die Erde. Platzwart Erwin Rehbein, der Vorsitzende des Sportausschusses Willi Weck und der stellvertretene Bergheimer SPD-Vorsitzende Willi Abts leisteten dem bereits angerückten Bagger Vorarbeit. Der hat seit gestern einiges zu tun: 335 Quadratmeter ist das Terrain groß, auf dem das eingeschossige Sportlerheim entstehen wird. Zwei Duschräume, vier Umkleideräume, ein Schiedsrichterraum, ein Toilettenraum und ein Schulungsraum sollen darin untergebracht sein. Da von den rund 500 Vereinsmitgliedern mehr als die Hälfte aktiv Fußball spielen, wird das geräumige Sportlerheim fleißig genutzt werden. Der Neubau kostet den BSC Viktoria Glesch insgesamt 750 000 Mark, wozu die Stadt Bergheim in diesem und im nächsten Jahr je 100 000 Mark beisteuern will. Auch das Regierungspräsidium in Köln hat rund 170 000 Mark zugesagt. Den Rest wird der Verein in Eigenleistung aufbringen müssen. In dieser Situation sind Spenden, wie zum Beispiel die, die der Filialleiter der Kreis-
sparkasse Köln, Bruno Weber, beim ersten Spatenstich überreichte, bei den Sportlern natürlich willkommen.

 

25. Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)

Zehn von elf Tieren bestanden die Herbstprüfung für Deutsche Schäferhunde in Glesch
Versteckten Socken auf der Spur

Der junge Schäferhund "Norbo vom Klüttenplatz" hat keine Lust auf die Befehle "Sitz" und "Platz". Viel lieber würde der fünf Monate alte Schäferhund über die Wiese tollen und mit anderen Hunden spielen. Zwar übt Hundebesitzer Willi Pesch mit ihm, auf Befehle zu gehorchen und Fährten zu suchen, doch an der Herbstprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe Bedburg-Glesch konnte der junge Hund noch nicht teilnehmen. Es sei ein langer Weg, bis die Hunde an solchen Prüfungen teilnehmen könnten, erläuterte Pesch. Dabei werde allerdings nichts mit Zwang gemacht, sondern es gehe alles über den Spiel- und Fresstrieb, verriet der Hundebesitzer. Sein fünf Jahre alter Schäferhund "Karat vom Wolfscanyon" jagte schon gekonnt dem Ball hinterher und sprang dabei über Hindernisse. Genau wie Pesch üben auch die elfjährige Susanne Wieland und die neunjährige Janine Ahrweiler immer wieder mit ihren Hunden. Bis zu dreimal pro Woche kommen die Mädchen ins Vereinsheim. Elf Hunde nahmen an der Schäferhundeprüfung teil. Zunächst spürten die Vierbeiner bei der Fährtensuche Gegenstände wie Socken, Leder- und Kunststoffstücke auf. Anschließend mussten sie auf Befehle hören und sich dem Herrchen unterordnen. In einem dritten Teil galt es für die Hunde, einen Mensch aufzuspüren und ihn zu verbellen. Mit kritischen Augen beurteilte Hunderichter Werner Esche die Leistung der Schäferhunde. Bis auf einen bestanden alle die Prüfung. Jennifer Wieland mit ihrem Hund "Elfi" belegte am Ende den ersten Platz.

 

21. Oktober 2001 (Bergheimer Sonntags-Post)

Ursache für Brand geklärt

In der vergangenen Woche brach im Schankraum einer Gaststätte an der Grevenbroicher Straße in Bergheim-Glesch Feuer aus. Einem Zeugen, der die Rauchentwicklung gegen 8 Uhr bemerkt hatte, gelang es, die im selben Haus wohnende Wirtin (48) und zwei weitere Personen, 24 und 46 Jahre alt, vor dem Feuer zu warnen. Bei Ausbruch des Brandes hatten die Personen im darüber liegenden Stockwerk geschlafen. Nach ihrer Rettung wurden sie notärztlich behandelt, der 46jährige Mann mit Verdacht auf Rauchgasinhalation zur stationären Behandlung in das Krankenhaus Bedburg transportiert. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, brach das Feuer durch einen Defekt in der Registrierkasse im Thekenbereich des Schankraums aus und zerstörte den gesamten Gaststättenbereich. Ein Fremdverschulden wird von der Polizei ausgeschlossen. Durch den Brand ist das Haus zur Zeit nicht bewohnbar. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beträgt zirka 200 000 Mark.

 

10. Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)

Kabelfehler
In Bergheim fiel der Strom aus

Am Montagmorgen ist in Teilen Bergheims zwischen 5 und 7 Uhr der Strom ausgefallen. Betroffen waren Zieverich, Paffendorf, Glesch, Blerichen und die Innenstadt.
Grund für die Störung waren nach Angaben von RWE-Net-Pressesprecherin Barbara Dierich zwei fehlerhafte Mittelspannungskabel, die sich selbst ausgeschaltet hatten. Dierich sagte, das Unternehmen sei dabei, die Leitungen zu untersuchen und werde sie reparieren.

 

09. Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)

Drei Verletzte bei Brand in Bergheim - Glesch
Gasthof in Flammen

Die Gaststätte "Haus Strehl" in Glesch ist gestern ausgebrannt. Ein Nachbar hatte das Feuer um 8 Uhr entdeckt. Er warnte die über der Kneipe wohnende 48-jährige Wirtin sowie zwei 24 und 26 Jahre alte Männer. Sie hatten noch geschlafen. Inzwischen alarmierten andere Nachbarn die Feuerwehr. Kurze Zeit später trafen die Rettungskräfte ein. "Da stand die Gaststätte bereits in Flammen" sagte Einsatzleiter Rudi Schiffer. Aus dem oberen Stockwerk musste die Feuerwehr die drei Menschen mit der Drehleiter retten. Sie erlitten Rauchvergiftungen. Nach Behandlung durch den Notarzt wurden sie ins Krankenhaus nach Bedburg gebracht. Zehn Einsatztrupps der Wehr drangen unter Atemschutz ins Haus ein. Insgesamt war die Feuerwehr mit elf Fahrzeugen vor Ort. Rund 45 Wehrleute von den Löschzügen Bergheim, Glesch, Paffendorf und Thorr beteiligten sich an dem Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen soll das Feuer im Thekenbereich ausgebrochen sein. Die Kriminalpolizei ermittelt noch die Brandursache. Die oberen Räume der Gaststätte sind unbewohnbar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 200000 Mark. Für die Dauer der Lösch- und Aufräumarbeiten war die Ortsdurchfahrt von Glesch komplett gesperrt. Der Verkehr von Bedburg nach Bergheim und umgekehrt wurde über Elsdorf-Niederembt umgeleitet.

 

05. Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)

Marienkapelle eingesegnet - Viele Glescher packten beim Bau mit an - "Ort der Besinnung"
Bischof lobte Einsatz

Halb Glesch hatte sich auf den Weg zur Einweihung der neuen Marienkapelle gemacht. Und nicht nur die Glescher Bürger waren stolz auf ihr neues kleines Gotteshaus an der Peringser Straße. "Als Bürgermeister bin ich stolz auf das, was die aktive Gemeinschaft der Glescher hier erstellt hat", freute sich auch Jürgen Peters. Peters erinnert sich noch genau daran, wie die ersten Schritte zum Bau der Kapelle unternommen wurden. "Plötzlich läutete bei mir das Telefon, und Gleschs Ortsvorsteher Ferdi Dresen erzählte mir von der Idee, hier eine kleine Wegkapelle zu bauen. Anfangs war ich jedoch noch etwas skeptisch." Die Skepsis wich aber schnell, und das Ergebnis ist "ein gelungenes Werk, ein Ort der Besinnung", lobte Peters das Engagement.
Auch Weihbischof Friedhelm Hofmann, der zur Segnung der Kapelle in den Bergheimer Stadtteil gekommen war, freute sich über den "beispielhaften Einsatz der Glescher". "Gerade in einer Zeit, in der wir in unserem Frieden bedroht sind, ist das ein wichtiges Zeichen", sagte der Weihbischof. "Dass eine Pfarrgemeinde hingeht und eine solche Kapelle baut, das habe ich bisher erst dreimal erleben dürfen", so Hofmann weiter.

Die Grundfläche der Kapelle ist drei mal dreieinhalb Meter groß. Der Grundstein wurde im März gelegt. ,,Ohne den tatkräftigen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer wäre der Bau der Kapelle nicht möglich gewesen", weiß Diakon Barthel Held.
Gemeinsam mit Ortsvorsteher Dresen und Ehrenbrudermeister Paul Schmalz hatte er die Idee zum Bau der Marienkapelle. Die Marienfigur in der Kapelle wurde von einer Frau gestiftet, die nach Angaben von Held aber anonym bleiben möchte.
"Im nächsten Jahr wird die Fronleichnamsprozession die Kapelle aufsuchen, und die Kevelaer-Pilger werden dort ihre Wallfahrt starten", sagte Held. "Außerdem soll die Kapelle ein Ort der Besinnung sein."
Ein Ort der Besinnung war die Kapelle kurz nach der Einsegnung nicht. Der Diakon hatte den anwesenden Glescher Kindern erlaubt, selbst an der kleinen Glocke zu läuten. Und das taten sie dann auch mit aller Kraft und entsprechend lautstark.

 

28. September 2001 (Kölnische Rundschau)

Bundesverdienstkreuz für Platzwart des Glescher Fußballvereins
Auszeichnung für den "Chef"

"Chef" nennen ihn "seine Jungs", und das schon seit Jahrzehnten. Die Fußballer des BC Viktoria Glesch/Paffendorf und alle, die in den letzten fünfzig Jahren mal in dem Verein gespielt haben, wissen: Ohne Erwin Rehbein geht es nicht. Mittwochvormittag erhielt der beliebte Platzwart und Trainer für sein ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz aus den Händen der stellvertretenden Landrätin Irmtraud Lindemann. Sie zitierte aus dem Schreiben von Bundespräsident Johannes Rau, das dem Verdienstkreuz beilag: "Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Erwin Rehbein in einer Glescher Kiesgrube eigenhändig einen Fußballplatz angelegt und damit das Sportvereinsleben in Bergheim wieder in Gang gebracht. Seither kümmert er sich als Platzwart liebevoll um die Pflege der Grünflächen und Zuschauerbereiche des Stadions. Auch als Trainer der Jugendmannschaften war Erwin Rehbein jahrelang erfolgreich. Noch heute steht der engagierte Sportler seinen Nachfolgern gerne mit Rat und Tat zur Seite und wird von ihnen als väterlicher Freund geschätzt." Der Feierstunde im großen Sitzungssaal des Kreishauses wohnten auch zahlreiche jetzige und ehemalige Spieler des BC Viktoria Glesch/Paffendorf bei. Angeregt hatte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Erwin Rehbein unter anderem Ferdi Dresen, der Ortsvorsteher von Glesch. "In Wirklichkeit waren es aber zahlreiche Glescher, die um eine Ehrung für ihn gebeten haben, verriet Dresen während der Feierstunde im Kreishaus am Mittwoch.

 

15. September 2001 (Bergheimer Stadtblatt)

Glescher Kirmes nahm ihren Auftakt
Ein ausgelassenes Fest rund um den Zachheies

"In ein paar Tagen wird der Zachheies angezündet und brennend in die Erft geworfen. Oft springen ihm dann noch viele nach, um ihn symbolisch zu retten. Auf jeden Fall wird das auch in diesem Jahr wieder ein reines Vergnügen werden", freut sich Wilhelm Cremer, der Geschäftsführer des Glescher Bürgervereins. "Vorher feiern wir aber noch kräftig, schließlich soll es eine schöne und fröhliche Kirmes werden."
Ob die Glescher Bürger Wilhelm Cremers Worte vernommen haben, ist ungewiss, doch gefeiert wurde nach guter alter Manier im Festzelt an der Kirche. Bei Stimmungsmusik vom Feinsten wurde das Festzelt ein Hort der guten Laune. Manch einer schwang zur Musik das Tanzbein, während wiederum andere gemütlich beim Plausch zusammensaßen. Außerhalb des Zeltes wartete man mit Speiseständen und Kirmesbuden auf.

Beim großen Festzug durch den Ort waren dann aber wieder alle mit von der Partie: Schützen, Fußballer, Feuerwehr und Karnevalisten flanierten durch den Ort, bevor man den Tag im Festzelt erneut ausklingen ließ.
Über die gute Resonanz der Kirmes zeigte sich Cremer dann auch höchst erfreut: "Für uns ist es weniger wichtig, dass eine große Menge an Besuchern kommt, die Stimmung muss stimmen. Dass jetzt aber so viele Gäste hier waren und dass die Stimmung erstklassig war, erfreut uns natürlich besonders".

 

11. September 2001 (Kölnische Rundschau)

Das Wetter machte den Veranstaltern des Flugplatzfestes einen Strich durch die Rechnung - Die sich dennoch trauten, waren begeistert
Nur die Mutigsten wagten einen Flug

Eigentlich wollte Ursula Rosenkranz das bunte Segelflugzeug nur mal aus der Nähe anschauen. Doch als sie dann sah, dass es sich dabei um einen schicken Oldtimer, noch dazu ohne Verdeck, handelte, wurde sie ganz kribbelig. "In einen geschlossenen Flieger würde ich ja nie einsteigen", geriet Rosenkranz ins Schwanken, "da hätte ich irgendwie Platzangst. Aber hier, wo einem der frische Wind ganz bestimmt ganz herrlich um die Nase bläst. . ."
Ausschlaggebendes Argument für den ersten Segelflug von Ursula Rosenkranz war schließlich der breite Sonnenstrahl, der sich just in diesem Moment durch die dicken Wolken über der Wiedenfelder Höhe gekämpft hatte. "Ich hab es einfach getan", jubelte sie hinterher glücklich. "Und es war sooo toll!" Es sei durchaus schon vorgekommen, dass sich Besucher nach ihrem ersten Flug vor lauter Begeisterung sofort für den Flugschein angemeldet hätten, berichtete Willi Scheiffahrt am Samstag auf dem Flugplatzfest des Segelflugclubs Bergheim. Das Fest sei für den Verein die beste Werbung, die man sich nur denken könne. Leider wurde es aber in diesem Jahr vom Winde ziemlich verweht, so dass nur die Mutigsten unter den Besucherinnen und Besuchern in den kurzen Regenpausen einen Probeflug wagten.
So, wie Ursula Rosenkranz. Glaubt man ihr, so ist der aufregendste Moment im Segelflieger der, wenn sich die Seilwinde löst, die ihn zuvor hochgezogen hat. "Das war so uuäääh im Bauch", bemühte sie sich, das mulmige Gefühl zu beschreiben, wenn der Schwung plötzlich nachlässt. "Ein bisschen Angst hatte ich da schon". Dennoch würde sie sofort wieder einsteigen, sagte die 35-jährige, bestärkt von dem Gedanken, dass sie für alle Fälle ja auch einen Fallschirm dabei hatte.

Ebenfalls einmal mit einem der feingliedrigen Flieger abzuheben, das hatte sich der kleine Justin sehnlichst gewünscht. Doch der Sechsjährige ist noch zu jung, er musste aus Sicherheitsgründen am Boden bleiben. "Meine Schwester ist aber schon mal geflogen, erzählte der Junge stolz. "Allerdings mit einem richtigen Flugzeug" . Das gesamte Flugplatzfest auf der Wiedenfelder Höhe litt natürlich unter dem wechselhaften Wetter, das am Wochenende herrschte. Auch der Hubschrauber, eigens für Rundflüge gechartert, blieb erst mal am Boden. Dort zog er zwar auch alle Blicke auf sich, doch einsteigen wollte zunächst niemand. Obwohl es regnete und stürmte, lockte der Tag der offenen Hangar-Tür noch erstaunlich viele Neugierige auf die Wiedenfelder Höhe. Der Parkplatz vor der Schranke war gut gefüllt. Für Willi Scheiffarth ein schwacher Trost. "Vergangenes Jahr war hier alles proppenvoll", deutet er auf die relativ leere Wiese vor dem Startfeld. Aber immerhin: Die Würstchen und der Kaffee fanden regen Absatz bei den Besuchern des Festes.

 

07. September 2001 (Kölnische Rundschau)

Bauleiter Frank Klein führte die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft über die Trasse und stand Rede und Antwort
Grubenrandstraße wächst schnell

Der Bau der Grubenrandstraße macht Fortschritte. Davon konnten sich die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Grubenrandstraße in der vergangenen Woche überzeugen. Von Mitarbeitern des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen wurden sie über die Trasse der neuen Landstraße 361 geführt. Bauleiter Frank Klein stand den Blerichenern und Gleschern dabei Rede und Antwort. In der Nähe des Segelflugplatzes zwischen Paffendorf und Glesch schauten sich Vorsitzender Salvatore Joppolo und seine Mitstreiter zunächst die noch im Bau befindliche Landschaftsbrücke an. Dort wird die Grubenrandstraße in Tieflage geführt. Die Brücke, die für den Wechsel der heimischen Tierwelt gebaut wird, ist rund 80 Meter lang. Die übrigen drei Brückenbauwerke an der Peringser Straße in Glesch, über der Erft zwischen Glesch und Bedburg und über der Bandanlage von RWE Rheinbraun sind bereits fertig. Auch die Trasse ist im Unterbau ebenso wie die Seitengräben bereits vom Segelflugplatz bei Paffendorf bis zum Venturiekanal in der Schlossstadt fertig.

"Zurzeit wird an der Trasse bis zur Südumgehung, die zum Schlossparkplatz und zum real-Markt führt, gearbeitet", berichtete Hans Schnäpp, Sprecher der Aktionsgemeinschaft. Bauleiter Klein erzählte den Mitgliedern der Aktionsgemeinschaft, dass noch in diesem Jahr der Auftrag für die Schwarzdecke des Straßenstücks von der B 477 in Bergheim bis zur Südumgehung vergeben werde. Bei guter Witterung soll die neue Landstraße 36 von Bergheim bis zur Südumgehung in Bedburg Ende des kommenden Jahres fertig sein. Spätestens aber im Frühjahr des übernächsten Jahres sollen auf dem wichtigsten Stück der Grubenrandstraße die ersten Autos rollen. Vorsitzender Joppolo und seine Mitstreiter der Aktionsgemeinschaft hoffen, dass es danach mit dem nächsten Bauabschnitt von der Südumgehung bis zum Stadtteil Broich ebenfalls zügig weitergehen wird. "Wir hoffen, dass es nicht zu finanziellen Engpässen kommt", sagte Joppolo. Denn dann könnte es wiederum zu einer zeitlichen Verzögerung kommen." Die Anwohner der Kolpingstraße in Blerichen und die der Grevenbroicher Straße in Glesch haben erst eine richtige Entlastung in ihren engen Ortsdurchfahrten, wenn die Grubenrandstraße komplett fertig ist", berichteten Schnäpp und Joppolo. Für die Blerichener Bevölkerung sei außerdem die Südumgehung mit Tunnelbau von der neuen Landstraße 361 bis zur Adolf-Silverberg-Straße sehr wichtig.

 

05. September 2001 (Kölnische Rundschau)

Neue Kapelle in Glesch wird Anfang Oktober von Weihbischof Hofmann eingesegnet
Tatkräftige Hilfe und anonyme Stifterin

Zwischen der Idee und dem Ergebnis lagen mehr als ein Jahr und mehrere 1000 Kilometer. In Ägypten hatten Ortsvorsteher Ferdi Dresen, Ehrenbrudermeister Paul Schmalz und Diakon Barthel Held im Sommer des vergangenen Jahres die Idee, auch in Glesch im Heiligen Jahr ein Zeichen zu setzen. Sie planten, einen Bildstock mit einer Marienfigur zu errichten. "Wenn wir etwas machen, dann machen wir es auch richtig", soll laut Diakon Barthel Held einer der Initiatoren damals gesagt haben. Und so wurde aus dem geplanten Bildstock letztendlich eine kleine Kapelle. Drei mal dreieinhalb Meter ist die Grundfläche der Kapelle groß. Im März wurde der Grundstein gelegt, jetzt ist das kleine Gotteshaus fast fertig. Kürzlich setzten Arbeiter das Kreuz über dem Eingang auf das Dach. In den nächsten Wochen wird noch eine Glocke aufgehängt, der Innenraum gestrichen und das Umfeld mit Bänken und Blumen hergerichtet.

Dass es in Glesch die kleine Kapelle gibt, verdanken die Gläubigen dem tatkräftigen Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer. "Ohne die vielen Stunden, die diese in den Bau der Kapelle investiert haben, wäre das ganze Vorhaben nicht möglich gewesen", ist Held sich ganz sicher. "Der ehrenamtliche Einsatz zeigt, dass das Gemeindeleben funktioniert. "Mehrere tausend Mark an Spendengeldern sorgten für die finanzielle Basis.
Die neue Kapelle in Glesch zieht nach Angaben von Held viele Menschen an. "Diese Woche waren Leute aus Etzweiler hier, die sich die Kapelle anschauen wollten. Aus der Friedhofsmauer in Etzweiler sind die Steine unserer Kapelle", sagte der Diakon.

Das Grundstück in der Peringser Straße, auf dem die Kapelle steht, wurde von der Stadt Bergheim zur Verfügung gestellt. Die Marienfigur stiftete eine Frau, die laut Held ungenannt bleiben will. Die Schutzmantelmadonna wurde von Andreas Demetz aus dem Grödnertal geschnitzt und von dessen Frau farbig gefasst. "Die Figur weist einige Besonderheiten auf, die mit der Stifterin und mir abgestimmt wurden", sagte Held. "Marias Augen scheinen uns anzublicken und sie wirkt dadurch im Ganzen sehr freundlich und aufgeschlossen. Durch ihren Blick lädt sie uns ein, bei ihr Schutz und Geborgenheit zu suchen", findet der Diakon. Unter dem Schutzmantel Marias sind mehrere Heilige abgebildet. Weihbischof Friedhelm Hofmann segnet die Kapelle am 3. Oktober ein. Um 16 Uhr feiert er mit der Gemeinde das Pontifikalamt, danach zieht eine Prozession von der Kirche zur etwa 500 Meter entfernten Kapelle. "Auch die Fronleichnamsprozession wird in Zukunft die Kapelle aufsuchen. Oder im kommenden Jahr werden die Kevelaer-Pilger von dort ihre Wallfahrt starten", kündigte Held an.

 

01. September 2001 (Kölnische Rundschau)

Margarete und Heinrich Kern feiern heute
Es waren schöne Jahre

50 Jahre ist es her, aber Heinrich Kern erinnert sich noch. ganz genau daran, wie er "seine" Margarete kennen lernte. Damals war er Oberwerkmeister beim Eisenbahnbau und arbeitete am Bahnhof in Glesch. "Als ich sie auf dem Bahnsteig sah, hat sie mir sofort gefallen", lächelt der Pensionär. Aus der Zuneigung sei dann "alles geworden." "Es waren schöne Jahre, ich möchte keines davon missen", blickt Margarete Kern zurück. Aber auch harte Zeiten haben die beiden erlebt, Krankheiten und Krisen gemeistert. "Man darf nicht immer ja sagen, sondern muss sich seine eigene Meinung erhalten", meint Margarete Kern, die ihre Freizeit der Frauengemeinschaft widmet.
Auch ihr Mann hat sich seine Hobbys erhalten: "Ich war schon immer Fan von Borussia Mönchengladbach, auch in Krisenzeiten." Heute feiert das Glescher Paar in der Kirdorfer Festhalle mit seinen vier Kindern, sechs Enkeln und vielen Bekannten den 50. Hochzeitstag.

 

28. August 2001 (Kölnische Rundschau)

Über 150 Teilnehmer beim Bezirksfest der Jung- und Schülerschützen - Spannende Wettbewerbe im Schießen und Fahnenschwenken
Starkes Team aus Glesch

Fahnen wirbelten am Samstag auf dem Schulhof der Glescher Grundschule durch die Luft und landeten dann wieder sicher in der Hand der Jung- und Schülerschützen. Über 150 Jungschützen aus den 22 Bruderschaften des Bezirksverbandes Bergheim-Nord traten gegeneinander bei Wettbewerben im Fahnenschwenken und Schießen an.
Unter den Augen der dreiköpfigen Jury schwenkte Stephan Straten von den Berrendorfer Schützen gekonnt die Fahne und belegte am Ende Platz eins in der Klasse der Pagen eins. Auch den Wanderpokal sicherte sich der Berrendorfer gegen Stephan Hainke aus der Paffendorfer Schützenbruderschaft, der in der Pagenklasse zwei Erster wurde. Nicht ganz so schwungvoll, sondern eher ruhig und konzentriert ging es auf dem Schießstand zu. Hier kämpften die Schützen in Mannschaften gegeneinander. "Es zählt, was die Gemeinschaft zustande bringt", erklärte der stellvertretende Bezirksbundesmeister Ansgar Mirgeler. Das beste Mannschaftsergebnis bei den Jungschützen erzielten die Glescher. Sie belegten mit ihren beiden Mannschaften Platz eins und zwei. Auf dem dritten Platz folgten die Bergheimer Schützen.
In der Klasse der Schülerschützen, in der 19 Mannschaften gegeneinander antraten, mussten sich die Glescher den Bergheimern geschlagen geben und landeten auf Platz zwei. Dritte wurde die Glessener Bruderschaft. Neue Jungschützenmeisterin ist die Kentenerin Dagmar Falterbaum.
Doch die jugendlichen Schützen konnten sich nicht nur im Schießen und Fahnenschwenken messen, sondern auch im High-Speed-Torschießen, dabei wurde die Schussgeschwindigkeit gemessen. Beim Quad-Fahren konnten die Jungschützen mit einem kleinen Gefährt durch Sandkuhlen und über Hügel fahren, und im Cartsimulator durfte sich jeder mal als kleiner "Schumi" fühlen. "Die Glescher haben hier ein schönes Rahmenprogramm zusammengestellt", freute sich Mirgeler.
In einem großen Umzug zogen alle Jung- und Schülerschützen, begleitet von ihren Bruderschaften, durch den Ort, bevor es am Abend in die Disco im Pfarrheim ging.
Bezirkschützenmeister Reinhold Hamacher und Brudermeister Bernhard Dux von der Glescher Schützenbruderschaft hatten in diesem Jahr ein neues Konzept erarbeitet und das Bezirksfest aut einen Samstag ver1egt, damit auch am Abend gefeiert werden konnte.

 

17. Juli 2001 (werbe-post)

Unterschriften für einen schöneren Spielplatz
Ortstermin mit dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses

Schöne, alte Bäume umgeben die weitläufige Fläche des Spielplatzes an der Kirche. Doch so alt wie manche Bäume dürften auch einige Spielgeräte und die steinerne Sandkastenumrandung sein. Rosemarie Böhmer und Corinna Becker, zwei junge Mütter aus Glesch, beschlossen, etwas dafür zu tun, dass die an sich schöne Fläche, wieder attraktiver für Kinder, Eltern und Großeltern wird. "Es ist schon etwas bewegt worden: die Geräte sind gestrichen und einige Bänke sind dazu gekommen. Leider ist es damit noch nicht getan, so Rosemarie Böhmer.
Die beiden Frauen sammelten in kurzer Zeit über 300 Unterschriften, die sie jetzt bei einem Ortstermin dem CDU-Ratsvertreter Hubert Justen und dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Dr.Winfried Kösters, überreichten. "Der Eingang zum Spielplatz ist durch das Drehkreuz mit einem Kinderwagen nicht passierbar", erläuterte Rosemarie Böhmer. Kösters und Justen versprachen, sich hier für eine schnelle Lösung einzusetzen.
Die steinerne Sandkasteneinfassung gefiel Kösters überhaupt nicht: "So etwas ist heute gar nicht mehr erlaubt." Eine Einfassung mit Fallschutzplatten werde sich aber in diesem Jahr nicht mehr realisieren lassen. Stattdessen schlug Kösters vor, den Sandkasten bis zum Abschluss der Umrandung wieder mit Sand aufzufüllen. "Der Sand müsste ja eigentlich einmal im Jahr gewechselt werden. Stattdessen wird hier aber immer nur draufgekippt", hat Rosemarie Böhmer beobachtet. Anstelle der alten Kletterspielzeuge wünschen sich die Mütter kleinkindgerechte Spielgeräte, beispielsweise ein Karussell. Ein paar neue Bänke und zusätzliche Abfalleimer sollen schnellstmöglich noch auf dem Spielplatz aufgestellt werden.

 

29. Juni 2001 (Kölnische Rundschau)

Schüler-Aktion
Glesch wird sauberer

"Glesch g(l)anz klar!!" - unter diesem Motto starten die Schülerinnen und Schüler der HermannGmeiner-Grundschule am Dienstagvormittag, 3. Juli, zwischen 9.45 Uhr und 11.15 Uhr an verschiedenen Stellen von Glesch eine Müllsammelaktion. Die Schirmherrschaft für dieses Projekt hat der Glescher Ortsvorsteher Ferdi Dresen übernommen. Müllvermeidung- und trennung ist Bestandteil des Glescher Schulprogramms. Außerdem nimmt die Grundschule an der Initiative der Stadt Bergheim "Abfallarme Schule" teil. Deshalb will die Glescher Schule ihr Engagement auch nach außen deutlich machen und nicht nur vor der eigenen Türe kehren. Die Schülerinnen und Schüler werden am kommenden Dienstag auch den Sportplatz, den Grill- und Bolzplatz an der Erft, den Park-and-Ride-Parkplatz an der Bahn, die Grünanlage zwischen Grevenbroicher und Bedburger Straße sowie verschiedene Spielplätze im Dorf säubern.

 

11. Juni 2001 (Kölnische Rundschau)

Spezialisten hievten in Glesch 80 Tonnen schwere Betonteile auf die Brückenflügel - Transporter kamen mit zwei Stunden Verspätung
Am Hang half nur ein Radlader als Bremse

Angst und Bange wurde den sechs hessischen Lastwagenfahrern beim Anblick der abschüssigen Piste in den ehemaligen Tagebau Fortuna. 17 Prozent Steigung hinab mit 80 Tonnen Beton im Nacken, das schien ihnen zu gefährlich. Pünktlich um sechs hatten sich die Fahrer des Schwertransportes mit sechs Brückenteilen der Oberhessischen Spannbetonwerke in Nidda beim Rheinbraunpförtner gemeldet. Nur mit Hilfe eines der großen Rheinbraun-Radlader der mit den Schwertransportern vertäut als zusätzliche Bremse diente, wagten sie die Abfahrt. Mit zwei Stunden Verzug erreichten sie nach wenigen Kilometern zwischen zwei Bandstraßen ihren Bestimmungsort. Die Baustelle der "BW 3", wie die Brücke zwischen Bergheim-Nord und Glesch von den Planern des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen in Euskirchen genannt wird. Hier wird voraussichtlich Ende 2003 die Grubenrandstraße L 361 n über die Rheinbraun-Förderbänder führen.
,,80 Tonnen, das befindet sich schon in der oberen Kategorie dessen, was wir auf einmal bewegen können", sagt Diplomingenieur Bernhard Brackhues, der Leiter der Brückenbaufirma Schäfer. In der Enge zwischen den Förderbändern macht den Arbeitern aber weniger das Gewicht als die Länge der sechs Bauteile zu schaffen. Jedes soll 29 Meter zwischen den Brückenflügeln überspannen.
Nur wenige Schaulustige verfolgen das Schauspiel in Verlängerung der Peringser Straße. Der Leiter des Landesbetriebes Srassenbau Euskirchen, Helmut Nikolaus, ist dabei, ebenso sein Stellvertreter Alfred Lützeler und Manfred Kalthöfer von der Planung.
2,071 Millionen Mark kostet der Bau der Brücke. Sechs Meter hoch wird sie die Rinne mit den Förderbändern überspannen. "Später, wenn Rheinbraun einmal gewichen ist, soll die Rinnne als Rezensionsgraben
bei Überflutungen der Erft dienen. Deshalb ist die Brücke höher als andere.
Möglichst dicht lotst der erste der Fahrer seinen Schwertransporter an das massige Kranfahrzeug heran. Zentimetertief versacken die Reifen im Kies. Erst als ein Radlader weiteren Kies aufschüttet und einige der dicken Planken unter den Reifen wie Streichhölzer brechen, gelingt dem Fahrer das Kunststück nah genug an den Kranwagen zu fahren. Scheinbar schwerelos scheint das erste Bauteil, als Kranfahrer Dieter Keil es an armdicken Seilen in die Höhe hievt. Nur wenige Menschen an den Widerlagern in über sechs Metern Höhe richten den ersten Träger mit bloßen Händen aus. Brackhues ist zufrieden "Entweder es passt oder..." Und es passt.

 

16. Mai 2001 (werbe-post)

50 Goldene Ehejahre

Anna und Willi Schlüssel fühlen sich pudelwohl und erfreuen sich bester Gesundheit. "Jeder der uns sieht sagt, er könne sich gar nicht vorstellen, dass wir schon Goldene Hochzeit feiern", erzählt die rüstige 71-jährige und klopft auf Holz. Sie kennt ihren Willi schon seit der Kindheit, denn beide sind gebürtige Glescher. Später beim Tanzen ist der Funke schließlich übergesprungen. Die Beiden machten Nägel mit Köpfen und am 26. Mai 1951 wurde geheiratet. Mittlerweile haben die Schlüssels vier Kinder, acht Enkel und einen Urenkel. Während sich Anna um Haus und Familie kümmerte, verdiente Willi die Brötchen bei Rheinbraun, Fortuna Nord. Annas Steckenpferd ist der Garten. Eine "richtige Sucht" sei für sie auch das Knüpfen von Teppichen, schmunzelt sie. Willi Schlüssel ist seit 1945 Mitglied des Gesangsvereins "Rheingold Glesch" und seit 1961 im Vorstand des SPD-Ortsvereins Glesch/Paffendorf. Darüber hinaus ist der 72-jährige seit fast 60 Jahren in der Gewerkschaft, 50 Jahre davon als Kassierer. Am Samstag, 26. Mai, 17 Uhr, wird kräftig vor der Haustüre gefeiert.

 

09. Mai 2001 (Kölnische Rundschau)

Verwandte aus Polen halfen dem ehemaligen Glescher Pfarrer beim Pflastern - Kreis forderte Arbeitsbescheinigung
Pastor Wasilewskis Neffen ausgewiesen

Viele Glescher werden sich noch an Pfarrer Leon Wasilewski erinnern, der vor sechs Jahren seine Pfarrei verließ und in die Eifel zog, um dort seine Lebensabend zu genießen. Jetzt hat der Geistliche ziemlichen Ärger am Hals. In Hasenfeld, seiner neuen Heimat, tauchten am Montag um 10.30 Uhr plötzlich mehrere Vertreter des Ordnungsamt des Kreises Düren und des Arbeitsamtes auf. Bei den Behörden war eine Anzeige eingegangen, dass der Pastor im Ruhestand illegale Arbeiter beschäftigte. Vor Ort wurden tatsächlich zwei Polen angetroffen, die vor dem Haus Platten verlegten. Sie wurden nach einer Arbeitserlaubnis gefragt, die sie nicht vorlegen konnten. Die Pässe der beiden wurden eingezogen. Da sie keine Arbeitserlaubnis haben, wurde eine Ausreiseverfügung ausgesprochen. Noch gestern mussten sie das Land verlassen. Drei Jahre lang dürfen sie nicht mehr in die Länder der EU einreisen. Ein entsprechender Stempel in ihren Pässen zeigt dies an. Pastor Leon Wasilewski gab an, dass es sich bei den beiden Polen um seine Neffen handele. Tatsächlich, so Kreis-Pressesprecher Justus Peters, tragen sie denselben Nachnamen wie der Pfarrer im Ruhestand.

Für das Arbeitsamt spielt dies keine Rolle. Unwichtig sei auch, wie gestern von dort mitgeteilt wurde, ob die beiden Polen für ihre Arbeit bezahlt wurden oder nicht. Es handele sich laut Gesetz um eine Tätigkeit, für die im Normalfall ein Entgelt bezahlt werden müsse, und dafür bedürfe es einer Arbeitsgenehmigung. Was dem Pastor blüht, darüber war gestern beim Arbeitsamt noch nicht entschieden. Ihm könnte ein Bußgeld drohen. Pastor Leon Wasilewski schüttelte gestern mit dem Kopf: "Wir haben alles getan, um Gott zu ehren." Aber gerade dann würden einem immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt. Der 72-jährige katholische Pfarrer Leon Wasilewski, seit 38 Jahren Priester, zog 1995 aus seiner Pfarrei in Bergheim-Glesch im Kreis Bergheim nach Bronsfeld. Die dortige Wohnung war zunächst als Alterssitz gedacht. Als Seelsorger und Subsidiar betreut er die Schwestern vom Guten Hirten in Schleiden und die Pfarre Harperscheid, wo die Gläubigen seine Arbeit sehr schätzen. Der Bischof von Aachen hat ihn hierfür eigens zum Seelsorger ernannt, weil Leon Wasileswki aus dem Bistum Köln kam. In seinem Domizil in Hasenfeld, das er Ende Juni 2000 bezog, ist er dabei, für die polnischen Schwestern der Sarnaritanischen Bewegung Mariens ein Kloster einzurichten. Seine beiden Neffen waren mit ihrem alten Hanomag nach Hasenfeld gekommen, um dort elf Betten für ein Behindertenheim in Polen abzuholen. Die Samaritanische Bewegung Mariens hat dieses Heim aufgebaut. Die Neffen waren erst ein paar Tage hier. Sie sahen, dass ihr 72-jähriger Onkel mit den Vorarbeiten für einen Plattenweg beschäftigt war, der vom Haus zu einem Hochkreuz führen soll.

Leon Wasilewski kofferte den steinigen Boden aus. Die gebrauchten Platten, die von einem Schöneseiffener Unternehmer geliefert worden waren, stapelten sich neben dem Weg. Die beiden Neffen gingen dem Pastor im Ruhestand zur Hand. Dann tauchten die Vertreter der Behörden auf. Gestern Morgen waren erst rund ein Dutzend Platten verlegt. Bevor der Pastor das Haus in Hasenfeld bezog, war es Hotel und Restaurant. Er will nun dem Gebäude einen "etwas christlichen Aspekt" verleihen. Mit dem Aachener Bischof laufen noch Gespräche darüber, dass die Schwestern von der Samaritanischen Bewegung Mariens hier ein Zuhause finden können. Vom Papst ist die Gemeinschaft noch nicht anerkannt. Der Orden, dem Brüder und Schwestern angehören, wurde in Polen gegründet. Unweit von Wien wurde vor einiger Zeit ein Kloster eingerichtet. Gestern Abend hatte Pastor Leon Waselewski noch zwei Schwestern aus Polen zu Gast. Viele Vorbereitungen für sie hat der Seelsorger, oft mit Unterstützung von Freunden, schon geschaffen. Unten im Haus, wo früher die Gaststätte war, wurde eine zurzeit nur privat genutzte Kapelle eingerichtet. Hier gibt es auch schon einen kleinen Aufenthaltsraum. Im oberen Bereich des Hauses sollen die Zimmer für die Schwestern entstehen. Bereits im vergangenen Jahr konnte Leon Wasilewski vor dem Haus das Hochkreuz errichten. Der wetterfeste Korpus, eine Stiftung aus Polen, besteht aus Harz. Pastor Wasilewski will entlang des Weges, den er nun alleine oder durch eine Firma fertig stellen lässt, einen Kreuzweg errichten, der vom Haus zu dem Hochkreuz führt.

 

04. Mai 2001 (Kölnische Rundschau)

Pfarrer Willi Hoffsümmer ist 60 Jahre alt geworden - Bekannt durch seine Fernsehmessen
Kinder schenkten eine Ballonfahrt

Ein Stern aus Blumen, ein Geburtstagslied und Geschenke die Ministranten und Firmlinge aus Paffendorf, Zieverich und Glesch gratulierten am Mittwoch ihrem Pfarrer Willi Hoffsümmer zu seinem 60. Geburtstag. Gabi Jörres, die eine der Ministrantengruppen leitet, überreichte ihm vor dem Pfarrhaus einen Scheck über 720 Mark. Das Geld hatten die Kinder gesammelt.
360 Mark sind für eine Ballonfahrt des Pfarrers bestimmt. Den Rest des Geldes will Hoffsümmer der Dritten Welt zu Gute kommen lassen. Er freute sich über die vielen Gratulanten. Willi Hoffsümmer wurde am 2. Mai 1941 in Köln geboren. Zur Schule ging er in einem deutschen Internat in Holland. Dort machte er sein Abitur. In Bonn, Freiburg und Köln studierte er Theologie. Erzbischof Kardinal Frings weihte ihn am 27. Januar 1961 zum Priester. Seit 1979 ist Hoffsümmer Pfarrer in Paffendorf und Zieverich. Überregional bekannt wurde der Pfarrer durch seine acht Fernsehmessen. Außerdem hat er über 60 Bücher geschrieben, die eine Auflage von über eine Million Exemplaren erreicht haben.

 

27. April 2001 (Kölnische Rundschau)

Maria und Willi Wieland feiern Goldhochzeit
Beim Tanz trafen sie sich zum ersten Mal

Seit 60 Jahren sind Maria (74) und Willi Wieland (78) verheiratet. Das Ehepaar hatte sich schon 1949 beim Tanzen auf der Glescher Kirmes kennen gelernt. Das Paar gab sich am 27.April 1951 das Jawort, einen Tag später fand die kirchliche Trauung statt. Ihre Goldhochzeit feiern die Eheleute am Wochenende mit der Familie. Willi Wieland war bei Rheinbraun als Arbeiter in Fortuna beschäftigt. 1985 ging er in den Ruhestand. Maria Wieland arbeitete als Hausfrau und Mutter. Das Ehepaar hat zwei Kinder und vier Enkel.
Willi Wieland, der aus Bedburg-Broich stammt, hatte in seiner Jugend beim BBV Bedburg Fußball gespielt. Heute arbeitet er noch immer gern im Garten oder geht spazieren. Seine Frau hat früher gern gekochtund gestrickt, heute kann sie das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr tun. Die Eheleute besuchen zwei Mal in der Woche den Treff der Arbeiterwohlfahrt.

 

12. April 2001 (Kölnische Rundschau)

Fündig geworden
Hans Stüsser beim BC Glesch

Viktoria Glesch ist auf der Suche nach einem neuen Trainer bereits fündig geworden. Hans Stüsser wird mit sofortiger Wirkung Nachfolger des zurückgetretenen Guido Dittmann (die Rundschau berichtete) Stüsser, der in seiner erfolgreichen Trainerlaufbahn schon zweimal in Glesch anheuerte, war zuletzt in Kirdorf tätig und hatte sich diese Saison eine Auszeit genommen.
Diese Pause wurde jetzt abrupt beendet. ,Dass ich das Training direkt übernehmen muss, ist nicht gerade ideal. Im Hinblick auf die Planung für die nächste Saison, ist es aber sicher sinnvoller', sagte Stüsser, dem seine ,guten Beziehungen zu Glesch' die Entscheidung erleichterten.

 

10. April 2001 (Kölnische Rundschau)

Tischtennis : BC Viktoria Glesch feiert siebten Aufstiegen Folge-
Rüttgers: "Jetzt müssen wir den Anker werfen"

Bereits vor dem letzten Spieltag in der Tischtennis-Punkterunde stellte Landesligist BC Viktoria Glesch einen "Rekord" auf. Die erste Herren-Mannschaft feierte den siebten Aufstieg in Folge. Aus der dritten Kreisklasse marschierten die Glescher in die Verbandsliga und verloren dabei in sieben Jahren nur ein einziges Spiel. In der Landesliga, Staffel 10, setzte sich der BC Viktoria Glesch-Paffendorf mit acht Punkten Vorsprung vor dem SV Breinig und dem TuS Wickrath souverän durch. In der neuen Saison spielt damit erstmals eine Tischtennismannschaft aus der Stadt Bergheim in der Verbandsliga. "Nach den fast beispiellosen Erfolgen müssen wir jetzt den Anker werfen", sagte Abteilungsleiter Hubert Rüttgers. Ein erneuter Aufstieg würde sich, so Rüttgers, nachteilig auf die weitere Entwicklung des Vereins auswirken und wäre nur auf Kosten der Jugendabteilung finanzierbar. Die Verlockung, "noch einen draufzusetzen sei zwar sehr groß, im neuformierten Abteilungsvorstand, dem mit Jürgen Weitz und Georg Vaaßen zwei Spieler der ersten Mannschaft angehören, habe jedoch die Vernunft über den sportlichen Ehrgeiz gesiegt. Für die Verbandsliga planen die Glescher ohne Karim Kholki und Michael Scholl. Vielmehr will der Aufsteiger um Jürgen Weitz und Michael Kolle eine junge Mannschaft mit Perspektiven aufbauen. Für Scholl rückt Georg Vaaßen aus der 2. Mannschaft ins Verbandsligateam. Vaaßen soll als Mannschaftsführer das Team zusammenschweißen und die Integration der jungen Spieler fördern. Mit dem 19-jährigen "Eigengewächs" Christian Rüttgers und dem 21-jährigen Pascal Kuß kann das Saisonziel, so der Abteilungsleiter, "nur Klassenerhalt" heißen.

 

10. April 2001 (Kölnische Rundschau)

Angetrunkener von Wagen angefahren

Schwer verletzt wurde ein 61jähriger Mann am Samstag um 2.20 Uhr. Er wollte die Grevenbroicher Straße überqueren. Dabei übersah der laut Polizei stark alkoholisierte Fußgänger das Auto einer 23-jahrigen Frau. Der 61-Jährige wurde vom Wagen angefahren und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Der Verletzte wurde ins Bergheimer Krankenhaus gebracht. Dort wurde ihm auch eine Blutprobe entnommen.

 

29. März 2001 (Kölnische Rundschau)

Grundstein für eine Marienkapelle an der Peringser Straße gelegt - Einweihung im Sommer
Idee entstand bei einer Ägyptenreise

Mit einigen ehrenamtlichen Handwerkern und rund 50 Frauen und Männern aus Glesch legte Diakon Barthel Held jetzt den Grundstein für eine Marienkapelle. Das kleine Gotteshaus wird an der Peringser Straße gebaut. Das Grundstück hat die Stadt zur Verfügung gestellt. Die Idee, in Glesch eine Marienkapelle zu bauen, wurde anlässlich einer Reise nach Ägypten geboren. Diakon Held, Ortsvorsteher Ferdi Dresen und Ehrenbrudermeister Paul Schmalz wollten wegen einiger Jubiläen - die Kevelaer-Bruderschaft feierte im vergangenen Jahr ihr 225-jähriges Bestehen, die St. Sebastianus-Schützen ihre Neugründung vor 50 Jahren - die Kapelle bauen. Der Standort wurde gewählt, weil er bei Prozessionen von der Kirche aus gut zu erreichen ist. In den Grundstein eingemauert wurde eine Rolle mit einer Urkunde, verschiedenen Münzen und einem Rosenkranz. Bis 0stern soll der Rohbau fertig sein. Im Sommer wird die Marienkapelle eingeweiht. Finanziert wird das Gotteshaus durch Spenden.

 

27. März 2001 (Bergheimer Stadtblatt)

Frühjahrsprüfung für Schäferhunde
Frisch geprüft geht es in den nahenden Frühling

Wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und das winterliche Kleid abschüttelt, ist für die Glescher Hundesportfreunde der Zeitpunkt herangerückt, Frühjahrsprüfungen abzuhalten. So lud der Hundesportverein Glesch in den vergangenen Tagen in sein Vereinsheim am Hundesportplatz ein, von wo aus man zu den verschiedenen Übungsteilen aufbrach. "Bei uns steht heute der Hundeführerschein auf dem Programm", erklärt Leistungsrichter Helmut Nießen vom Verein für Deutsche Schäferhunde. "Zuerst müssen die Hunde beweisen, dass sie mit und ohne Leine gehorsam sind, dann geht es runter an die Straße zur Verkehrssicherheitsprüfung", erklärt Nießen weiter. "Die Tiere müssen völlig ruhig bleiben. Wir setzten sie aber auch bewusst extremen Situationen aus: Ein Radfahrer fährt dicht an ihnen vorbei, oder ein anderer Hund kreuzt den Weg. Dabei darf er zu keiner Zeit Aggressivität zeigen", bemerkt Nießen weiter. Am zweiten Tag dann standen die Schutzhundprüfungen an: Beim Stellen und Verbellen mussten die Tiere beweisen, dass sie auch in der Lage sind, einen möglichen Einbrecher oder Angreifer in Schach zu halten, bis die Polizei eintrifft. Keine leichte Aufgabe für rund 18 Hundegespanne, die zur Prüfung antraten. Für die 14jährige Jennifer Wieland und ihren Schäferhund Bonnie liegen die Prüfungen schon einige Zeit zurück. Seit vier Jahren arbeitet sie dreimal wöchentlich mit ihrem Tier. Langeweile kommt da jedoch nie auf: "Die Nähe zum Tier und das gemeinsame sportliche Erlebnis ist einfach großartig", erklärt Jennifer Wieland ihr Engagement. Dabei ist die Erziehung der Tiere manchmal nicht einfach: "Mann muss einfach die Nerven behalten, schließlich kann die Erziehung nur über den Spieltrieb gelingen", resümiert Herbert Förster, der Vorsitzende der Glescher Hundesportler.

 

27. März 2001 (Bergheimer Stadtblatt)

MGV Rheingold
Ehrennadel für Josef Schlüssel

Anläßlich diesjährigen Mitgliederversammlung wurde der Sänger Josef Schlüssel für seine 50jährige Mitgliedschaft im Männergesangverein "Rheingold" Glesch vom zukünftigen Vorsitzenden des Erftsängerkreises Bergheim, Gruppe Süd-West, Herrn Augustus Briefs, mit der goldenen Ehrennadel, Urkunde und Sängerausweis des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. Der 1. Vorsitzende des MGV "Rheingold", Franz Kirschbaum, erhielt die Silbernadel für seine 25-jährige Mitgliedschaf.

 

24. März 2001 (Kölnische Rundschau)

Neue Bücher von Willi Hoffsümmer

Pfarrer Willi Hoffsümmer hat zwei neue Bücher mit folgenden Titel veröffentlicht: "5 x 7 Ideen für Familiengottesdienste durch das Kirchenjahr" und "Und er umarmt dich". Beide Bücher gibt es im Buchhandel.

 

20. März 2001 (werbe-post)

Verein für Deutsche Schäferhunde in Glesch bot die alljährliche Frühjahrsprüfung an
Nicht nur der Hund gerät außer Atem

Dass Hundesport richtig anstrengend sein kann und viel Zeit kostet, kann Jennifer Wieland bestätigen. Die 14-Jährige trainiert drei Mal in der Woche jeweils vier bis fünf Stunden mit ihrem Hund Bonnie. Die Frühjahrsprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde der Ortsgruppe Glesch, die am Wochenende stattfand, hatte Bonnie im vergangenen Jahr mit Bravour bestanden und anschließend sogar an den Deutschen Jugendmeisterschaften und der Bundessiegerprüfung teilgenommen. Das Besondere am Hundesport sei, dass man gemeinsam mit seinem Schäferhund Sport machen könne, so die Quadratherin. Dass man auch als Hundehalter richtig fit sein muss, das weiß auch Jennifer. Bei den Übungen muss sie oft neben ihrem Hund herlaufen und da kommt nicht nur der Hund aus der Puste. In drei Bereichen wurden die Vierbeiner am Wochenende geprüft. Zunächst mussten sie einer gelegten Fährte nachgehen. Mit "sitz", "Platz", "steh" und "Ablage" wurde der Gehorsam getestet. Zum Schluss musste ein flüchtiger Täter gefasst werden. :"Auf sportlicher Ebene stellen wir den Polizeidienst nach" , erläuterte Leistungsrichter Helmut Nießen. Der Hund werde hierbei rein auf das Erfassen der Beute trainiert, betonte der Leistungsrichter, denn schließlich seien viele Leute noch immer sensibel für das Thema "Kampfhunde". Bei der Prüfung sollte der Hund lediglich in den Armschutz des "Täters" beißen. "Wer in den Beinschutz beißt, bekommt Abzug", so Nießen. "Wenn der Hund auf den Mensch losgeht haben wir unser Ziel verfehlt." Für die Prüfung müssen die Tiere auch die entsprechende Größe von mindestens 40 bis 50 Zentimetern haben und mindestens ein Jahr beziehungsweise 18, 19 oder 20 Monate alt sein, je nach Prüfung. In einem zweiten Teil, beim Hundeführerschein, mussten sich die Hunde im Straßenverkehr bewähren. Neben dem Gehorsam wurde auch das Verhalten bei vorbeifahrenden Rädern und Autos getestet. 18 Hunde und deren Herrchen stellten sich diesmal der Prüfung.

 

13. März 2001 (werbe-post)

50 Jahre sangesfreudig

Bei der Mitgliederversammlung des MGV Rheingold Glesch wurde der Sänger Josef Schlüssel für seine 50-jährige Mitwirkung als Sänger im MGV Rheingold Glesch vom zukünftigen Vorsitzenden des Erftsängerkreises Bergheim Süd-West, Augustus Briefs, mit der goldenen Ehrennadel, Urkunde und Sängerausweis des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. Der 1. Vorsitzende des MGV Rheingold, Franz Kirschbaum, erhielt die Silbernadel für seine 25-jährige Sängertätigkeit und Mitgliedschaft im Verein. Die Mitglieder beschlossen, dass die diesjährige MGV-Fete am 30. Juni 2001 stattfinden soll.

 

02. März 2001 (Kölnische Rundschau)

Verzögerungen bei Bauarbeiten - Noch nicht alle Brücken fertig
Gefällte Bäume markieren die Trasse der L361n

Die abgeschnittenen Sträucher und gefällten Bäume weisen den Weg. Sie zeigen, wo eines Tages die Grubenrandstraße entlangführen wird. Zwischen Bergheim und Bedburg sind jetzt die Rodungsarbeiten beendet. Bis jedoch Kies und Asphalt die Trasse der L 361n bedecken, wird noch einige Zeit ins Land gehen. "Erst, wenn die vier geplanten Brückenbauwerke fertiggestellt sind, beginnen wir mit den Erd- und Deckenbauarbeiten", erläutert Alfred Lützler, stellvertretender Leiter der Niederlassung Euskirchen des Landesbetriebes Straßenbau NRW". Diese Behörde war schon für den Bau der Grubenrandstraße zuständig, als sie noch "Rheinisches Straßenbauamt" hieß. Zwei Brücken stehen schon fertig in der Landschaft zwischen Bergheim und Bedburg.
Die eine führt neben der Rheinbraun-Bandanlage über die Erft. Sie wird für die Anbindung der neuen Grubenrandstraße an die alte Landstraße 361 zwischen Glesch und Bedburg benötigt. Die andere wird eines Tages die Peringser Straße in Glesch verlängern, als Zubringer zu den hinter dem Ort gelegenen Wirtschaftswegen. Die dritte Brücke soll bei Glesch über die Bandanlage führen. Sie wird benötigt, um während der Bauarbeiten die Erdmassen von Bergheim nach Bedburg zu transportieren.
Dann gibt es noch die 60 Meter lange und zehn Meter breite Landschaftsbrücke bei der Wiedenfelder Höhe, die im Vorfeld für heftige Diskussionen sorgte. Schließlich sollen über diese Brücke keine Autos fahren, nicht einmal Fahrräder. Sie soll lediglich den Tieren die Überquerung der neuen Straße ermöglichen und so dafür sorgen, dass die Natur nicht mehr als unbedingt nötig durch das Straßenbauprojekt zerstört wird. "Für dieses Brückenbauwerk soll im März die Auftragsvergabe erfolgen", sagte Lützler. Er hoffe, dass die Arbeiten an der Brücke im Sommer beginnen könnten. "Zuvor muss die Firma, die den Zuschlag bekommt, noch die komplette Statik für das Bauwerk berechnen."

Erst, wenn alle Brücken gebaut sind, beginnen die Arbeiten an der Straßendecke. Lützler: "Wir gehen davon aus, dass die Straße dann Ende 2002 in dem Abschnitt zwischen Bergheim und Bedburg-Süd fertig ist." Das ist deutlich später, als vom Rheinischen Straßenbauamt vor einem Jahr angekündigt. Lützler bestätigte gestern, dass es bei den Bauarbeiten Verzögerungen gegeben habe.

 

28. Februar 2001 (Kölnische Rundschau)

Bagger 288 beginnt am Wochenende die letzte Etappe seiner Reise zum Tagebau Garzweiler
Zum Schluss über den Golfplatz

Auch während der Karnevalstage lockte Schaufelradbagger 288 seine Fans wieder in Scharen an. An der Peringser Straße am Ortsrand von Glesch parkten Autos mit Nummernschildern aus der ganzen Republik, vor allem vom Niederrhein. Die Schaulustigen kamen aber natürlich auch aus der Nachbarschaft. Familien mit Kindern, Rentner, die ihre Videokamera sorgsam durch den Matsch trugen, händchenhaltende Paare, Schüler auf ihren Mountainbikes, Handwerker im Blaumann - sie alle hatten den Bagger zum
Ziel eines kurzen Abstechers oder ausgiebigen Ausfluges gewählt. Wegen des Transports des Baggers 288 wird die Landstraße zwischen Bedburg und Bedburg Rath ab Donnerstagnachmittag bis Samstagvormittag gesperrt. Die Sperrung dauerte so lange, weil die Straße auf 400 Metern mit Kies abgedeckt und später wieder freigeräumt werden muss. Die Landstraße zwischen Grevenbroich und Bedburg ist ab kommenden Samstag 12 Uhr für voraussichtlich 24 Stunden dicht. Der Bagger beginnt die letzte Etappe seiner Reise in den Tagebau am Samstagabend gegen 21 Uhr mit der Überquerung der Erft. Schon am Freitag wird der Fluss mit Wasserbausteinen und rund 10 000 Kubikmetern Kies zugeschüttet. Das Wasser fließt dann durch eine schon vor Jahren installierte rund 90 Meter lange Umleitung. Unmittelbar nach der Überfahrt wird das Bett der Erft wieder freigeräumt. Die Bundesbahnstrecke nach Grevenbroich wird am Samstagabend ab etwa 21 Uhr gesperrt. Raupen und Radlader decken das Gleis mit Schotter ab. Spätestens gegen 1 Uhr soll der Bagger die Schienen überquert haben. Nach der Räumung wird die Höhenlage des Gleiskörpers überprüft und wenn nötig mit einer Gleisbaumaschine gerichtet und gestopft. Nach der Überquerung der Landstraße von Bedburg in Richtung Grevenbroich macht der Bagger noch eine kurze Tour über den Golfplatz "Erftaue". Am Sonntagmorgen dann soll Bagger 288 das Betriebsgelände des Tagebaues Garzweiler - seinen neuen Arbeitsplatz - erreichen.

 

17. Februar 2001 (Bergheimer Stadtblatt)

Umleitungen sind ausgeschildert
A 61 und Landstraßen werden gesperrt

Wegen des Transports des Baggers 288 ist die Landstraße 361 zwischen Bedburg-Glesch und dem Paffendorfer Emallierwerk am Sonntag von 12 bis 18 Uhr gesperrt.
Die Autobahn A 61 ist zwischen Bedburg und Bergheim von Samstag, 22 Uhr, bis spätestens Sonntag, 12 Uhr gesperrt. Zu dieser Zeit ist der Autobahnverkehr am schwächsten, so dass vergleichsweise wenige Verkehrsteilnehmer betroffen sein werden: Fahrer in Richtung Süden gelangen über Bedburg und Glesch zur Autobahnauffahrt Bergheim und damit wieder auf die A61. Wer dagegen in Richtung Mönchengladbach unterwegs ist, fährt über die B 55 nach Jülich-Ost und über die A 44 zum Kreuz Jackerath und damit auf die A 61.
Schaulustige sollten am Wochenende in den Gewerbe- und Industriegebieten Bergheim-Paffendorf und Elsdorf parken. Von dort aus bringen Busse die Besucher kostenlos in die Nähe der Baggertrasse. Die Busse fahren von Samstag, 9 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, nach Bedarf auch in der Nacht: Der Bagger 288 wird die A 61 voraussichtlich gegen Mitternacht überqueren.
Der Bagger 259 kreuzt die
Desdorfer Straße am Montag, 19. Februar. Die Straße ist deshalb von Montag, 8 Uhr, bis spätestens Dienstag, 8 Uhr, gesperrt. Ersatzweise steht die B 55 zur Verfügung.
Tags darauf überquert das Großgerät die B 55 und die Köln-Aachener-Straße, die daher von 8 bis 18 Uhr abgeriegelt sein werden. Der Bereich ist über die Oststraße sowie die Desdorfer Straße in Elsdorf zu umfahren.
Alle Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. RWE Rheinbraun bittet die Verkehrsteilnehmer und die Anlieger der Umleitungsstrecken um Verständnis für die Umwege.

 

05. Februar 2001 (Kölnische Rundschau)

Tanz und Show waren Trumpf beim "Ovend" des Karnevals-Clubs
Die Kleinsten begeisterten als "Speckmänn-Miniminis"

Gerade einmal zwischen drei und sieben Jahren sind sie alt, und schon tanzten die Kleinsten des Karnevals-Clubs Stammdesch "Speckmännn", die "SpeckmännMiniminis", über die Bühne. An zwei Tagen luden die "Speckmänner" jetzt zur Sitzung ein. Dabei übernahmen die "Speckmänn" -Gruppen den größten Teil des bunten Show-Programms beim diesjährigen "Speckmänn-Ovend". Viele auswärtige Kräfte könne man sich nicht leisten, erklärte dazu der Pressesprecher des KC "Speckmännn, Helmut Schenk. Seit einem halben Jahr probe man nun schon, und was dabei herauskam, konnte sich auf der Bühne sehen lassen.
Beim Männerballett des Clubs wurde während der Tänze die Bekleidung immer weniger, bis die acht Herren am Schluss nur noch in Minirock und Büstenhalter vor dem begeisterten Publikum standen. Das Damenballett kam mit Bierfässern auf die Bühne und zeigte einen Tanz zur Musik "Zehn Liter Kölsch...". Auch ein ShowBallett hat der KC gegründet, das mit flotten Tanzeinlagen überzeugte. "Hey Baby" und "Anton aus Tirol" tönte die Birkesdorfer Buurebänd. An der Kneipentheke auf der Bühne unterhielten sich Elli (Elsbeth Becker) und Edel (Edeltraud Commer) über ihre Männer und ließen dabei kein gutes Haar an Schnurz (Dieter Becker) und Bonsei Rambo (Horst Commer). Besonders geehrt wurden Agnes und Dieter Lauten sowie Gerd Kaulard und Hermann-Josef Düren für ihre elfjährige Treue zum Verein. An zwei Tagen fanden sich rund 350 Karnevalsjecken in der Glescher Grundschule ein.

 

03. Februar 2001 (Kölnische Rundschau)

Im Schneckentempo übers Land: Umzug von Rheinbraun-Baggern ist ein Spektakel
Zwei Riesen auf Dienstreise

Bagger 288 und sein "Kollege" mit der Nummer 259 stehen in den Startlöchern. Heute um 10 Uhr beginnt ihre Dienstreise, die sie zwei Wochen durch den nördlichen Erftkreis führt und von der Firma RWE Rheinbraun generalstabsmäßig geplant wurde: 70 Mitarbeiter aus 22 Abteilungen haben den Umzug ein halbes Jahr lang bis ins Detail vorbereitet, 40 weitere Mitarbeiter begleiten die Fahrt der Stahlgiganten von Tagebau zu Tagebau.
Bei den Ausmaßen der Bagger ist der Aufwand verständlich. Nummer 288, der an einem Tag soviel Kohle fördern kann, wie in 16 000 Lkw passen, ist der größte seiner Art in Europa, 240 Meter lang, 96 Meter hoch und 13 000 Tonnen schwer. Allein sein Schaufelrad hat die Höhe eines achtstöckigen Hauses.
Bagger 259 bringt immerhin 8000 Tonnen auf die Waage.
15 Millionen Mark kostet das Projekt. "Als Alternative bliebe nur, die Bagger auseinander-und wieder zusammenzubauen", sagt Dieter Gärtner, Direktor des Tagebaus Hambach. "Doch das wäre ungleich teurer und zeitaufwendiger."
Bagger 288 wird die 22 Kilometer lange Strecke vom Tagebau Hambach in den Tagebau Garzweiler wandern. Wenn Garzweiler II 2006 "aufgeschlossen" wird, soll er dort zum Einsatz kommen. Bagger 259 wiederum verlässt den nahezu ausgekohlten Tagebau Bergheim und übernimmt den Platz seines größeren Kollegen in Hambach.

Die Fahrt ist ein einziger Hindernisparcours: Stromleitungen müssen gekappt, Straßen, Bahngleise und die Erft überquert werden. Die bis zu 80 Meter breite Trasse, die die Riesen zum größten Teil gemeinsam nutzen, führt mitten durch die Landschaft und wurde zuvor mit Metaildetektoren auf vergessene Fliegerbombem aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Wo Straßen die Strecke kreuzen, haben RheinbraunMitarbeiter bereits Rampen aufgeschüttet, für die 200 000 Kubikm~pter Kies benötigt wurden.
Höhepunkt der Baggerfahrt ist das Treffen der G.iganten an der A 61 bei Bergheim. Von Samstagabend, 10. Februar, um 22'Uhr bis zum Sonntagmittag um 12 Uhr wird die Autobahn ftir die Uberquerung komplett gesperrt. Bagger 288 hat den Vortritt und parkt dann auf einem Acker, um Nummer 259 vorbeiziehen zu lassen. Für die erwarteten Schaulustigen werden eigens Großparkplätze planiert.
Im Anschluss passiert Bagger 288 zwischen den Dörfern Glesch und Paffendorf die Gleise der Bahnlinie Neuss-Horrem. Von mittags bis um Mitternacht fahren Busse, um die Züge zu ersetzen. Danach setzt der Bagger über die Erft, die mit Kies zugeschüttet wird und durch Rohre weiterfließt.
Wo die riesigen Raupen rollen, wächst kein Gras mehr. So muss Rheinbraun auf einer Fläche von 1,6 Hektar zum Ausgleich für Beschädigungen durch die Baggerfahrt Bäume und Sträucher pflanzen.
Bagger 259 erreicht am 16. Februar nach 16 Kilometern seinen Bestimmungsort, sein großer Kollege zwei Tage darauf. An den neuen Arbeitsplätzen endet eine Fahrt im Schneckentempo, denn mit ihren Elektromotoren, die über ein kilometerlanges Kabel gespeist werden, kriechen die Kolosse mit gerade Mal zehn Metern in der Minute durch das Braunkohlerevier westlich von Köln.

 

31. Januar 2001 (werbe-post)

Glescher Tischtennissportler sind in deutscher Pokalendrunde
Das Abschneiden der Glescher ist der größte Triumph in ihrer Vereinsgeschichte

Nach dem zweimaligen Gewinn des Westdeutschen Pokals der Bezirksliga wurde jetzt der BC Viktoria Glesch/ Paffendorf im westfälischen Marl-Hüls Westdeutscher-Pokalsieger der Landesliga. In der Aufstellung Jürgen Weitz, Michael Kolle und Karim Kholki gaben die Glescher im gesamten Wettbewerb kein Spiel ab und landeten im Finale gegen die DJK Ruhrort/ Meiderich ihren fünften 5:0 Erfolg.
Auf Verbandsebene werden neben einem aufsteigenden Wettbewerb auch die Pokalsieger der jeweiligen Leistungsklassen ausgespielt und
der Sieger auf Verbandsebene ( 12 Landesliga- und 6 Verbandligastaffeln), vettritt den Westdeutschen Tischtennisverband bei der Deutschen Pokalendrunde in der Leistungsklasse A.
Daher war in Marl-Hüls gleichzeitig auch das Pokalfinale der Verbandsligen angesetzt worden, in dem der TuS Homberg den Tabellenführer der Verbandsliga Staffel 1, TuS Bad Driburg, der zur Betreuung die Deutsche Rekord-Nationalspielerin Olga Nemes aufgeboten hatte, klar mit 5 :1 besiegte. Die Entscheidung, wer in die deutsche Pokalendrunde einziehen würde, fiel nun in der Begegnung zwischen dem BC Glesch/Paffendorf und TuS Homberg. In einem hochklassigen Spiel besiegte die Mannschaft um Jürgen Weitz den Tabellenvierten derVerbandsliga Staffel 4 mit 5:1 und löste damit das Ticket nach Landau (Pfalz), wo vom 24. bis 27. Mai die deutschen Pokalmeisterschaften stattfinden. Am 12./13. Mai treffen die Glescher in der letzten Pokalrunde des Westdeutschen Tischtennisverbandes als Landesligist mit zwei Oberligateams auf die gemeldeten Mannschaften der Regionalliga. Dieser Erfolg ist nicht nur der größte Triumph in der Vereinsgeschichte, sondern auch einer der größten Erfolge, die eine Tischtennis- Herrenmannschaft im Erftkreis erringen konnte. Im Vorjahr hatten die Glescher bereits als Westdeutscher Pokalsieger der Bezirksliga an der Deutschen Pokalendrunde teilgenommen; die im Rahmen der Tischtennis-Europameisterschaften in Bremen stattfand. Die große Freunde über den Platz 3 in der Leistungsklasse B wurde jedoch durch die hohen Kosten der viertägigen Veranstaltung erheblich getrübt. Für die Fahrt mit drei privaten PKW nach Bremen sowie die Hotelunterbringung der fünf Spieler eines Betreuers und Vereinsvertreters sowie eines Mitgliedes, der mit Fotos und Videoaufnahmen die Ereignisse festhielt, blieb der Abteilung nach Abzug einer Spende der Sportstiftung der Kreissparkasse Köln sowie Zuschüsse des TT-Erftkreises und des TT-Bezirks Köln noch ein Eigenbehalt von rund 2.000 Mark. Da der TuS Homberg im Vorjahr in Bremen mit der gleichen Aufstellung den dritten Platz belegt hat, hegt man ich Glesch große Hoffnungen, den Titel eines Deutschen Pokalsiegers für Amateure in der Leistungs-klasse A ins Erftland zu holen.
Neben den Pokalerfolgen läuft es auch in der Meisterschaft für die Glescher Tischtennissportler wunschgemäß. Die erste Herrenmannschaft steht als souveräner Tabellenführer der Landesliga vor ihrem siebten Aufstieg in Folge und wird voraussichtlich zur Saison 2001/02 als erste Tischtennismannschaft aus Bergheim in der Verbandsliga spielen. Außerdem belegt die Reserve zur Zeit aussichtsreich auf einem Aufstiegsplatz zur Bezirksklasse und sogar die vierte Herrenmannschaft hat derzeit gute Chancen, in der nächsten Spielzeit in der 1. Kreisklasse anzutreten.
Da die Kapazitäten der Glescher Schulturnhalle für 12 am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaften unzureichend waren, konnte durch Unterstützung des Sportamtes und DJK Bergheim das Jugendfördertraining sowie die Heimspiele der Damen und von zwei Schülermannschaften in die Turnhalle der Astrid-Lindgren-Schule in Bergheim verlagert werden.
Ausführliche Informationen über den Verein und die Tischtennisabteilung können im Internet unter www.gleschpaffendorf.de abgerufen werden.

 

27. Januar 2001 (Stadtblatt)

RWE Rheinbraun bittet um Verständnis
Zwei Stahlriesen gehen auf Reisen

Erftkreis.(hs) Zwei Schaufelradbagger von RWE Rheinbraun starten kommenden Samstag, 3. Februar, zum Überlandtransport. Der 240.000 Bagger "288" kommt aus dem Tagebau Hambach und fährt über 22 Kilometer zu seinem neuen Arbeitsplatz im Tagenbau Garzweiler, den er am 19. Februar erreichen wird. Der 100.000er Bagger "259" hat seinen Einsatz im Tagebau Bergheim beendet. In knapp zwei Wochen wird er 16 Kilometer bis zum Tagebau Hambach zurücklegen. Wie schon frühere Baggertransporte dient auch diese Fahrt über Land dem optimalen Geräteeinsatz in den Braunkohletagebauen. Ein Abbau der Stahlriesen am alten Einsatzort und ihr Transport in Einzelteilen wäre viel teurer und zeitraubender. Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten an der Transporttrasse, wie der Bau von Kiesrampen oder die Vorbereitungern zur Kreuzung von Straßen. Auch der Baggertransport selbst wird nicht ohne Belästigungen ablaufen. So müssen Autofahrer auf gewohnten Strecken kurzzeitige Straßensperrungen in Kauf nehmen und Umleitungen fahren. Außerdem wird der Transport - trotz der kalten Jahreszeit - wieder viele Schaulustige anziehen. Das bedeutet teilweise auch ein Mehr an Autos und viele ortsfremde Besucher. RWE Rheinbraun und alle am Transport beteiligten Mitarbeitertreffen zahlreiche Vorkehrungen, um Störungen auf ein Minimum zu begrenzen, so teilte die Rheinbraun-Verwaltung in diesen Tagen mit. Zum Beispiel werden Besucherparkplätze und Pendelbusse an solchen tagen eingerichtet, an denen mit vielen Schaulustigen zu rechnen ist. Für unvermeidliche Beeinträchtigungen, etwa durch Verkehrsumleitungen oder durch Bauarbeiten, bittet RWE Rheinbraun um Verständnis. Die Transportstrecke führt im Wesentlichen über Ackerflächen. Um die Tragfähigkeit der Trasse sicher zu stellen, wurden die Böden frühzeitig untersucht und teilweise stabilisiert. Wo Bäume und Sträucher den Baggern weichen müssen, so sagt der Konzern zu, pflanzt RWE Rheinbraun umgehend neu. Insgesamt vermindere die Doppelnutzung der Transporttrasse die Belastungen für die Grundeigentümer und entlaste die von den Umleitungen betroffenen Verkehrsteilnehmer. Wer Fragen während des Transportzeitraums hat oder Störungen feststellt, kann sich an die Mitarbeiter der Betriebsüberwachung des Tagebaus Garzweiler wenden. Sie sind unter Telefon 02 21/480 411 10 zu erreichen. Bagger fahren durch Bergheim, Bedburg und Elsdorf.

 

27. Januar 2001 (Kölnische Rundschau)

Feuerwehr hielt Brandwache - Sicherheitsmängel an drei Bergheimer Schulen festgestellt
Der Unterricht geht weiter

"Hurra, die Schule brennt", mögen sich viele Mädchen und Jungen der Bergheimer Hauptschule, der Glescher Grundschule und der Niederaußemer Helen-Keller-Schule gedacht haben. Denn als sie gestern zum Unterricht kamen, standen Feuerwehrautos vor den Schulgebäuden.
Dies hatte allerdings eine anderen Grund. In jeder dieser drei Schulen mussten zwei Beamte der Feuer- und Rettungswache als Brandsicherheitswache ihren Dienst verrichten. "Noch schlimmer traf uns die Nachricht am frühen Morgen, dass unsere Schule am Montag und Dienstag geschlossen bleiben sollte", berichten Rektor Günther Kohlhof und seine Stellvertreterin Bärbel Hilbricht-Gey.
Nur eine Stunde später habe die Stadtverwaltung dies dann wieder revidiert und mitgeteilt, dass der Unterricht doch stattfinden werde. Ähnlich erging es den Schulleitern der Hermann-Gmeiner-Grundschule in Glesch und der Helen-Keller-Schule in Niederaußem. Gestern bereits musste die Schulbetreuung von 8 bis 13 Uhr aus den Kellerräumen der Glescher Schule ausziehen. Sie erhielt einen Raum in einem Haus neben der Schule.
"Das freie Wochenende wurde mir gestrichen", ärgerte sich der Glescher Hausmeister Paul Schmalz. In den Schulen werden am Wochenende Rauchmelder eingebaut. "Ich verstehe nicht ganz die Hektik von heute auf morgen", sagte Wolfgang Ketzler, Rektor der Glescher Grundschule. Denn Mängel seien schon im Herbst festgestellt worden. Dies wurde gestern von Vertretern der Stadt indirekt bestätigt. "Bei der Besichtigung der Schulen im Herbst war uns klar, dass einige bauliche Veränderungen erforderlich wurden", sagte Fachbereichsleiter Vinzenz Drexler.
"Wir haben dann sofort entsprechende Gelder im Haushalt eingebracht und ein Bergheimer Ingenieurbüro mit einem Gutachten beauftragt." Die genaue Auflistung und Auswertung aller Mängel für die drei Schulen haben dann am Donnerstag vorgelegen. Sofort habe man sich in der Stadtverwaltung zusammengesetzt und nach Lösungen gesucht, um jedes Risiko auszuschließen. Uns ist es noch auf die Schnelle gelungen, einen unabhängigen Brandschutzsachverständigen in die Ermittlungen einzuschalten", sagte Ansgar Mirgeler. Der Experte schaute sich gestern in den drei Schulen die Mängel genauestens an und gab dann die Direktive für das weitere Vorgehen. In der Helen-Keller-Schule darf vorerst ein Kellerraum nicht genutzt werden. In der Bergheimer Hauptschule muss ein Klassenraum geschlossen werden. Als Ersatz dient ein Fachraum. In den beiden Schulen muß aber keine Brandwache gestellt werden.
Stärker betroffen hingegen ist die Grundschule in Glesch. Ab sofort dürfen im Obergeschoss zwei Klassenräume nicht mehr benutzt werden. Ebenfalls geschlossen bleiben die Kellerräume für den Schulkindergarten, die 8 bis 13 Uhr-Betreuung und eine Werkgruppe. Vorhandene Mehrzweckräume sollen dort als Klassenräume genutzt werden.