Presseartikel 2001
30. November 2001 (Kölnische Rundschau)
BC Viktoria dankt den freiwilligen Helfern
Der
Grundstein des Sportlerheims liegt
"Wir hätten einfach nicht mit so viel Unterstützung
gerechnet." Sichtlich zufrieden blickt Hubert Rüttgers,
Vorsitzender des BC Viktoria Glesch, auf das fertige Fundament
des neuen Glescher Sportlerheims. "Ohne die zahlreichen
freiwilligen Helfer wäre der Neubau unmöglich. Immerhin
erbringen wir 380 000 Mark in Eigenleistung", erzählt
Rüttgers anlässlich der Grundsteinlegung am Mittwochmorgen.
Zahlreiche ehrenamtliche Helfer, der Vereinsvorstand und
Ortsvorsteher Ferdi Dresen hatten sich an der Baustelle des 350
Quadratmeter großen Heims zur Grundsteinlegung versammelt.
Diakon Barthel Held sprach dem zukünftigen Sportlerheim seinen
Segen aus. "Damit kann doch bald sowieso niemand mehr etwas
anfangen, scherzte Rüttgers, als nach altem Brauch deutsche
Geldmünzen zusammen mit einer Urkunde und einer aktuellen
Ausgabe der Kölnischen Rundschau eingemauert wurden. Als
Dankeschön für die vielen fleißig helfenden Hände lud der
Vorstand im Anschluss zu einem kleinen Imbiss. Hier fasste die
gesellige Runde gemeinsam das nächste Ziel ins Auge: "Wenn
das Wetter mitspielt, soll der Rohbau bis zum Jahresende
stehen."
17.
November 2001 (Kölnische Rundschau)
L361n bis Bergheim
"Finanzierung
ist gesichert"
"Die Finanzierung der Grubenrandstraße L361n zwischen
Bedburg und Bergheim ist gesichert." Dies versicherte Alfred
Lützler, der stellvertretende Leiter der Niederlassung
Euskirchen des Landesbetriebes Straßenbau am Mittwoch in der
Sitzung des Bergheimer Verkehrsausschusses.Wir werden 2002 und
2003 noch bauen. Ende 2003 soll die Straße dann dem Verkehr
übergeben werden", erläuterte Lützler. Die geplante
Umgehung für Bedburg sei "im Moment noch nicht
finanziert". Das Stück der Grubenrandstraße am Tagebau
Bergheim entlang - zwischen Parksauna und Martinswerk - werde
zurzeit neu geplant.
13.
November 2001 (Kölnische Rundschau)
Paul Schiffer seit 60 Jahren in der IGBCE
Fünf
Jubilare geehrt
In einem kleinen Rahmen wurden am Samstag fünf Jubilare der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) der
Ortsgruppe Glesch/Paffendorf geehrt. Der Schlosser Manfred Sauer
und der Gleisinstandhalter Hans Schlüssel wurden für ihre Treue
geehrt: Sie wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft
ausgezeichnet. Eine Ehrung für 40 Jahre Zugehörigkeit zur IGBCE
erhielten der Großgeräteführer Franz Rüttgers und der Bohr-
und Wasserwirtschaftsmitarbeiter Hermann Spix. Eine seltene
Ehrung wurde dem Großgeräteführer Paul Schiffer zuteil. Er ist
bereits seit 60 Jahren in der Gewerkschaft tätig. Die Jubilare
Manfred Sauer, Franz Rüttgers und Paul Schiffer waren bei der
Ehrung nicht anwesend. Insgesamt hat die IG BCE in Glesch und
Paffendorf 104 Mitglieder. Seit Jahren werde die Mitgliederzahl
immer geringer, sagte der Vorsitzende der Ortsgruppe Glesch,
Wolfgang Hartmann. Vor zehn Jahren zählte die Glescher
Ortsgruppe noch 180 Mitglieder.
12.
November 2001 (Kölnische Rundschau)
Schwerlastverkehr in Blerichen und Glesch
Verärgert
über Verwaltung
Empört ist Blerichens Ortsvorsteher Hans Schnäpp über die
Verwaltung des Erftkreises. Dort erteilten Mitarbeiter der Firma
RWE Rheinbraun Genehmigungen für Schwertransporte durch die
engen Ortsdurchfahrten von Blerichen und Bergheim-Glesch.
Schnäpp, der auch Sprecher der Aktionsgemeinschaft
Grubenrandstraße ist, hält das für ein Unding. Aufgebracht ist
auch Vorsitzeder Salvatore Joppolo: "Jeder kennt doch die
Problematik der engen Ortsdurchfahrten. Und da geht man beim
Erftkreis noch hin und erteilt Genehmigungen für zusätzlichen
Schwerlastverkehr durch Blerichen und Glesch." Hans Schnäpp
hat die Vorsitzende des Kreisverkehrsausschusses aufgefordert,
das Thema aufzugreifen. Von "neuerlicher Missachtung"
gegenüber den Anliegern durch die Kreisverwaltung spricht Willi
Zylajew, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. In einem
Schreiben fordert er Kreisdezernent Hans-Hermann Tirre auf, an
einer Lösung mitzuwirken.
09.
November 2001 (Kölnische Rundschau)
Fünf Männergesangvereine hoffen, gute Nachfolger zu finden
Chorleiter
zieht nach Bayern
Schwere Zeiten brechen für vier Chöre im Erftkreis und einen in
Köln an. Ihr Leiter, Chordirektor FDB (Fachverband Deutscher
Berufschorleiter) Jürgen Gieck, wird Anfang des kommenden Jahres
mit seiner Familie in den bayerischen Landkreis Rosenheim
umziehen. "Es wird ein Sprung ins Ungewisse", ist sich
der 42-Jährige bewußt. Da er und seine Frau Elisabeth sich aber
beide beruflich verbessern könnten, werde man den Schritt wagen.
Die Phase der Überlegung, in Bayern mehr oder weniger einen
Neuanfang zu machen, sei "kurz und heftig" gewesen,
erzählt Gieck. Denn die 35-jährige Fachbereichsleiterin der
Stadt Bedburg muss bereits am 2. Januar ihre neue Stelle
antreten. Sie wird im Luftkurort Oberaudorf
Geschäftsstellenleiterin der Gemeindeverwaltung. Jürgen Gieck,
zurzeit Lehrer an einer Realschule in Düren-Kreuzau, wird Anfang
Februar als Lehrer an einer Realschule im Landkreis Rosenheim
anfangen.
Die vier Kinder Sebastian (13), Florian (ll), Carolin (9) und die
siebenjährige Catharina sind vom Umzug begeistert. Vor allem die
bayerische Landschaft gefällt ihnen sehr. "Sicherlich wird
es für sie schwer, wenn sie ihre Freundinnen und Freunde aus
Bedburg nicht mehr um sich haben" , glaubt Jürgen Gieck.
Aber man könne ja schreiben oder telefonieren und in Oberaudorf
neue Kontakte knüpfen. Wenn der 42-Jährige an seine Chöre
denkt, dann geht er auch mit einem weinenden Auge. "Die
Arbeit hat mir immer sehr viel Spaß gemacht", sagt Gieck.
Zeitlich am längsten verbunden ist der Chordirektor dem
Männergesangverein (MGV) Brüggen. Seit21 Jahren leitet der
Bedburger den Chor. Immerhin 19 Jahre betreut er den MGV in
Bergheim-Glesch. Seit 1980 ist er Mitglied des Meisterchores MGV
Quartettverein Königshoven. Nach fast 14-jähriger Tätigkeit
als Vizechorleiter übernahm er vor sieben Jahren die Chefrolle.
Etwa genau so lange leitet er den MGV in Bedburg. Seit über zehn
Jahren betreut er auch noch die Eisenbahner-Chorgemeinschaft
"Einigkeit und Flügelrad".in Köln.
Bis zum Februar dieses Jahres hatte er auch noch bei den
Kirchenchören Kaster und Königshoven, dem Familienchor
Königshoven und der Schola Kaster ausgeholfen. "Deren
Leitung musste ich aus zeitlichen Gründen aufgeben", sagt
Gieck. Da alle Chöre einmal in der Woche proben, Konzerte,
Auftritte, Ständchen, Vorstands- und Mitglieder-Versammlungen
hinzukommen, sei er total überlastet gewesen. "Ich war ja
kaum noch zu Hause", meint der Familienvater.
Die Sänger bedauern natürlich den Wegzug ihres Chordirektors.
"Wir können nur hoffen, dass wir einen guten Ersatz
bekommen; das aber wird nicht einfach sein", ist sich Hans
Bläser vom Quartettverein sicher. Laut Gieck gibt es bereits
Bewerber für seine Nachfolge. Vermittelnd will er noch
behilflich sein. In Bayern will er sich nicht direkt einen neuen
Chor suchen. Zunächst einmal soll das Familienleben mehr in den
Vordergrund rücken. "Aber , man soll auch nie nie
sagen", schmunzelt Jürgen Gieck.
03.
November 2001 (Kölnische Rundschau)
Goldhochzeit von Änne und Peter Schopen
Jubelpaar
geht gern auf Reisen
Die Straße in Glesch, in der Änne (72) und Peter Schopen (78)
leben, ist mit goldenen Fahnen und Bäumen mit goldenen Rosen
geschmückt. Die Dekoration weist darauf hin, dass vor 50 Jahren
sich das Paar bei einer großen Hochzeitsfeier das Ja-Wort gab.
Damals wurde sogar das eigene Schwein der Familie für diesen
Anlass geschlachtet. Ein Schwein schlachten Änne und Peter
Schopen anlässlich ihrer Goldhochzeit nicht, doch gemeinsam mit
der Familie, den Freunden, Nachbarn und Ortsvereinen feiern sie
ihr Jubiläum. Kennen gelernt hat sich das Paar 1950 auf der
Arbeit in der Wollindustrie Bedburg. Später arbeitete Peter
Schopen beim RWE, während seine Frau die Tochter Agnes großzog.
Zu den Hobbys des Jubelpaars zählen die Gartenarbeit und das
Reisen. Am liebsten erkundet das Paar mit dem Auto die spanische
Insel Mallorca. Früher ging es auch oft zum Wandern nach
Österreich ins Zillertal. Änne Schopen gehört dem
Mütterverein an, und ihr Mann Peter ist Ehrenmitglied des
Tambourkorps' Kirchtroisdorf. "Man muss verzeihen können
und über alle Sachen sprechen", verriet Änne Schopen das
Rezept für eine lange und glückliche Ehe.
26.
Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)
BSC Viktoria Glesch bekommt ein Sportlerheim - Neubau kostet
insgesamt 750 000 Mark
Fußballer
zogen sich draußen um
Für die Fußballer des BSC Viktoria Glesch brechen bald bessere
Zeiten an. Seit Jahren mussten sie sich vor und nach jedem
Heimspiel oder Training entweder in der benachbarten Turnhalle
oder an der frischen Luft umziehen. Jetzt bekommt der Verein ein
Sportlerheim. Am vergangenen Mittwochnachmittag stießen drei
Ehrengäste am Rande des Sportplatzes vor großem Publikum die
ersten Spaten in die Erde. Platzwart Erwin Rehbein, der
Vorsitzende des Sportausschusses Willi Weck und der
stellvertretene Bergheimer SPD-Vorsitzende Willi Abts leisteten
dem bereits angerückten Bagger Vorarbeit. Der hat seit gestern
einiges zu tun: 335 Quadratmeter ist das Terrain groß, auf dem
das eingeschossige Sportlerheim entstehen wird. Zwei Duschräume,
vier Umkleideräume, ein Schiedsrichterraum, ein Toilettenraum
und ein Schulungsraum sollen darin untergebracht sein. Da von den
rund 500 Vereinsmitgliedern mehr als die Hälfte aktiv Fußball
spielen, wird das geräumige Sportlerheim fleißig genutzt
werden. Der Neubau kostet den BSC Viktoria Glesch insgesamt 750
000 Mark, wozu die Stadt Bergheim in diesem und im nächsten Jahr
je 100 000 Mark beisteuern will. Auch das Regierungspräsidium in
Köln hat rund 170 000 Mark zugesagt. Den Rest wird der Verein in
Eigenleistung aufbringen müssen. In dieser Situation sind
Spenden, wie zum Beispiel die, die der Filialleiter der Kreis-
sparkasse Köln, Bruno Weber, beim ersten Spatenstich
überreichte, bei den Sportlern natürlich willkommen.
25.
Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)
Zehn von elf Tieren bestanden die Herbstprüfung für Deutsche
Schäferhunde in Glesch
Versteckten
Socken auf der Spur
Der junge Schäferhund "Norbo vom Klüttenplatz" hat
keine Lust auf die Befehle "Sitz" und
"Platz". Viel lieber würde der fünf Monate alte
Schäferhund über die Wiese tollen und mit anderen Hunden
spielen. Zwar übt Hundebesitzer Willi Pesch mit ihm, auf Befehle
zu gehorchen und Fährten zu suchen, doch an der Herbstprüfung
des Vereins für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe Bedburg-Glesch
konnte der junge Hund noch nicht teilnehmen. Es sei ein langer
Weg, bis die Hunde an solchen Prüfungen teilnehmen könnten,
erläuterte Pesch. Dabei werde allerdings nichts mit Zwang
gemacht, sondern es gehe alles über den Spiel- und Fresstrieb,
verriet der Hundebesitzer. Sein fünf Jahre alter Schäferhund
"Karat vom Wolfscanyon" jagte schon gekonnt dem Ball
hinterher und sprang dabei über Hindernisse. Genau wie Pesch
üben auch die elfjährige Susanne Wieland und die neunjährige
Janine Ahrweiler immer wieder mit ihren Hunden. Bis zu dreimal
pro Woche kommen die Mädchen ins Vereinsheim. Elf Hunde nahmen
an der Schäferhundeprüfung teil. Zunächst spürten die
Vierbeiner bei der Fährtensuche Gegenstände wie Socken, Leder-
und Kunststoffstücke auf. Anschließend mussten sie auf Befehle
hören und sich dem Herrchen unterordnen. In einem dritten Teil
galt es für die Hunde, einen Mensch aufzuspüren und ihn zu
verbellen. Mit kritischen Augen beurteilte Hunderichter Werner
Esche die Leistung der Schäferhunde. Bis auf einen bestanden
alle die Prüfung. Jennifer Wieland mit ihrem Hund
"Elfi" belegte am Ende den ersten Platz.
21.
Oktober 2001 (Bergheimer Sonntags-Post)
Ursache
für Brand geklärt
In der vergangenen Woche brach im Schankraum einer Gaststätte an
der Grevenbroicher Straße in Bergheim-Glesch Feuer aus. Einem
Zeugen, der die Rauchentwicklung gegen 8 Uhr bemerkt hatte,
gelang es, die im selben Haus wohnende Wirtin (48) und zwei
weitere Personen, 24 und 46 Jahre alt, vor dem Feuer zu warnen.
Bei Ausbruch des Brandes hatten die Personen im darüber
liegenden Stockwerk geschlafen. Nach ihrer Rettung wurden sie
notärztlich behandelt, der 46jährige Mann mit Verdacht auf
Rauchgasinhalation zur stationären Behandlung in das Krankenhaus
Bedburg transportiert. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben,
brach das Feuer durch einen Defekt in der Registrierkasse im
Thekenbereich des Schankraums aus und zerstörte den gesamten
Gaststättenbereich. Ein Fremdverschulden wird von der Polizei
ausgeschlossen. Durch den Brand ist das Haus zur Zeit nicht
bewohnbar. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beträgt zirka
200 000 Mark.
10.
Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)
Kabelfehler
In
Bergheim fiel der Strom aus
Am Montagmorgen ist in Teilen Bergheims zwischen 5 und 7 Uhr der
Strom ausgefallen. Betroffen waren Zieverich, Paffendorf, Glesch,
Blerichen und die Innenstadt.
Grund für die Störung waren nach Angaben von
RWE-Net-Pressesprecherin Barbara Dierich zwei fehlerhafte
Mittelspannungskabel, die sich selbst ausgeschaltet hatten.
Dierich sagte, das Unternehmen sei dabei, die Leitungen zu
untersuchen und werde sie reparieren.
09.
Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)
Drei Verletzte bei Brand in Bergheim - Glesch
Gasthof
in Flammen
Die Gaststätte "Haus Strehl" in Glesch ist gestern
ausgebrannt. Ein Nachbar hatte das Feuer um 8 Uhr entdeckt. Er
warnte die über der Kneipe wohnende 48-jährige Wirtin sowie
zwei 24 und 26 Jahre alte Männer. Sie hatten noch geschlafen.
Inzwischen alarmierten andere Nachbarn die Feuerwehr. Kurze Zeit
später trafen die Rettungskräfte ein. "Da stand die
Gaststätte bereits in Flammen" sagte Einsatzleiter Rudi
Schiffer. Aus dem oberen Stockwerk musste die Feuerwehr die drei
Menschen mit der Drehleiter retten. Sie erlitten
Rauchvergiftungen. Nach Behandlung durch den Notarzt wurden sie
ins Krankenhaus nach Bedburg gebracht. Zehn Einsatztrupps der
Wehr drangen unter Atemschutz ins Haus ein. Insgesamt war die
Feuerwehr mit elf Fahrzeugen vor Ort. Rund 45 Wehrleute von den
Löschzügen Bergheim, Glesch, Paffendorf und Thorr beteiligten
sich an dem Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen soll das Feuer im
Thekenbereich ausgebrochen sein. Die Kriminalpolizei ermittelt
noch die Brandursache. Die oberen Räume der Gaststätte sind
unbewohnbar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 200000
Mark. Für die Dauer der Lösch- und Aufräumarbeiten war die
Ortsdurchfahrt von Glesch komplett gesperrt. Der Verkehr von
Bedburg nach Bergheim und umgekehrt wurde über
Elsdorf-Niederembt umgeleitet.
05.
Oktober 2001 (Kölnische Rundschau)
Marienkapelle eingesegnet - Viele Glescher packten beim Bau mit
an - "Ort der Besinnung"
Bischof
lobte Einsatz
Halb Glesch hatte sich auf den Weg zur Einweihung der neuen
Marienkapelle gemacht. Und nicht nur die Glescher Bürger waren
stolz auf ihr neues kleines Gotteshaus an der Peringser Straße.
"Als Bürgermeister bin ich stolz auf das, was die aktive
Gemeinschaft der Glescher hier erstellt hat", freute sich
auch Jürgen Peters. Peters erinnert sich noch genau daran, wie
die ersten Schritte zum Bau der Kapelle unternommen wurden.
"Plötzlich läutete bei mir das Telefon, und Gleschs
Ortsvorsteher Ferdi Dresen erzählte mir von der Idee, hier eine
kleine Wegkapelle zu bauen. Anfangs war ich jedoch noch etwas
skeptisch." Die Skepsis wich aber schnell, und das Ergebnis
ist "ein gelungenes Werk, ein Ort der Besinnung", lobte
Peters das Engagement.
Auch Weihbischof Friedhelm Hofmann, der zur Segnung der Kapelle
in den Bergheimer Stadtteil gekommen war, freute sich über den
"beispielhaften Einsatz der Glescher". "Gerade in
einer Zeit, in der wir in unserem Frieden bedroht sind, ist das
ein wichtiges Zeichen", sagte der Weihbischof. "Dass
eine Pfarrgemeinde hingeht und eine solche Kapelle baut, das habe
ich bisher erst dreimal erleben dürfen", so Hofmann weiter.
Die Grundfläche der Kapelle ist drei mal dreieinhalb Meter
groß. Der Grundstein wurde im März gelegt. ,,Ohne den
tatkräftigen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer wäre der
Bau der Kapelle nicht möglich gewesen", weiß Diakon
Barthel Held.
Gemeinsam mit Ortsvorsteher Dresen und Ehrenbrudermeister Paul
Schmalz hatte er die Idee zum Bau der Marienkapelle. Die
Marienfigur in der Kapelle wurde von einer Frau gestiftet, die
nach Angaben von Held aber anonym bleiben möchte.
"Im nächsten Jahr wird die Fronleichnamsprozession die
Kapelle aufsuchen, und die Kevelaer-Pilger werden dort ihre
Wallfahrt starten", sagte Held. "Außerdem soll die
Kapelle ein Ort der Besinnung sein."
Ein Ort der Besinnung war die Kapelle kurz nach der Einsegnung
nicht. Der Diakon hatte den anwesenden Glescher Kindern erlaubt,
selbst an der kleinen Glocke zu läuten. Und das taten sie dann
auch mit aller Kraft und entsprechend lautstark.
28.
September 2001 (Kölnische Rundschau)
Bundesverdienstkreuz für Platzwart des Glescher Fußballvereins
Auszeichnung
für den "Chef"
"Chef" nennen ihn "seine Jungs", und das
schon seit Jahrzehnten. Die Fußballer des BC Viktoria
Glesch/Paffendorf und alle, die in den letzten fünfzig Jahren
mal in dem Verein gespielt haben, wissen: Ohne Erwin Rehbein geht
es nicht. Mittwochvormittag erhielt der beliebte Platzwart und
Trainer für sein ehrenamtliches Engagement das
Bundesverdienstkreuz aus den Händen der stellvertretenden
Landrätin Irmtraud Lindemann. Sie zitierte aus dem Schreiben von
Bundespräsident Johannes Rau, das dem Verdienstkreuz beilag:
"Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Erwin Rehbein in einer
Glescher Kiesgrube eigenhändig einen Fußballplatz angelegt und
damit das Sportvereinsleben in Bergheim wieder in Gang gebracht.
Seither kümmert er sich als Platzwart liebevoll um die Pflege
der Grünflächen und Zuschauerbereiche des Stadions. Auch als
Trainer der Jugendmannschaften war Erwin Rehbein jahrelang
erfolgreich. Noch heute steht der engagierte Sportler seinen
Nachfolgern gerne mit Rat und Tat zur Seite und wird von ihnen
als väterlicher Freund geschätzt." Der Feierstunde im
großen Sitzungssaal des Kreishauses wohnten auch zahlreiche
jetzige und ehemalige Spieler des BC Viktoria Glesch/Paffendorf
bei. Angeregt hatte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
Erwin Rehbein unter anderem Ferdi Dresen, der Ortsvorsteher von
Glesch. "In Wirklichkeit waren es aber zahlreiche Glescher,
die um eine Ehrung für ihn gebeten haben, verriet Dresen
während der Feierstunde im Kreishaus am Mittwoch.
15.
September 2001 (Bergheimer Stadtblatt)
Glescher Kirmes nahm ihren Auftakt
Ein
ausgelassenes Fest rund um den Zachheies
"In ein paar Tagen wird der Zachheies angezündet und
brennend in die Erft geworfen. Oft springen ihm dann noch viele
nach, um ihn symbolisch zu retten. Auf jeden Fall wird das auch
in diesem Jahr wieder ein reines Vergnügen werden", freut
sich Wilhelm Cremer, der Geschäftsführer des Glescher
Bürgervereins. "Vorher feiern wir aber noch kräftig,
schließlich soll es eine schöne und fröhliche Kirmes
werden."
Ob die Glescher Bürger Wilhelm Cremers Worte vernommen haben,
ist ungewiss, doch gefeiert wurde nach guter alter Manier im
Festzelt an der Kirche. Bei Stimmungsmusik vom Feinsten wurde das
Festzelt ein Hort der guten Laune. Manch einer schwang zur Musik
das Tanzbein, während wiederum andere gemütlich beim Plausch
zusammensaßen. Außerhalb des Zeltes wartete man mit
Speiseständen und Kirmesbuden auf.
Beim großen Festzug durch den Ort waren dann aber wieder alle
mit von der Partie: Schützen, Fußballer, Feuerwehr und
Karnevalisten flanierten durch den Ort, bevor man den Tag im
Festzelt erneut ausklingen ließ.
Über die gute Resonanz der Kirmes zeigte sich Cremer dann auch
höchst erfreut: "Für uns ist es weniger wichtig, dass eine
große Menge an Besuchern kommt, die Stimmung muss stimmen. Dass
jetzt aber so viele Gäste hier waren und dass die Stimmung
erstklassig war, erfreut uns natürlich besonders".
11.
September 2001 (Kölnische Rundschau)
Das Wetter machte den Veranstaltern des Flugplatzfestes einen
Strich durch die Rechnung - Die sich dennoch trauten, waren
begeistert
Nur
die Mutigsten wagten einen Flug
Eigentlich wollte Ursula Rosenkranz das bunte Segelflugzeug nur
mal aus der Nähe anschauen. Doch als sie dann sah, dass es sich
dabei um einen schicken Oldtimer, noch dazu ohne Verdeck,
handelte, wurde sie ganz kribbelig. "In einen geschlossenen
Flieger würde ich ja nie einsteigen", geriet Rosenkranz ins
Schwanken, "da hätte ich irgendwie Platzangst. Aber hier,
wo einem der frische Wind ganz bestimmt ganz herrlich um die Nase
bläst. . ."
Ausschlaggebendes Argument für den ersten Segelflug von Ursula
Rosenkranz war schließlich der breite Sonnenstrahl, der sich
just in diesem Moment durch die dicken Wolken über der
Wiedenfelder Höhe gekämpft hatte. "Ich hab es einfach
getan", jubelte sie hinterher glücklich. "Und es war
sooo toll!" Es sei durchaus schon vorgekommen, dass sich
Besucher nach ihrem ersten Flug vor lauter Begeisterung sofort
für den Flugschein angemeldet hätten, berichtete Willi
Scheiffahrt am Samstag auf dem Flugplatzfest des Segelflugclubs
Bergheim. Das Fest sei für den Verein die beste Werbung, die man
sich nur denken könne. Leider wurde es aber in diesem Jahr vom
Winde ziemlich verweht, so dass nur die Mutigsten unter den
Besucherinnen und Besuchern in den kurzen Regenpausen einen
Probeflug wagten.
So, wie Ursula Rosenkranz. Glaubt man ihr, so ist der
aufregendste Moment im Segelflieger der, wenn sich die Seilwinde
löst, die ihn zuvor hochgezogen hat. "Das war so uuäääh
im Bauch", bemühte sie sich, das mulmige Gefühl zu
beschreiben, wenn der Schwung plötzlich nachlässt. "Ein
bisschen Angst hatte ich da schon". Dennoch würde sie
sofort wieder einsteigen, sagte die 35-jährige, bestärkt von
dem Gedanken, dass sie für alle Fälle ja auch einen Fallschirm
dabei hatte.
Ebenfalls einmal mit einem der feingliedrigen Flieger abzuheben,
das hatte sich der kleine Justin sehnlichst gewünscht. Doch der
Sechsjährige ist noch zu jung, er musste aus Sicherheitsgründen
am Boden bleiben. "Meine Schwester ist aber schon mal
geflogen, erzählte der Junge stolz. "Allerdings mit einem
richtigen Flugzeug" . Das gesamte Flugplatzfest auf der
Wiedenfelder Höhe litt natürlich unter dem wechselhaften
Wetter, das am Wochenende herrschte. Auch der Hubschrauber,
eigens für Rundflüge gechartert, blieb erst mal am Boden. Dort
zog er zwar auch alle Blicke auf sich, doch einsteigen wollte
zunächst niemand. Obwohl es regnete und stürmte, lockte der Tag
der offenen Hangar-Tür noch erstaunlich viele Neugierige auf die
Wiedenfelder Höhe. Der Parkplatz vor der Schranke war gut
gefüllt. Für Willi Scheiffarth ein schwacher Trost.
"Vergangenes Jahr war hier alles proppenvoll", deutet
er auf die relativ leere Wiese vor dem Startfeld. Aber immerhin:
Die Würstchen und der Kaffee fanden regen Absatz bei den
Besuchern des Festes.
07.
September 2001 (Kölnische Rundschau)
Bauleiter Frank Klein führte die Mitglieder der
Aktionsgemeinschaft über die Trasse und stand Rede und Antwort
Grubenrandstraße
wächst schnell
Der Bau der Grubenrandstraße macht Fortschritte. Davon konnten
sich die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Grubenrandstraße in
der vergangenen Woche überzeugen. Von Mitarbeitern des
Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen wurden sie über
die Trasse der neuen Landstraße 361 geführt. Bauleiter Frank
Klein stand den Blerichenern und Gleschern dabei Rede und
Antwort. In der Nähe des Segelflugplatzes zwischen Paffendorf
und Glesch schauten sich Vorsitzender Salvatore Joppolo und seine
Mitstreiter zunächst die noch im Bau befindliche
Landschaftsbrücke an. Dort wird die Grubenrandstraße in
Tieflage geführt. Die Brücke, die für den Wechsel der
heimischen Tierwelt gebaut wird, ist rund 80 Meter lang. Die
übrigen drei Brückenbauwerke an der Peringser Straße in
Glesch, über der Erft zwischen Glesch und Bedburg und über der
Bandanlage von RWE Rheinbraun sind bereits fertig. Auch die
Trasse ist im Unterbau ebenso wie die Seitengräben bereits vom
Segelflugplatz bei Paffendorf bis zum Venturiekanal in der
Schlossstadt fertig.
"Zurzeit wird an der Trasse bis zur Südumgehung, die zum
Schlossparkplatz und zum real-Markt führt, gearbeitet",
berichtete Hans Schnäpp, Sprecher der Aktionsgemeinschaft.
Bauleiter Klein erzählte den Mitgliedern der
Aktionsgemeinschaft, dass noch in diesem Jahr der Auftrag für
die Schwarzdecke des Straßenstücks von der B 477 in Bergheim
bis zur Südumgehung vergeben werde. Bei guter Witterung soll die
neue Landstraße 36 von Bergheim bis zur Südumgehung in Bedburg
Ende des kommenden Jahres fertig sein. Spätestens aber im
Frühjahr des übernächsten Jahres sollen auf dem wichtigsten
Stück der Grubenrandstraße die ersten Autos rollen.
Vorsitzender Joppolo und seine Mitstreiter der
Aktionsgemeinschaft hoffen, dass es danach mit dem nächsten
Bauabschnitt von der Südumgehung bis zum Stadtteil Broich
ebenfalls zügig weitergehen wird. "Wir hoffen, dass es
nicht zu finanziellen Engpässen kommt", sagte Joppolo. Denn
dann könnte es wiederum zu einer zeitlichen Verzögerung
kommen." Die Anwohner der Kolpingstraße in Blerichen und
die der Grevenbroicher Straße in Glesch haben erst eine richtige
Entlastung in ihren engen Ortsdurchfahrten, wenn die
Grubenrandstraße komplett fertig ist", berichteten Schnäpp
und Joppolo. Für die Blerichener Bevölkerung sei außerdem die
Südumgehung mit Tunnelbau von der neuen Landstraße 361 bis zur
Adolf-Silverberg-Straße sehr wichtig.
05.
September 2001 (Kölnische Rundschau)
Neue Kapelle in Glesch wird Anfang Oktober von Weihbischof
Hofmann eingesegnet
Tatkräftige
Hilfe und anonyme Stifterin
Zwischen der Idee und dem Ergebnis lagen mehr als ein Jahr und
mehrere 1000 Kilometer. In Ägypten hatten Ortsvorsteher Ferdi
Dresen, Ehrenbrudermeister Paul Schmalz und Diakon Barthel Held
im Sommer des vergangenen Jahres die Idee, auch in Glesch im
Heiligen Jahr ein Zeichen zu setzen. Sie planten, einen Bildstock
mit einer Marienfigur zu errichten. "Wenn wir etwas machen,
dann machen wir es auch richtig", soll laut Diakon Barthel
Held einer der Initiatoren damals gesagt haben. Und so wurde aus
dem geplanten Bildstock letztendlich eine kleine Kapelle. Drei
mal dreieinhalb Meter ist die Grundfläche der Kapelle groß. Im
März wurde der Grundstein gelegt, jetzt ist das kleine
Gotteshaus fast fertig. Kürzlich setzten Arbeiter das Kreuz
über dem Eingang auf das Dach. In den nächsten Wochen wird noch
eine Glocke aufgehängt, der Innenraum gestrichen und das Umfeld
mit Bänken und Blumen hergerichtet.
Dass es in Glesch die kleine Kapelle gibt, verdanken die
Gläubigen dem tatkräftigen Einsatz vieler ehrenamtlicher
Helfer. "Ohne die vielen Stunden, die diese in den Bau der
Kapelle investiert haben, wäre das ganze Vorhaben nicht möglich
gewesen", ist Held sich ganz sicher. "Der ehrenamtliche
Einsatz zeigt, dass das Gemeindeleben funktioniert. "Mehrere
tausend Mark an Spendengeldern sorgten für die finanzielle
Basis.
Die neue Kapelle in Glesch zieht nach Angaben von Held viele
Menschen an. "Diese Woche waren Leute aus Etzweiler hier,
die sich die Kapelle anschauen wollten. Aus der Friedhofsmauer in
Etzweiler sind die Steine unserer Kapelle", sagte der
Diakon.
Das Grundstück in der Peringser Straße, auf dem die Kapelle
steht, wurde von der Stadt Bergheim zur Verfügung gestellt. Die
Marienfigur stiftete eine Frau, die laut Held ungenannt bleiben
will. Die Schutzmantelmadonna wurde von Andreas Demetz aus dem
Grödnertal geschnitzt und von dessen Frau farbig gefasst.
"Die Figur weist einige Besonderheiten auf, die mit der
Stifterin und mir abgestimmt wurden", sagte Held.
"Marias Augen scheinen uns anzublicken und sie wirkt dadurch
im Ganzen sehr freundlich und aufgeschlossen. Durch ihren Blick
lädt sie uns ein, bei ihr Schutz und Geborgenheit zu
suchen", findet der Diakon. Unter dem Schutzmantel Marias
sind mehrere Heilige abgebildet. Weihbischof Friedhelm Hofmann
segnet die Kapelle am 3. Oktober ein. Um 16 Uhr feiert er mit der
Gemeinde das Pontifikalamt, danach zieht eine Prozession von der
Kirche zur etwa 500 Meter entfernten Kapelle. "Auch die
Fronleichnamsprozession wird in Zukunft die Kapelle aufsuchen.
Oder im kommenden Jahr werden die Kevelaer-Pilger von dort ihre
Wallfahrt starten", kündigte Held an.
01.
September 2001 (Kölnische Rundschau)
Margarete und Heinrich Kern feiern heute
Es
waren schöne Jahre
50 Jahre ist es her, aber Heinrich Kern erinnert sich noch. ganz
genau daran, wie er "seine" Margarete kennen lernte.
Damals war er Oberwerkmeister beim Eisenbahnbau und arbeitete am
Bahnhof in Glesch. "Als ich sie auf dem Bahnsteig sah, hat
sie mir sofort gefallen", lächelt der Pensionär. Aus der
Zuneigung sei dann "alles geworden." "Es waren
schöne Jahre, ich möchte keines davon missen", blickt
Margarete Kern zurück. Aber auch harte Zeiten haben die beiden
erlebt, Krankheiten und Krisen gemeistert. "Man darf nicht
immer ja sagen, sondern muss sich seine eigene Meinung
erhalten", meint Margarete Kern, die ihre Freizeit der
Frauengemeinschaft widmet.
Auch ihr Mann hat sich seine Hobbys erhalten: "Ich war schon
immer Fan von Borussia Mönchengladbach, auch in
Krisenzeiten." Heute feiert das Glescher Paar in der
Kirdorfer Festhalle mit seinen vier Kindern, sechs Enkeln und
vielen Bekannten den 50. Hochzeitstag.
28. August
2001 (Kölnische Rundschau)
Über 150 Teilnehmer beim Bezirksfest der Jung- und
Schülerschützen - Spannende Wettbewerbe im Schießen und
Fahnenschwenken
Starkes
Team aus Glesch
Fahnen wirbelten am Samstag auf dem Schulhof der Glescher
Grundschule durch die Luft und landeten dann wieder sicher in der
Hand der Jung- und Schülerschützen. Über 150 Jungschützen aus
den 22 Bruderschaften des Bezirksverbandes Bergheim-Nord traten
gegeneinander bei Wettbewerben im Fahnenschwenken und Schießen
an.
Unter den Augen der dreiköpfigen Jury schwenkte Stephan Straten
von den Berrendorfer Schützen gekonnt die Fahne und belegte am
Ende Platz eins in der Klasse der Pagen eins. Auch den
Wanderpokal sicherte sich der Berrendorfer gegen Stephan Hainke
aus der Paffendorfer Schützenbruderschaft, der in der
Pagenklasse zwei Erster wurde. Nicht ganz so schwungvoll, sondern
eher ruhig und konzentriert ging es auf dem Schießstand zu. Hier
kämpften die Schützen in Mannschaften gegeneinander. "Es
zählt, was die Gemeinschaft zustande bringt", erklärte der
stellvertretende Bezirksbundesmeister Ansgar Mirgeler. Das beste
Mannschaftsergebnis bei den Jungschützen erzielten die Glescher.
Sie belegten mit ihren beiden Mannschaften Platz eins und zwei.
Auf dem dritten Platz folgten die Bergheimer Schützen.
In der Klasse der Schülerschützen, in der 19 Mannschaften
gegeneinander antraten, mussten sich die Glescher den Bergheimern
geschlagen geben und landeten auf Platz zwei. Dritte wurde die
Glessener Bruderschaft. Neue Jungschützenmeisterin ist die
Kentenerin Dagmar Falterbaum.
Doch die jugendlichen Schützen konnten sich nicht nur im
Schießen und Fahnenschwenken messen, sondern auch im
High-Speed-Torschießen, dabei wurde die Schussgeschwindigkeit
gemessen. Beim Quad-Fahren konnten die Jungschützen mit einem
kleinen Gefährt durch Sandkuhlen und über Hügel fahren, und im
Cartsimulator durfte sich jeder mal als kleiner
"Schumi" fühlen. "Die Glescher haben hier ein
schönes Rahmenprogramm zusammengestellt", freute sich
Mirgeler.
In einem großen Umzug zogen alle Jung- und Schülerschützen,
begleitet von ihren Bruderschaften, durch den Ort, bevor es am
Abend in die Disco im Pfarrheim ging.
Bezirkschützenmeister Reinhold Hamacher und Brudermeister
Bernhard Dux von der Glescher Schützenbruderschaft hatten in
diesem Jahr ein neues Konzept erarbeitet und das Bezirksfest aut
einen Samstag ver1egt, damit auch am Abend gefeiert werden
konnte.
17. Juli
2001 (werbe-post)
Unterschriften
für einen schöneren Spielplatz
Ortstermin
mit dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses
Schöne, alte Bäume umgeben die weitläufige Fläche des
Spielplatzes an der Kirche. Doch so alt wie manche Bäume
dürften auch einige Spielgeräte und die steinerne
Sandkastenumrandung sein. Rosemarie Böhmer und Corinna Becker,
zwei junge Mütter aus Glesch, beschlossen, etwas dafür zu tun,
dass die an sich schöne Fläche, wieder attraktiver für Kinder,
Eltern und Großeltern wird. "Es ist schon etwas bewegt
worden: die Geräte sind gestrichen und einige Bänke sind dazu
gekommen. Leider ist es damit noch nicht getan, so Rosemarie
Böhmer.
Die beiden Frauen sammelten in kurzer Zeit über 300
Unterschriften, die sie jetzt bei einem Ortstermin dem
CDU-Ratsvertreter Hubert Justen und dem Vorsitzenden des
Jugendhilfeausschusses, Dr.Winfried Kösters, überreichten.
"Der Eingang zum Spielplatz ist durch das Drehkreuz mit
einem Kinderwagen nicht passierbar", erläuterte Rosemarie
Böhmer. Kösters und Justen versprachen, sich hier für eine
schnelle Lösung einzusetzen.
Die steinerne Sandkasteneinfassung gefiel Kösters überhaupt
nicht: "So etwas ist heute gar nicht mehr erlaubt."
Eine Einfassung mit Fallschutzplatten werde sich aber in diesem
Jahr nicht mehr realisieren lassen. Stattdessen schlug Kösters
vor, den Sandkasten bis zum Abschluss der Umrandung wieder mit
Sand aufzufüllen. "Der Sand müsste ja eigentlich einmal im
Jahr gewechselt werden. Stattdessen wird hier aber immer nur
draufgekippt", hat Rosemarie Böhmer beobachtet. Anstelle
der alten Kletterspielzeuge wünschen sich die Mütter
kleinkindgerechte Spielgeräte, beispielsweise ein Karussell. Ein
paar neue Bänke und zusätzliche Abfalleimer sollen
schnellstmöglich noch auf dem Spielplatz aufgestellt werden.
29. Juni
2001 (Kölnische Rundschau)
Schüler-Aktion
Glesch
wird sauberer
"Glesch g(l)anz klar!!" - unter diesem Motto starten
die Schülerinnen und Schüler der HermannGmeiner-Grundschule am
Dienstagvormittag, 3. Juli, zwischen 9.45 Uhr und 11.15 Uhr an
verschiedenen Stellen von Glesch eine Müllsammelaktion. Die
Schirmherrschaft für dieses Projekt hat der Glescher
Ortsvorsteher Ferdi Dresen übernommen. Müllvermeidung- und
trennung ist Bestandteil des Glescher Schulprogramms. Außerdem
nimmt die Grundschule an der Initiative der Stadt Bergheim
"Abfallarme Schule" teil. Deshalb will die Glescher
Schule ihr Engagement auch nach außen deutlich machen und nicht
nur vor der eigenen Türe kehren. Die Schülerinnen und Schüler
werden am kommenden Dienstag auch den Sportplatz, den Grill- und
Bolzplatz an der Erft, den Park-and-Ride-Parkplatz an der Bahn,
die Grünanlage zwischen Grevenbroicher und Bedburger Straße
sowie verschiedene Spielplätze im Dorf säubern.
11. Juni
2001 (Kölnische Rundschau)
Spezialisten hievten in Glesch 80 Tonnen schwere Betonteile auf
die Brückenflügel - Transporter kamen mit zwei Stunden
Verspätung
Am
Hang half nur ein Radlader als Bremse
Angst und Bange wurde den sechs hessischen Lastwagenfahrern beim
Anblick der abschüssigen Piste in den ehemaligen Tagebau
Fortuna. 17 Prozent Steigung hinab mit 80 Tonnen Beton im Nacken,
das schien ihnen zu gefährlich. Pünktlich um sechs hatten sich
die Fahrer des Schwertransportes mit sechs Brückenteilen der
Oberhessischen Spannbetonwerke in Nidda beim Rheinbraunpförtner
gemeldet. Nur mit Hilfe eines der großen Rheinbraun-Radlader der
mit den Schwertransportern vertäut als zusätzliche Bremse
diente, wagten sie die Abfahrt. Mit zwei Stunden Verzug
erreichten sie nach wenigen Kilometern zwischen zwei Bandstraßen
ihren Bestimmungsort. Die Baustelle der "BW 3", wie die
Brücke zwischen Bergheim-Nord und Glesch von den Planern des
Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen in Euskirchen
genannt wird. Hier wird voraussichtlich Ende 2003 die
Grubenrandstraße L 361 n über die Rheinbraun-Förderbänder
führen.
,,80 Tonnen, das befindet sich schon in der oberen Kategorie
dessen, was wir auf einmal bewegen können", sagt
Diplomingenieur Bernhard Brackhues, der Leiter der
Brückenbaufirma Schäfer. In der Enge zwischen den
Förderbändern macht den Arbeitern aber weniger das Gewicht als
die Länge der sechs Bauteile zu schaffen. Jedes soll 29 Meter
zwischen den Brückenflügeln überspannen.
Nur wenige Schaulustige verfolgen das Schauspiel in Verlängerung
der Peringser Straße. Der Leiter des Landesbetriebes Srassenbau
Euskirchen, Helmut Nikolaus, ist dabei, ebenso sein
Stellvertreter Alfred Lützeler und Manfred Kalthöfer von der
Planung.
2,071 Millionen Mark kostet der Bau der Brücke. Sechs Meter hoch
wird sie die Rinne mit den Förderbändern überspannen.
"Später, wenn Rheinbraun einmal gewichen ist, soll die
Rinnne als Rezensionsgraben
bei Überflutungen der Erft dienen. Deshalb ist die Brücke
höher als andere.
Möglichst dicht lotst der erste der Fahrer seinen
Schwertransporter an das massige Kranfahrzeug heran.
Zentimetertief versacken die Reifen im Kies. Erst als ein
Radlader weiteren Kies aufschüttet und einige der dicken Planken
unter den Reifen wie Streichhölzer brechen, gelingt dem Fahrer
das Kunststück nah genug an den Kranwagen zu fahren. Scheinbar
schwerelos scheint das erste Bauteil, als Kranfahrer Dieter Keil
es an armdicken Seilen in die Höhe hievt. Nur wenige Menschen an
den Widerlagern in über sechs Metern Höhe richten den ersten
Träger mit bloßen Händen aus. Brackhues ist zufrieden
"Entweder es passt oder..." Und es passt.
16. Mai
2001 (werbe-post)
50
Goldene Ehejahre
Anna und Willi Schlüssel fühlen sich pudelwohl und erfreuen
sich bester Gesundheit. "Jeder der uns sieht sagt, er könne
sich gar nicht vorstellen, dass wir schon Goldene Hochzeit
feiern", erzählt die rüstige 71-jährige und klopft auf
Holz. Sie kennt ihren Willi schon seit der Kindheit, denn beide
sind gebürtige Glescher. Später beim Tanzen ist der Funke
schließlich übergesprungen. Die Beiden machten Nägel mit
Köpfen und am 26. Mai 1951 wurde geheiratet. Mittlerweile haben
die Schlüssels vier Kinder, acht Enkel und einen Urenkel.
Während sich Anna um Haus und Familie kümmerte, verdiente Willi
die Brötchen bei Rheinbraun, Fortuna Nord. Annas Steckenpferd
ist der Garten. Eine "richtige Sucht" sei für sie auch
das Knüpfen von Teppichen, schmunzelt sie. Willi Schlüssel ist
seit 1945 Mitglied des Gesangsvereins "Rheingold
Glesch" und seit 1961 im Vorstand des SPD-Ortsvereins
Glesch/Paffendorf. Darüber hinaus ist der 72-jährige seit fast
60 Jahren in der Gewerkschaft, 50 Jahre davon als Kassierer. Am
Samstag, 26. Mai, 17 Uhr, wird kräftig vor der Haustüre
gefeiert.
09. Mai
2001 (Kölnische Rundschau)
Verwandte aus Polen halfen dem ehemaligen Glescher Pfarrer beim
Pflastern - Kreis forderte Arbeitsbescheinigung
Pastor
Wasilewskis Neffen ausgewiesen
Viele Glescher werden sich noch an Pfarrer Leon Wasilewski
erinnern, der vor sechs Jahren seine Pfarrei verließ und in die
Eifel zog, um dort seine Lebensabend zu genießen. Jetzt hat der
Geistliche ziemlichen Ärger am Hals. In Hasenfeld, seiner neuen
Heimat, tauchten am Montag um 10.30 Uhr plötzlich mehrere
Vertreter des Ordnungsamt des Kreises Düren und des Arbeitsamtes
auf. Bei den Behörden war eine Anzeige eingegangen, dass der
Pastor im Ruhestand illegale Arbeiter beschäftigte. Vor Ort
wurden tatsächlich zwei Polen angetroffen, die vor dem Haus
Platten verlegten. Sie wurden nach einer Arbeitserlaubnis
gefragt, die sie nicht vorlegen konnten. Die Pässe der beiden
wurden eingezogen. Da sie keine Arbeitserlaubnis haben, wurde
eine Ausreiseverfügung ausgesprochen. Noch gestern mussten sie
das Land verlassen. Drei Jahre lang dürfen sie nicht mehr in die
Länder der EU einreisen. Ein entsprechender Stempel in ihren
Pässen zeigt dies an. Pastor Leon Wasilewski gab an, dass es
sich bei den beiden Polen um seine Neffen handele. Tatsächlich,
so Kreis-Pressesprecher Justus Peters, tragen sie denselben
Nachnamen wie der Pfarrer im Ruhestand.
Für das Arbeitsamt spielt dies keine Rolle. Unwichtig sei auch,
wie gestern von dort mitgeteilt wurde, ob die beiden Polen für
ihre Arbeit bezahlt wurden oder nicht. Es handele sich laut
Gesetz um eine Tätigkeit, für die im Normalfall ein Entgelt
bezahlt werden müsse, und dafür bedürfe es einer
Arbeitsgenehmigung. Was dem Pastor blüht, darüber war gestern
beim Arbeitsamt noch nicht entschieden. Ihm könnte ein Bußgeld
drohen. Pastor Leon Wasilewski schüttelte gestern mit dem Kopf:
"Wir haben alles getan, um Gott zu ehren." Aber gerade
dann würden einem immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt.
Der 72-jährige katholische Pfarrer Leon Wasilewski, seit 38
Jahren Priester, zog 1995 aus seiner Pfarrei in Bergheim-Glesch
im Kreis Bergheim nach Bronsfeld. Die dortige Wohnung war
zunächst als Alterssitz gedacht. Als Seelsorger und Subsidiar
betreut er die Schwestern vom Guten Hirten in Schleiden und die
Pfarre Harperscheid, wo die Gläubigen seine Arbeit sehr
schätzen. Der Bischof von Aachen hat ihn hierfür eigens zum
Seelsorger ernannt, weil Leon Wasileswki aus dem Bistum Köln
kam. In seinem Domizil in Hasenfeld, das er Ende Juni 2000 bezog,
ist er dabei, für die polnischen Schwestern der Sarnaritanischen
Bewegung Mariens ein Kloster einzurichten. Seine beiden Neffen
waren mit ihrem alten Hanomag nach Hasenfeld gekommen, um dort
elf Betten für ein Behindertenheim in Polen abzuholen. Die
Samaritanische Bewegung Mariens hat dieses Heim aufgebaut. Die
Neffen waren erst ein paar Tage hier. Sie sahen, dass ihr
72-jähriger Onkel mit den Vorarbeiten für einen Plattenweg
beschäftigt war, der vom Haus zu einem Hochkreuz führen soll.
Leon Wasilewski kofferte den steinigen Boden aus. Die gebrauchten
Platten, die von einem Schöneseiffener Unternehmer geliefert
worden waren, stapelten sich neben dem Weg. Die beiden Neffen
gingen dem Pastor im Ruhestand zur Hand. Dann tauchten die
Vertreter der Behörden auf. Gestern Morgen waren erst rund ein
Dutzend Platten verlegt. Bevor der Pastor das Haus in Hasenfeld
bezog, war es Hotel und Restaurant. Er will nun dem Gebäude
einen "etwas christlichen Aspekt" verleihen. Mit dem
Aachener Bischof laufen noch Gespräche darüber, dass die
Schwestern von der Samaritanischen Bewegung Mariens hier ein
Zuhause finden können. Vom Papst ist die Gemeinschaft noch nicht
anerkannt. Der Orden, dem Brüder und Schwestern angehören,
wurde in Polen gegründet. Unweit von Wien wurde vor einiger Zeit
ein Kloster eingerichtet. Gestern Abend hatte Pastor Leon
Waselewski noch zwei Schwestern aus Polen zu Gast. Viele
Vorbereitungen für sie hat der Seelsorger, oft mit
Unterstützung von Freunden, schon geschaffen. Unten im Haus, wo
früher die Gaststätte war, wurde eine zurzeit nur privat
genutzte Kapelle eingerichtet. Hier gibt es auch schon einen
kleinen Aufenthaltsraum. Im oberen Bereich des Hauses sollen die
Zimmer für die Schwestern entstehen. Bereits im vergangenen Jahr
konnte Leon Wasilewski vor dem Haus das Hochkreuz errichten. Der
wetterfeste Korpus, eine Stiftung aus Polen, besteht aus Harz.
Pastor Wasilewski will entlang des Weges, den er nun alleine oder
durch eine Firma fertig stellen lässt, einen Kreuzweg errichten,
der vom Haus zu dem Hochkreuz führt.
04. Mai
2001 (Kölnische Rundschau)
Pfarrer Willi Hoffsümmer ist 60 Jahre alt geworden - Bekannt
durch seine Fernsehmessen
Kinder
schenkten eine Ballonfahrt
Ein Stern aus Blumen, ein Geburtstagslied und Geschenke die
Ministranten und Firmlinge aus Paffendorf, Zieverich und Glesch
gratulierten am Mittwoch ihrem Pfarrer Willi Hoffsümmer zu
seinem 60. Geburtstag. Gabi Jörres, die eine der
Ministrantengruppen leitet, überreichte ihm vor dem Pfarrhaus
einen Scheck über 720 Mark. Das Geld hatten die Kinder
gesammelt.
360 Mark sind für eine Ballonfahrt des Pfarrers bestimmt. Den
Rest des Geldes will Hoffsümmer der Dritten Welt zu Gute kommen
lassen. Er freute sich über die vielen Gratulanten. Willi
Hoffsümmer wurde am 2. Mai 1941 in Köln geboren. Zur Schule
ging er in einem deutschen Internat in Holland. Dort machte er
sein Abitur. In Bonn, Freiburg und Köln studierte er Theologie.
Erzbischof Kardinal Frings weihte ihn am 27. Januar 1961 zum
Priester. Seit 1979 ist Hoffsümmer Pfarrer in Paffendorf und
Zieverich. Überregional bekannt wurde der Pfarrer durch seine
acht Fernsehmessen. Außerdem hat er über 60 Bücher
geschrieben, die eine Auflage von über eine Million Exemplaren
erreicht haben.
27. April
2001 (Kölnische Rundschau)
Maria und Willi Wieland feiern Goldhochzeit
Beim
Tanz trafen sie sich zum ersten Mal
Seit 60 Jahren sind Maria (74) und Willi Wieland (78)
verheiratet. Das Ehepaar hatte sich schon 1949 beim Tanzen auf
der Glescher Kirmes kennen gelernt. Das Paar gab sich am 27.April
1951 das Jawort, einen Tag später fand die kirchliche Trauung
statt. Ihre Goldhochzeit feiern die Eheleute am Wochenende mit
der Familie. Willi Wieland war bei Rheinbraun als Arbeiter in
Fortuna beschäftigt. 1985 ging er in den Ruhestand. Maria
Wieland arbeitete als Hausfrau und Mutter. Das Ehepaar hat zwei
Kinder und vier Enkel.
Willi Wieland, der aus Bedburg-Broich stammt, hatte in seiner
Jugend beim BBV Bedburg Fußball gespielt. Heute arbeitet er noch
immer gern im Garten oder geht spazieren. Seine Frau hat früher
gern gekochtund gestrickt, heute kann sie das aus
gesundheitlichen Gründen nicht mehr tun. Die Eheleute besuchen
zwei Mal in der Woche den Treff der Arbeiterwohlfahrt.
12. April
2001 (Kölnische Rundschau)
Fündig geworden
Hans
Stüsser beim BC Glesch
Viktoria Glesch ist auf der Suche nach einem neuen Trainer
bereits fündig geworden. Hans Stüsser wird mit sofortiger
Wirkung Nachfolger des zurückgetretenen Guido Dittmann (die
Rundschau berichtete) Stüsser, der in seiner erfolgreichen
Trainerlaufbahn schon zweimal in Glesch anheuerte, war zuletzt in
Kirdorf tätig und hatte sich diese Saison eine Auszeit genommen.
Diese Pause wurde jetzt abrupt beendet. ,Dass ich das Training
direkt übernehmen muss, ist nicht gerade ideal. Im Hinblick auf
die Planung für die nächste Saison, ist es aber sicher
sinnvoller', sagte Stüsser, dem seine ,guten Beziehungen zu
Glesch' die Entscheidung erleichterten.
10. April
2001 (Kölnische Rundschau)
Tischtennis : BC Viktoria Glesch feiert siebten Aufstiegen Folge-
Rüttgers:
"Jetzt müssen wir den Anker werfen"
Bereits vor dem letzten Spieltag in der Tischtennis-Punkterunde
stellte Landesligist BC Viktoria Glesch einen "Rekord"
auf. Die erste Herren-Mannschaft feierte den siebten Aufstieg in
Folge. Aus der dritten Kreisklasse marschierten die Glescher in
die Verbandsliga und verloren dabei in sieben Jahren nur ein
einziges Spiel. In der Landesliga, Staffel 10, setzte sich der BC
Viktoria Glesch-Paffendorf mit acht Punkten Vorsprung vor dem SV
Breinig und dem TuS Wickrath souverän durch. In der neuen Saison
spielt damit erstmals eine Tischtennismannschaft aus der Stadt
Bergheim in der Verbandsliga. "Nach den fast beispiellosen
Erfolgen müssen wir jetzt den Anker werfen", sagte
Abteilungsleiter Hubert Rüttgers. Ein erneuter Aufstieg würde
sich, so Rüttgers, nachteilig auf die weitere Entwicklung des
Vereins auswirken und wäre nur auf Kosten der Jugendabteilung
finanzierbar. Die Verlockung, "noch einen draufzusetzen sei
zwar sehr groß, im neuformierten Abteilungsvorstand, dem mit
Jürgen Weitz und Georg Vaaßen zwei Spieler der ersten
Mannschaft angehören, habe jedoch die Vernunft über den
sportlichen Ehrgeiz gesiegt. Für die Verbandsliga planen die
Glescher ohne Karim Kholki und Michael Scholl. Vielmehr will der
Aufsteiger um Jürgen Weitz und Michael Kolle eine junge
Mannschaft mit Perspektiven aufbauen. Für Scholl rückt Georg
Vaaßen aus der 2. Mannschaft ins Verbandsligateam. Vaaßen soll
als Mannschaftsführer das Team zusammenschweißen und die
Integration der jungen Spieler fördern. Mit dem 19-jährigen
"Eigengewächs" Christian Rüttgers und dem
21-jährigen Pascal Kuß kann das Saisonziel, so der
Abteilungsleiter, "nur Klassenerhalt" heißen.
10. April
2001 (Kölnische Rundschau)
Angetrunkener
von Wagen angefahren
Schwer verletzt wurde ein 61jähriger Mann am Samstag um 2.20
Uhr. Er wollte die Grevenbroicher Straße überqueren. Dabei
übersah der laut Polizei stark alkoholisierte Fußgänger das
Auto einer 23-jahrigen Frau. Der 61-Jährige wurde vom Wagen
angefahren und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Der
Verletzte wurde ins Bergheimer Krankenhaus gebracht. Dort wurde
ihm auch eine Blutprobe entnommen.
29. März
2001 (Kölnische Rundschau)
Grundstein für eine Marienkapelle an der Peringser Straße
gelegt - Einweihung im Sommer
Idee
entstand bei einer Ägyptenreise
Mit einigen ehrenamtlichen Handwerkern und rund 50 Frauen und
Männern aus Glesch legte Diakon Barthel Held jetzt den
Grundstein für eine Marienkapelle. Das kleine Gotteshaus wird an
der Peringser Straße gebaut. Das Grundstück hat die Stadt zur
Verfügung gestellt. Die Idee, in Glesch eine Marienkapelle zu
bauen, wurde anlässlich einer Reise nach Ägypten geboren.
Diakon Held, Ortsvorsteher Ferdi Dresen und Ehrenbrudermeister
Paul Schmalz wollten wegen einiger Jubiläen - die
Kevelaer-Bruderschaft feierte im vergangenen Jahr ihr
225-jähriges Bestehen, die St. Sebastianus-Schützen ihre
Neugründung vor 50 Jahren - die Kapelle bauen. Der Standort
wurde gewählt, weil er bei Prozessionen von der Kirche aus gut
zu erreichen ist. In den Grundstein eingemauert wurde eine Rolle
mit einer Urkunde, verschiedenen Münzen und einem Rosenkranz.
Bis 0stern soll der Rohbau fertig sein. Im Sommer wird die
Marienkapelle eingeweiht. Finanziert wird das Gotteshaus durch
Spenden.
27. März
2001 (Bergheimer Stadtblatt)
Frühjahrsprüfung für Schäferhunde
Frisch
geprüft geht es in den nahenden Frühling
Wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und das winterliche Kleid
abschüttelt, ist für die Glescher Hundesportfreunde der
Zeitpunkt herangerückt, Frühjahrsprüfungen abzuhalten. So lud
der Hundesportverein Glesch in den vergangenen Tagen in sein
Vereinsheim am Hundesportplatz ein, von wo aus man zu den
verschiedenen Übungsteilen aufbrach. "Bei uns steht heute
der Hundeführerschein auf dem Programm", erklärt
Leistungsrichter Helmut Nießen vom Verein für Deutsche
Schäferhunde. "Zuerst müssen die Hunde beweisen, dass sie
mit und ohne Leine gehorsam sind, dann geht es runter an die
Straße zur Verkehrssicherheitsprüfung", erklärt Nießen
weiter. "Die Tiere müssen völlig ruhig bleiben. Wir
setzten sie aber auch bewusst extremen Situationen aus: Ein
Radfahrer fährt dicht an ihnen vorbei, oder ein anderer Hund
kreuzt den Weg. Dabei darf er zu keiner Zeit Aggressivität
zeigen", bemerkt Nießen weiter. Am zweiten Tag dann standen
die Schutzhundprüfungen an: Beim Stellen und Verbellen mussten
die Tiere beweisen, dass sie auch in der Lage sind, einen
möglichen Einbrecher oder Angreifer in Schach zu halten, bis die
Polizei eintrifft. Keine leichte Aufgabe für rund 18
Hundegespanne, die zur Prüfung antraten. Für die 14jährige
Jennifer Wieland und ihren Schäferhund Bonnie liegen die
Prüfungen schon einige Zeit zurück. Seit vier Jahren arbeitet
sie dreimal wöchentlich mit ihrem Tier. Langeweile kommt da
jedoch nie auf: "Die Nähe zum Tier und das gemeinsame
sportliche Erlebnis ist einfach großartig", erklärt
Jennifer Wieland ihr Engagement. Dabei ist die Erziehung der
Tiere manchmal nicht einfach: "Mann muss einfach die Nerven
behalten, schließlich kann die Erziehung nur über den
Spieltrieb gelingen", resümiert Herbert Förster, der
Vorsitzende der Glescher Hundesportler.
27. März
2001 (Bergheimer Stadtblatt)
MGV Rheingold
Ehrennadel
für Josef Schlüssel
Anläßlich diesjährigen Mitgliederversammlung wurde der Sänger
Josef Schlüssel für seine 50jährige Mitgliedschaft im
Männergesangverein "Rheingold" Glesch vom zukünftigen
Vorsitzenden des Erftsängerkreises Bergheim, Gruppe Süd-West,
Herrn Augustus Briefs, mit der goldenen Ehrennadel, Urkunde und
Sängerausweis des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. Der 1.
Vorsitzende des MGV "Rheingold", Franz Kirschbaum,
erhielt die Silbernadel für seine 25-jährige Mitgliedschaf.
24. März
2001 (Kölnische Rundschau)
Neue
Bücher von Willi Hoffsümmer
Pfarrer Willi Hoffsümmer hat zwei neue Bücher mit folgenden
Titel veröffentlicht: "5 x 7 Ideen für
Familiengottesdienste durch das Kirchenjahr" und "Und
er umarmt dich". Beide Bücher gibt es im Buchhandel.
20. März
2001 (werbe-post)
Verein für Deutsche Schäferhunde in Glesch bot die
alljährliche Frühjahrsprüfung an
Nicht
nur der Hund gerät außer Atem
Dass Hundesport richtig anstrengend sein kann und viel Zeit
kostet, kann Jennifer Wieland bestätigen. Die 14-Jährige
trainiert drei Mal in der Woche jeweils vier bis fünf Stunden
mit ihrem Hund Bonnie. Die Frühjahrsprüfung des Vereins für
Deutsche Schäferhunde der Ortsgruppe Glesch, die am Wochenende
stattfand, hatte Bonnie im vergangenen Jahr mit Bravour bestanden
und anschließend sogar an den Deutschen Jugendmeisterschaften
und der Bundessiegerprüfung teilgenommen. Das Besondere am
Hundesport sei, dass man gemeinsam mit seinem Schäferhund Sport
machen könne, so die Quadratherin. Dass man auch als Hundehalter
richtig fit sein muss, das weiß auch Jennifer. Bei den Übungen
muss sie oft neben ihrem Hund herlaufen und da kommt nicht nur
der Hund aus der Puste. In drei Bereichen wurden die Vierbeiner
am Wochenende geprüft. Zunächst mussten sie einer gelegten
Fährte nachgehen. Mit "sitz", "Platz",
"steh" und "Ablage" wurde der Gehorsam
getestet. Zum Schluss musste ein flüchtiger Täter gefasst
werden. :"Auf sportlicher Ebene stellen wir den
Polizeidienst nach" , erläuterte Leistungsrichter Helmut
Nießen. Der Hund werde hierbei rein auf das Erfassen der Beute
trainiert, betonte der Leistungsrichter, denn schließlich seien
viele Leute noch immer sensibel für das Thema
"Kampfhunde". Bei der Prüfung sollte der Hund
lediglich in den Armschutz des "Täters" beißen.
"Wer in den Beinschutz beißt, bekommt Abzug", so
Nießen. "Wenn der Hund auf den Mensch losgeht haben wir
unser Ziel verfehlt." Für die Prüfung müssen die Tiere
auch die entsprechende Größe von mindestens 40 bis 50
Zentimetern haben und mindestens ein Jahr beziehungsweise 18, 19
oder 20 Monate alt sein, je nach Prüfung. In einem zweiten Teil,
beim Hundeführerschein, mussten sich die Hunde im
Straßenverkehr bewähren. Neben dem Gehorsam wurde auch das
Verhalten bei vorbeifahrenden Rädern und Autos getestet. 18
Hunde und deren Herrchen stellten sich diesmal der Prüfung.
13. März
2001 (werbe-post)
50
Jahre sangesfreudig
Bei der Mitgliederversammlung des MGV Rheingold Glesch wurde der
Sänger Josef Schlüssel für seine 50-jährige Mitwirkung als
Sänger im MGV Rheingold Glesch vom zukünftigen Vorsitzenden des
Erftsängerkreises Bergheim Süd-West, Augustus Briefs, mit der
goldenen Ehrennadel, Urkunde und Sängerausweis des Deutschen
Sängerbundes ausgezeichnet. Der 1. Vorsitzende des MGV
Rheingold, Franz Kirschbaum, erhielt die Silbernadel für seine
25-jährige Sängertätigkeit und Mitgliedschaft im Verein. Die
Mitglieder beschlossen, dass die diesjährige MGV-Fete am 30.
Juni 2001 stattfinden soll.
02. März
2001 (Kölnische Rundschau)
Verzögerungen bei Bauarbeiten - Noch nicht alle Brücken fertig
Gefällte
Bäume markieren die Trasse der L361n
Die abgeschnittenen Sträucher und gefällten Bäume weisen den
Weg. Sie zeigen, wo eines Tages die Grubenrandstraße
entlangführen wird. Zwischen Bergheim und Bedburg sind jetzt die
Rodungsarbeiten beendet. Bis jedoch Kies und Asphalt die Trasse
der L 361n bedecken, wird noch einige Zeit ins Land gehen.
"Erst, wenn die vier geplanten Brückenbauwerke
fertiggestellt sind, beginnen wir mit den Erd- und
Deckenbauarbeiten", erläutert Alfred Lützler,
stellvertretender Leiter der Niederlassung Euskirchen des
Landesbetriebes Straßenbau NRW". Diese Behörde war schon
für den Bau der Grubenrandstraße zuständig, als sie noch
"Rheinisches Straßenbauamt" hieß. Zwei Brücken
stehen schon fertig in der Landschaft zwischen Bergheim und
Bedburg.
Die eine führt neben der Rheinbraun-Bandanlage über die Erft.
Sie wird für die Anbindung der neuen Grubenrandstraße an die
alte Landstraße 361 zwischen Glesch und Bedburg benötigt. Die
andere wird eines Tages die Peringser Straße in Glesch
verlängern, als Zubringer zu den hinter dem Ort gelegenen
Wirtschaftswegen. Die dritte Brücke soll bei Glesch über die
Bandanlage führen. Sie wird benötigt, um während der
Bauarbeiten die Erdmassen von Bergheim nach Bedburg zu
transportieren.
Dann gibt es noch die 60 Meter lange und zehn Meter breite
Landschaftsbrücke bei der Wiedenfelder Höhe, die im Vorfeld
für heftige Diskussionen sorgte. Schließlich sollen über diese
Brücke keine Autos fahren, nicht einmal Fahrräder. Sie soll
lediglich den Tieren die Überquerung der neuen Straße
ermöglichen und so dafür sorgen, dass die Natur nicht mehr als
unbedingt nötig durch das Straßenbauprojekt zerstört wird.
"Für dieses Brückenbauwerk soll im März die
Auftragsvergabe erfolgen", sagte Lützler. Er hoffe, dass
die Arbeiten an der Brücke im Sommer beginnen könnten.
"Zuvor muss die Firma, die den Zuschlag bekommt, noch die
komplette Statik für das Bauwerk berechnen."
Erst, wenn alle Brücken gebaut sind, beginnen die Arbeiten an
der Straßendecke. Lützler: "Wir gehen davon aus, dass die
Straße dann Ende 2002 in dem Abschnitt zwischen Bergheim und
Bedburg-Süd fertig ist." Das ist deutlich später, als vom
Rheinischen Straßenbauamt vor einem Jahr angekündigt. Lützler
bestätigte gestern, dass es bei den Bauarbeiten Verzögerungen
gegeben habe.
28.
Februar 2001 (Kölnische Rundschau)
Bagger 288 beginnt am Wochenende die letzte Etappe seiner Reise
zum Tagebau Garzweiler
Zum
Schluss über den Golfplatz
Auch während der Karnevalstage lockte Schaufelradbagger 288
seine Fans wieder in Scharen an. An der Peringser Straße am
Ortsrand von Glesch parkten Autos mit Nummernschildern aus der
ganzen Republik, vor allem vom Niederrhein. Die Schaulustigen
kamen aber natürlich auch aus der Nachbarschaft. Familien mit
Kindern, Rentner, die ihre Videokamera sorgsam durch den Matsch
trugen, händchenhaltende Paare, Schüler auf ihren
Mountainbikes, Handwerker im Blaumann - sie alle hatten den
Bagger zum
Ziel eines kurzen Abstechers oder ausgiebigen Ausfluges gewählt.
Wegen des Transports des Baggers 288 wird die Landstraße
zwischen Bedburg und Bedburg Rath ab Donnerstagnachmittag bis
Samstagvormittag gesperrt. Die Sperrung dauerte so lange, weil
die Straße auf 400 Metern mit Kies abgedeckt und später wieder
freigeräumt werden muss. Die Landstraße zwischen Grevenbroich
und Bedburg ist ab kommenden Samstag 12 Uhr für voraussichtlich
24 Stunden dicht. Der Bagger beginnt die letzte Etappe seiner
Reise in den Tagebau am Samstagabend gegen 21 Uhr mit der
Überquerung der Erft. Schon am Freitag wird der Fluss mit
Wasserbausteinen und rund 10 000 Kubikmetern Kies zugeschüttet.
Das Wasser fließt dann durch eine schon vor Jahren installierte
rund 90 Meter lange Umleitung. Unmittelbar nach der Überfahrt
wird das Bett der Erft wieder freigeräumt. Die Bundesbahnstrecke
nach Grevenbroich wird am Samstagabend ab etwa 21 Uhr gesperrt.
Raupen und Radlader decken das Gleis mit Schotter ab. Spätestens
gegen 1 Uhr soll der Bagger die Schienen überquert haben. Nach
der Räumung wird die Höhenlage des Gleiskörpers überprüft
und wenn nötig mit einer Gleisbaumaschine gerichtet und
gestopft. Nach der Überquerung der Landstraße von Bedburg in
Richtung Grevenbroich macht der Bagger noch eine kurze Tour über
den Golfplatz "Erftaue". Am Sonntagmorgen dann soll
Bagger 288 das Betriebsgelände des Tagebaues Garzweiler - seinen
neuen Arbeitsplatz - erreichen.
17.
Februar 2001 (Bergheimer Stadtblatt)
Umleitungen sind ausgeschildert
A 61
und Landstraßen werden gesperrt
Wegen des Transports des Baggers 288 ist die Landstraße 361
zwischen Bedburg-Glesch und dem Paffendorfer Emallierwerk am
Sonntag von 12 bis 18 Uhr gesperrt.
Die Autobahn A 61 ist zwischen Bedburg und Bergheim von Samstag,
22 Uhr, bis spätestens Sonntag, 12 Uhr gesperrt. Zu dieser Zeit
ist der Autobahnverkehr am schwächsten, so dass vergleichsweise
wenige Verkehrsteilnehmer betroffen sein werden: Fahrer in
Richtung Süden gelangen über Bedburg und Glesch zur
Autobahnauffahrt Bergheim und damit wieder auf die A61. Wer
dagegen in Richtung Mönchengladbach unterwegs ist, fährt über
die B 55 nach Jülich-Ost und über die A 44 zum Kreuz Jackerath
und damit auf die A 61.
Schaulustige sollten am Wochenende in den Gewerbe- und
Industriegebieten Bergheim-Paffendorf und Elsdorf parken. Von
dort aus bringen Busse die Besucher kostenlos in die Nähe der
Baggertrasse. Die Busse fahren von Samstag, 9 Uhr, bis Sonntag,
18 Uhr, nach Bedarf auch in der Nacht: Der Bagger 288 wird die A
61 voraussichtlich gegen Mitternacht überqueren.
Der Bagger 259 kreuzt die
Desdorfer Straße am Montag, 19. Februar. Die Straße ist deshalb
von Montag, 8 Uhr, bis spätestens Dienstag, 8 Uhr, gesperrt.
Ersatzweise steht die B 55 zur Verfügung.
Tags darauf überquert das Großgerät die B 55 und die
Köln-Aachener-Straße, die daher von 8 bis 18 Uhr abgeriegelt
sein werden. Der Bereich ist über die Oststraße sowie die
Desdorfer Straße in Elsdorf zu umfahren.
Alle Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. RWE Rheinbraun
bittet die Verkehrsteilnehmer und die Anlieger der
Umleitungsstrecken um Verständnis für die Umwege.
05.
Februar 2001 (Kölnische Rundschau)
Tanz und Show waren Trumpf beim "Ovend" des
Karnevals-Clubs
Die
Kleinsten begeisterten als "Speckmänn-Miniminis"
Gerade einmal zwischen drei und sieben Jahren sind sie alt, und
schon tanzten die Kleinsten des Karnevals-Clubs Stammdesch
"Speckmännn", die "SpeckmännMiniminis",
über die Bühne. An zwei Tagen luden die
"Speckmänner" jetzt zur Sitzung ein. Dabei übernahmen
die "Speckmänn" -Gruppen den größten Teil des bunten
Show-Programms beim diesjährigen "Speckmänn-Ovend".
Viele auswärtige Kräfte könne man sich nicht leisten,
erklärte dazu der Pressesprecher des KC "Speckmännn,
Helmut Schenk. Seit einem halben Jahr probe man nun schon, und
was dabei herauskam, konnte sich auf der Bühne sehen lassen.
Beim Männerballett des Clubs wurde während der Tänze die
Bekleidung immer weniger, bis die acht Herren am Schluss nur noch
in Minirock und Büstenhalter vor dem begeisterten Publikum
standen. Das Damenballett kam mit Bierfässern auf die Bühne und
zeigte einen Tanz zur Musik "Zehn Liter Kölsch...".
Auch ein ShowBallett hat der KC gegründet, das mit flotten
Tanzeinlagen überzeugte. "Hey Baby" und "Anton
aus Tirol" tönte die Birkesdorfer Buurebänd. An der
Kneipentheke auf der Bühne unterhielten sich Elli (Elsbeth
Becker) und Edel (Edeltraud Commer) über ihre Männer und
ließen dabei kein gutes Haar an Schnurz (Dieter Becker) und
Bonsei Rambo (Horst Commer). Besonders geehrt wurden Agnes und
Dieter Lauten sowie Gerd Kaulard und Hermann-Josef Düren für
ihre elfjährige Treue zum Verein. An zwei Tagen fanden sich rund
350 Karnevalsjecken in der Glescher Grundschule ein.
03.
Februar 2001 (Kölnische Rundschau)
Im Schneckentempo übers Land: Umzug von Rheinbraun-Baggern ist
ein Spektakel
Zwei
Riesen auf Dienstreise
Bagger 288 und sein "Kollege" mit der Nummer 259 stehen
in den Startlöchern. Heute um 10 Uhr beginnt ihre Dienstreise,
die sie zwei Wochen durch den nördlichen Erftkreis führt und
von der Firma RWE Rheinbraun generalstabsmäßig geplant wurde:
70 Mitarbeiter aus 22 Abteilungen haben den Umzug ein halbes Jahr
lang bis ins Detail vorbereitet, 40 weitere Mitarbeiter begleiten
die Fahrt der Stahlgiganten von Tagebau zu Tagebau.
Bei den Ausmaßen der Bagger ist der Aufwand verständlich.
Nummer 288, der an einem Tag soviel Kohle fördern kann, wie in
16 000 Lkw passen, ist der größte seiner Art in Europa, 240
Meter lang, 96 Meter hoch und 13 000 Tonnen schwer. Allein sein
Schaufelrad hat die Höhe eines achtstöckigen Hauses.
Bagger 259 bringt immerhin 8000 Tonnen auf die Waage.
15 Millionen Mark kostet das Projekt. "Als Alternative
bliebe nur, die Bagger auseinander-und wieder
zusammenzubauen", sagt Dieter Gärtner, Direktor des
Tagebaus Hambach. "Doch das wäre ungleich teurer und
zeitaufwendiger."
Bagger 288 wird die 22 Kilometer lange Strecke vom Tagebau
Hambach in den Tagebau Garzweiler wandern. Wenn Garzweiler II
2006 "aufgeschlossen" wird, soll er dort zum Einsatz
kommen. Bagger 259 wiederum verlässt den nahezu ausgekohlten
Tagebau Bergheim und übernimmt den Platz seines größeren
Kollegen in Hambach.
Die Fahrt ist ein einziger Hindernisparcours: Stromleitungen
müssen gekappt, Straßen, Bahngleise und die Erft überquert
werden. Die bis zu 80 Meter breite Trasse, die die Riesen zum
größten Teil gemeinsam nutzen, führt mitten durch die
Landschaft und wurde zuvor mit Metaildetektoren auf vergessene
Fliegerbombem aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Wo Straßen
die Strecke kreuzen, haben RheinbraunMitarbeiter bereits Rampen
aufgeschüttet, für die 200 000 Kubikm~pter Kies benötigt
wurden.
Höhepunkt der Baggerfahrt ist das Treffen der G.iganten an der A
61 bei Bergheim. Von Samstagabend, 10. Februar, um 22'Uhr bis zum
Sonntagmittag um 12 Uhr wird die Autobahn ftir die Uberquerung
komplett gesperrt. Bagger 288 hat den Vortritt und parkt dann auf
einem Acker, um Nummer 259 vorbeiziehen zu lassen. Für die
erwarteten Schaulustigen werden eigens Großparkplätze planiert.
Im Anschluss passiert Bagger 288 zwischen den Dörfern Glesch und
Paffendorf die Gleise der Bahnlinie Neuss-Horrem. Von mittags bis
um Mitternacht fahren Busse, um die Züge zu ersetzen. Danach
setzt der Bagger über die Erft, die mit Kies zugeschüttet wird
und durch Rohre weiterfließt.
Wo die riesigen Raupen rollen, wächst kein Gras mehr. So muss
Rheinbraun auf einer Fläche von 1,6 Hektar zum Ausgleich für
Beschädigungen durch die Baggerfahrt Bäume und Sträucher
pflanzen.
Bagger 259 erreicht am 16. Februar nach 16 Kilometern seinen
Bestimmungsort, sein großer Kollege zwei Tage darauf. An den
neuen Arbeitsplätzen endet eine Fahrt im Schneckentempo, denn
mit ihren Elektromotoren, die über ein kilometerlanges Kabel
gespeist werden, kriechen die Kolosse mit gerade Mal zehn Metern
in der Minute durch das Braunkohlerevier westlich von Köln.
31. Januar
2001 (werbe-post)
Glescher
Tischtennissportler sind in deutscher Pokalendrunde
Das
Abschneiden der Glescher ist der größte Triumph in ihrer
Vereinsgeschichte
Nach dem zweimaligen Gewinn des Westdeutschen Pokals der
Bezirksliga wurde jetzt der BC Viktoria Glesch/ Paffendorf im
westfälischen Marl-Hüls Westdeutscher-Pokalsieger der
Landesliga. In der Aufstellung Jürgen Weitz, Michael Kolle und
Karim Kholki gaben die Glescher im gesamten Wettbewerb kein Spiel
ab und landeten im Finale gegen die DJK Ruhrort/ Meiderich ihren
fünften 5:0 Erfolg.
Auf Verbandsebene werden neben einem aufsteigenden Wettbewerb
auch die Pokalsieger der jeweiligen Leistungsklassen ausgespielt
und
der Sieger auf Verbandsebene ( 12 Landesliga- und 6
Verbandligastaffeln), vettritt den Westdeutschen
Tischtennisverband bei der Deutschen Pokalendrunde in der
Leistungsklasse A.
Daher war in Marl-Hüls gleichzeitig auch das Pokalfinale der
Verbandsligen angesetzt worden, in dem der TuS Homberg den
Tabellenführer der Verbandsliga Staffel 1, TuS Bad Driburg, der
zur Betreuung die Deutsche Rekord-Nationalspielerin Olga Nemes
aufgeboten hatte, klar mit 5 :1 besiegte. Die Entscheidung, wer
in die deutsche Pokalendrunde einziehen würde, fiel nun in der
Begegnung zwischen dem BC Glesch/Paffendorf und TuS Homberg. In
einem hochklassigen Spiel besiegte die Mannschaft um Jürgen
Weitz den Tabellenvierten derVerbandsliga Staffel 4 mit 5:1 und
löste damit das Ticket nach Landau (Pfalz), wo vom 24. bis 27.
Mai die deutschen Pokalmeisterschaften stattfinden. Am 12./13.
Mai treffen die Glescher in der letzten Pokalrunde des
Westdeutschen Tischtennisverbandes als Landesligist mit zwei
Oberligateams auf die gemeldeten Mannschaften der Regionalliga.
Dieser Erfolg ist nicht nur der größte Triumph in der
Vereinsgeschichte, sondern auch einer der größten Erfolge, die
eine Tischtennis- Herrenmannschaft im Erftkreis erringen konnte.
Im Vorjahr hatten die Glescher bereits als Westdeutscher
Pokalsieger der Bezirksliga an der Deutschen Pokalendrunde
teilgenommen; die im Rahmen der Tischtennis-Europameisterschaften
in Bremen stattfand. Die große Freunde über den Platz 3 in der
Leistungsklasse B wurde jedoch durch die hohen Kosten der
viertägigen Veranstaltung erheblich getrübt. Für die Fahrt mit
drei privaten PKW nach Bremen sowie die Hotelunterbringung der
fünf Spieler eines Betreuers und Vereinsvertreters sowie eines
Mitgliedes, der mit Fotos und Videoaufnahmen die Ereignisse
festhielt, blieb der Abteilung nach Abzug einer Spende der
Sportstiftung der Kreissparkasse Köln sowie Zuschüsse des
TT-Erftkreises und des TT-Bezirks Köln noch ein Eigenbehalt von
rund 2.000 Mark. Da der TuS Homberg im Vorjahr in Bremen mit der
gleichen Aufstellung den dritten Platz belegt hat, hegt man ich
Glesch große Hoffnungen, den Titel eines Deutschen Pokalsiegers
für Amateure in der Leistungs-klasse A ins Erftland zu holen.
Neben den Pokalerfolgen läuft es auch in der Meisterschaft für
die Glescher Tischtennissportler wunschgemäß. Die erste
Herrenmannschaft steht als souveräner Tabellenführer der
Landesliga vor ihrem siebten Aufstieg in Folge und wird
voraussichtlich zur Saison 2001/02 als erste
Tischtennismannschaft aus Bergheim in der Verbandsliga spielen.
Außerdem belegt die Reserve zur Zeit aussichtsreich auf einem
Aufstiegsplatz zur Bezirksklasse und sogar die vierte
Herrenmannschaft hat derzeit gute Chancen, in der nächsten
Spielzeit in der 1. Kreisklasse anzutreten.
Da die Kapazitäten der Glescher Schulturnhalle für 12 am
Spielbetrieb teilnehmende Mannschaften unzureichend waren, konnte
durch Unterstützung des Sportamtes und DJK Bergheim das
Jugendfördertraining sowie die Heimspiele der Damen und von zwei
Schülermannschaften in die Turnhalle der Astrid-Lindgren-Schule
in Bergheim verlagert werden.
Ausführliche Informationen über den Verein und die
Tischtennisabteilung können im Internet unter
www.gleschpaffendorf.de abgerufen werden.
27. Januar
2001 (Stadtblatt)
RWE
Rheinbraun bittet um Verständnis
Zwei
Stahlriesen gehen auf Reisen
Erftkreis.(hs) Zwei Schaufelradbagger von RWE Rheinbraun starten kommenden Samstag, 3. Februar, zum Überlandtransport. Der 240.000 Bagger "288" kommt aus dem Tagebau Hambach und fährt über 22 Kilometer zu seinem neuen Arbeitsplatz im Tagenbau Garzweiler, den er am 19. Februar erreichen wird. Der 100.000er Bagger "259" hat seinen Einsatz im Tagebau Bergheim beendet. In knapp zwei Wochen wird er 16 Kilometer bis zum Tagebau Hambach zurücklegen. Wie schon frühere Baggertransporte dient auch diese Fahrt über Land dem optimalen Geräteeinsatz in den Braunkohletagebauen. Ein Abbau der Stahlriesen am alten Einsatzort und ihr Transport in Einzelteilen wäre viel teurer und zeitraubender. Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten an der Transporttrasse, wie der Bau von Kiesrampen oder die Vorbereitungern zur Kreuzung von Straßen. Auch der Baggertransport selbst wird nicht ohne Belästigungen ablaufen. So müssen Autofahrer auf gewohnten Strecken kurzzeitige Straßensperrungen in Kauf nehmen und Umleitungen fahren. Außerdem wird der Transport - trotz der kalten Jahreszeit - wieder viele Schaulustige anziehen. Das bedeutet teilweise auch ein Mehr an Autos und viele ortsfremde Besucher. RWE Rheinbraun und alle am Transport beteiligten Mitarbeitertreffen zahlreiche Vorkehrungen, um Störungen auf ein Minimum zu begrenzen, so teilte die Rheinbraun-Verwaltung in diesen Tagen mit. Zum Beispiel werden Besucherparkplätze und Pendelbusse an solchen tagen eingerichtet, an denen mit vielen Schaulustigen zu rechnen ist. Für unvermeidliche Beeinträchtigungen, etwa durch Verkehrsumleitungen oder durch Bauarbeiten, bittet RWE Rheinbraun um Verständnis. Die Transportstrecke führt im Wesentlichen über Ackerflächen. Um die Tragfähigkeit der Trasse sicher zu stellen, wurden die Böden frühzeitig untersucht und teilweise stabilisiert. Wo Bäume und Sträucher den Baggern weichen müssen, so sagt der Konzern zu, pflanzt RWE Rheinbraun umgehend neu. Insgesamt vermindere die Doppelnutzung der Transporttrasse die Belastungen für die Grundeigentümer und entlaste die von den Umleitungen betroffenen Verkehrsteilnehmer. Wer Fragen während des Transportzeitraums hat oder Störungen feststellt, kann sich an die Mitarbeiter der Betriebsüberwachung des Tagebaus Garzweiler wenden. Sie sind unter Telefon 02 21/480 411 10 zu erreichen. Bagger fahren durch Bergheim, Bedburg und Elsdorf.
27. Januar
2001 (Kölnische Rundschau)
Feuerwehr hielt Brandwache - Sicherheitsmängel an drei
Bergheimer Schulen festgestellt
Der
Unterricht geht weiter
"Hurra, die Schule brennt", mögen sich viele Mädchen
und Jungen der Bergheimer Hauptschule, der Glescher Grundschule
und der Niederaußemer Helen-Keller-Schule gedacht haben. Denn
als sie gestern zum Unterricht kamen, standen Feuerwehrautos vor
den Schulgebäuden.
Dies hatte allerdings eine anderen Grund. In jeder dieser drei
Schulen mussten zwei Beamte der Feuer- und Rettungswache als
Brandsicherheitswache ihren Dienst verrichten. "Noch
schlimmer traf uns die Nachricht am frühen Morgen, dass unsere
Schule am Montag und Dienstag geschlossen bleiben sollte",
berichten Rektor Günther Kohlhof und seine Stellvertreterin
Bärbel Hilbricht-Gey.
Nur eine Stunde später habe die Stadtverwaltung dies dann wieder
revidiert und mitgeteilt, dass der Unterricht doch stattfinden
werde. Ähnlich erging es den Schulleitern der
Hermann-Gmeiner-Grundschule in Glesch und der Helen-Keller-Schule
in Niederaußem. Gestern bereits musste die Schulbetreuung von 8
bis 13 Uhr aus den Kellerräumen der Glescher Schule ausziehen.
Sie erhielt einen Raum in einem Haus neben der Schule.
"Das freie Wochenende wurde mir gestrichen", ärgerte
sich der Glescher Hausmeister Paul Schmalz. In den Schulen werden
am Wochenende Rauchmelder eingebaut. "Ich verstehe nicht
ganz die Hektik von heute auf morgen", sagte Wolfgang
Ketzler, Rektor der Glescher Grundschule. Denn Mängel seien
schon im Herbst festgestellt worden. Dies wurde gestern von
Vertretern der Stadt indirekt bestätigt. "Bei der
Besichtigung der Schulen im Herbst war uns klar, dass einige
bauliche Veränderungen erforderlich wurden", sagte
Fachbereichsleiter Vinzenz Drexler.
"Wir haben dann sofort entsprechende Gelder im Haushalt
eingebracht und ein Bergheimer Ingenieurbüro mit einem Gutachten
beauftragt." Die genaue Auflistung und Auswertung aller
Mängel für die drei Schulen haben dann am Donnerstag
vorgelegen. Sofort habe man sich in der Stadtverwaltung
zusammengesetzt und nach Lösungen gesucht, um jedes Risiko
auszuschließen. Uns ist es noch auf die Schnelle gelungen, einen
unabhängigen Brandschutzsachverständigen in die Ermittlungen
einzuschalten", sagte Ansgar Mirgeler. Der Experte schaute
sich gestern in den drei Schulen die Mängel genauestens an und
gab dann die Direktive für das weitere Vorgehen. In der
Helen-Keller-Schule darf vorerst ein Kellerraum nicht genutzt
werden. In der Bergheimer Hauptschule muss ein Klassenraum
geschlossen werden. Als Ersatz dient ein Fachraum. In den beiden
Schulen muß aber keine Brandwache gestellt werden.
Stärker betroffen hingegen ist die Grundschule in Glesch. Ab
sofort dürfen im Obergeschoss zwei Klassenräume nicht mehr
benutzt werden. Ebenfalls geschlossen bleiben die Kellerräume
für den Schulkindergarten, die 8 bis 13 Uhr-Betreuung und eine
Werkgruppe. Vorhandene Mehrzweckräume sollen dort als
Klassenräume genutzt werden.